Washington/Kairo, 06. Mai (Reuters) - Die Huthi-Rebellen im Jemen und die USA haben nach übereinstimmenden Angaben eine Waffenruhe vereinbart. US-Präsident Donald Trump erklärte am Dienstag, die Islamisten hätten sich verpflichtet, die Schifffahrtsrouten in der Region nicht mehr anzugreifen. Im Gegenzug würden die USA per sofort ihre Bombardierungen von Huthi-Stellungen im Jemen einstellen. Der Oman gab anschließend bekannt, die Vereinbarung vermittelt zu haben. Unklar blieb, ob die Huthi sich auch verpflichten, nicht mehr Israel anzugreifen. Der Huthi-Sender Al Masirah TV zitierte den Vorsitzenden ihres Obersten Politischen Rates, Mahdi al-Maschat, mit den Worten, man werde diese Attacken fortführen.
Die Huthis haben ihre Angriffe auf Israel und die Schifffahrt in der Region als Akt der Solidarität mit den Palästinensern im Gazastreifen bezeichnet. Die Islamisten nahmen sie auf, nachdem Israel seine Offensive dort als Reaktion auf den Angriff der radikal-islamischen Hamas am 7. Oktober 2023 begonnen hatte. Die USA haben zuletzt ihre Angriffe auf Stellungen der Huthi deutlich verstärkt, um Attacken auf die Schifffahrt zu unterbinden: Das US-Militär hat nach eigenen Angaben seit dem Beginn des Einsatzes am 15. März mehr als 1000 Ziele angegriffen.