Investing.com - Apple (NASDAQ:AAPL) will im laufenden Jahr deutlich mehr iPhones in Indien fertigen lassen. Laut einem Bericht des Portals The Information soll die Produktion 2025 um rund zehn Prozent steigen. Derzeit laufen in Indien zwischen 30 und 40 Millionen Geräte pro Jahr vom Band - künftig dürften es also einige Millionen mehr werden.
Der Ausbau passt zur langfristigen Strategie des Konzerns, seine Abhängigkeit von China zu reduzieren. Noch immer werden rund 80 Prozent aller iPhones im Reich der Mitte gefertigt. Das soll sich schrittweise ändern - mittelfristig strebt Apple dem Bericht zufolge an, etwa die Hälfte der Produktion aus China abzuziehen.
Ganz ohne Reibung läuft der Umzug allerdings nicht. So sollen chinesische Behörden in diesem Jahr den Export wichtiger Maschinen für die iPhone-Fertigung blockiert haben. Ein chinesischer Zulieferer habe die Ausrüstung daraufhin über ein Tarnunternehmen in Südostasien umgeleitet, heißt es.
Trotz solcher Hürden baut Apple seine Aktivitäten in Indien weiter aus - unter anderem mit den Partnern Foxconn (TW:2354) und der indischen Tata Group. Der Konzern macht damit Tempo, auch wenn es beim Aufbau vor Ort ebenfalls hakt. Arbeitsrechtliche Vorgaben und ein Mangel an qualifiziertem Personal erschweren es, größere Teile der Produktion nach Indien zu verlagern.