Investing.com - Die Aktien von Duolingo (NASDAQ:DUOL)haben am Mittwoch kräftig zugelegt. Zeitweise ging es um bis zu 9 Prozent nach oben. Auslöser war eine neue Bewertung durch Morgan Stanley (NYSE:MS), die das Papier mit „Overweight“ einstufte und ein Kursziel von 435 US-Dollar ausgab – der bislang höchste Wert unter den Analystenschätzungen.
Die US-Bank verweist auf ein Zusammenspiel aus dynamischem Nutzerwachstum, steigendem Margenpotenzial und erheblichen Chancen durch generative KI. Derzeit zählt Duolingo rund 117 Millionen aktive Nutzer – das seien gerade einmal rund 5 Prozent der weltweit geschätzten zwei Milliarden Sprachlernenden. Daraus ergebe sich, so Morgan Stanley, noch reichlich Raum für weiteres Wachstum.
Die Analysten erwarten beim Umsatz eine durchschnittliche Wachstumsrate von 26 Prozent pro Jahr in den kommenden fünf Jahren. Das adressierbare Marktvolumen beziffern sie auf rund 220 Milliarden Dollar, bei einem aktuellen Marktanteil von weniger als einem Prozent.
Besonderes Augenmerk gilt dem neuen KI-gestützten Abo-Modell „Max“, das unter anderem Video-Call-Funktionen umfasst. Dieses Premium-Angebot liefere inzwischen einen signifikanten Beitrag zum Umsatz – laut Einschätzung der Bank habe sich dessen Anteil zuletzt verzehnfacht und liege bei etwa 6 Prozent. Bei weiter steigender Nutzerakzeptanz könnte das ein entscheidender Hebel für die Monetarisierung sein.
Duolingo profitiere zudem von hoher Skalierbarkeit und einer zurückhaltenden Marketingstrategie, heißt es. Der Markenaufbau erfolge größtenteils viral, was die Profitabilität zusätzlich begünstige. Die EBITDA-Marge dürfte laut Prognose bis 2029 auf 40 Prozent steigen – mit langfristigem Potenzial von über 50 Prozent.
Das Kursziel von 435 Dollar spiegle den Mittelwert zwischen einem Basisszenario von 335 Dollar und einem Bull-Case von 530 Dollar wider. Trotz der ambitionierten Bewertung sehen die Experten das Wachstumspotenzial und die zunehmende Bedeutung von KI als ausreichende Rechtfertigung.
Abseits des operativen Geschäfts biete Duolingo laut Morgan Stanley zudem eine gewisse Krisenresistenz – etwa durch die fehlende Exponierung gegenüber Zöllen oder größere makroökonomische Risiken.
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