Nvidia-Chef fordert Änderung der US-Vorschriften für KI-Exporte

Bangalore, 30. Apr (Reuters) - NvidiaNVDA.O-Chef Jensen Huang hat die US-Regierung zur Änderung der Exportvorschriften für KI-Technologie aufgerufen. "Ich bin mir nicht sicher, wie die neue Regelung zur Verbreitung aussehen wird", zitierte die Agentur Bloomberg Huang am Mittwoch. "Aber sie muss widerspiegeln, dass sich die Welt seit der vorherigen Regelung grundlegend verändert hat." Huang bezog sich auf umstrittene Vorschriften aus den letzten Tagen der Präsidentschaft von Joe Biden zum Export von Chips für die Künstliche Intelligenz (KI), die ab dem 15. Mai in Kraft treten sollen. Die Nachrichtenagentur Reuters hatte am Dienstag unter Berufung auf Insider gemeldet, die neue Regierung von Präsident Donald Trump erwäge einen grundlegenden Umbau des Systems.

Das Framework for Artificial Intelligence Diffusion soll insbesondere den Export der leistungsstärksten KI-Chips von US-Konzernen wie Nvidia begrenzen. Sie sollen den USA und den engsten Verbündeten - darunter Deutschland - vorbehalten sein und für andere Staaten begrenzt werden. Das geplante System teilt die Länder in drei Gruppen ein, von denen die dritte Staaten wie China, Russland und Nordkorea umfasst, die keinerlei Zugang haben sollen. Wie Reuters meldet, wird von der Trump-Regierung erwogen, stattdessen eine Regelung für jeden Staat einzeln auszuarbeiten. Dies könnte Trump ein zusätzliches Druckmittel bei Handelsgesprächen geben.