29. Apr (Reuters) - Es folgen aktuelle Entwicklungen im Zusammenhang mit der Zoll-Politik von US-Präsident Donald Trump:
20.37 Uhr - Die US-Regierung hat sich nach Darstellung von Handelsminister Howard Lutnick mit einem anderen Land auf ein Handelsabkommen geeinigt. Den Namen könne er nicht nennen, sagt Lutnick dem Sender CNBC. Zunächst müssten noch der Regierungschef und das Parlament des Landes zustimmen.
17.41 Uhr - Auf alle Autos, die zu mindestens 85 Prozent aus in den USA gefertigten Einzelteilen bestehen, werden keine Zölle erhoben. Das kündigt Handelsminister Howard Lutnick an. Das werde auch für ausländische Autohersteller gelten, die in den USA produzieren. Es sei ein abgestuftes System über die Dauer von drei Jahren geplant, damit die Kfz-Hersteller Lieferketten in den USA aufbauen könnten. Es gelte "Bauen Sie ihre Autos in Amerika", um zu den Gewinnern zu gehören, erklärt Lutnick.
16.00 Uhr - China verzichtet zwei Insidern zufolge auf die 125-prozentigen Zölle auf Ethan-Importe aus den USA. Sie wurden erst im April angekündigt. Damit solle der Druck auf chinesische Firmen gesenkt werden, die von den Importen abhängen - etwa für petrochemische Produkte. Nach US-Behördenangaben geht in etwa die Hälfte dieser US-Exporte in die Volksrepublik. Die Regierung in Peking hatte zuletzt bereits im Handelskrieg mit den USA einige Produkte von den neuen Zöllen ausgenommen. Dazu zählen unter anderem Mikrochips und Flugzeugmotoren.
15.40 Uhr - Brasiliens Präsident Luiz Inacio Lula da Silva will ein Handelsabkommen des südamerikanischen Mercosur-Blocks mit Kanada vorantreiben. Ziel sei es, "unseren Austausch zu diversifizieren und zu erweitern", sagt Lula. Zugleich gratuliert er dem kanadischen Ministerpräsidenten Mark Carney zum Comeback-Sieg der regierenden Liberalen bei der Wahl am Montag. Mercosur und Kanada haben bereits Verhandlungen über ein Handelsabkommen geführt. Dem Mercosur gehören Brasilien, Argentinien, Paraguay und Uruguay an. Der Block bemüht sich, seine Handelspartnerschaften weltweit auszubauen, auch vor dem Hintergrund der Zollpolitik von US-Präsident Donald Trump.
15.06 Uhr - US-Präsident Donald Trump wird noch am Dienstag eine Direktive zu Autozöllen unterschreiben. Das sagt die Pressesprecherin des Weißen Hauses, Karoline Leavitt.
15.01 Uhr - China könnte nach Einschätzung von US-Finanzminister Scott Bessent wegen des Zollstreits mit den USA kurzfristig zehn Millionen Jobs verlieren. Die Regierung in Peking werde mit der Zeit verstehen, dass ihre Zölle gegen die USA nicht nachhaltig seien. China hatte zuletzt auf neue US-Zölle meist schnell mit Gegenmaßnahmen reagiert.