Investing.com - Die Unternehmensführung von TSMC (NYSE:TSM) hat gestern angekündigt, ab 2028 mit der Produktion der neuen 1,4-Nanometer-Chips starten zu wollen. Damit will der weltgrößte Auftragsfertiger seinen technologischen Vorsprung weiter ausbauen. TSMC ist ein zentraler Zulieferer von Nvidia Corp (NASDAQ:NVDA).
Konkret geht es um den sogenannten A14 – oder auch 14-Angstrom-Chip –, die nächste Generation der Halbleitertechnologie. Die Produktion soll 2028 beginnen und auf die 2-nm-Chips folgen, die Ende 2025 in Serie gehen. Nach Angaben von TSMC wird der A14 bei gleicher Leistung etwa 15 % schneller sein und eine 20 % höhere Logikdichte bieten als sein 2-nm-Vorgänger. Die neue Technologie soll die Rechenleistung für KI-Anwendungen deutlich verbessern – und ermöglicht es perspektivisch sogar, komplexe KI-Prozesse direkt auf PCs oder Smartphones auszulagern.
Je kleiner die Nanometerzahl, desto leistungsfähiger ist ein Chip – denn auf derselben Fläche können mehr Schaltkreise untergebracht werden. Das steigert die Effizienz enorm. Wie zu Wochenbeginn bekannt wurde, arbeitet TSMC außerdem an einem noch fortschrittlicheren Packaging-Verfahren.
Das Unternehmen steht an der Spitze der globalen Chipindustrie (ETR:VVSM) und profitiert stark von der wachsenden Nachfrage im Zuge des KI-Booms.
Erst vergangene Woche hatte TSMC mit seinen Zahlen zum 1. Quartal die Erwartungen deutlich übertroffen. Trotz bestehender Unsicherheiten – etwa mit Blick auf einen möglichen Handelskonflikt zwischen den USA und China – hält das Unternehmen an seinem positiven Ausblick für das laufende Jahr fest.