Investing.com - Ein besser als erwarteter Jahresstart hat die Aktien von Akzo Nobel (AS:AKZO) am Mittwoch kräftig angetrieben. Die Papiere des niederländischen Farbenherstellers legten zeitweise mehr als sechs Prozent zu und zählten damit zu den gefragtesten Werten an der Börse in Amsterdam.
Zwar ging das bereinigte operative Ergebnis (EBITDA) im ersten Quartal im Vergleich zum Vorjahr um 1,7 Prozent auf 357 Millionen Euro zurück – dennoch schnitt Akzo besser ab als von Analysten erwartet. Der vom Unternehmen selbst erstellte Vara-Konsens hatte mit 345 Millionen Euro gerechnet.
„Unsere Effizienzmaßnahmen zahlen sich aus und helfen uns, schwächere Märkte und die anhaltende Inflation abzufedern“, erklärte CEO Greg Poux-Guillaume. Preiserhöhungen und Kostensenkungen hätten dem Unternehmen in einem schwierigen Umfeld Rückenwind verliehen.
Auch der anhaltende Handelsstreit zwischen den USA und China dürfte Akzo zufolge nur begrenzte Spuren hinterlassen. Das Management beziffert den jährlichen Ergebnisbelastung auf rund 25 Millionen Euro bei Exporten in die USA sowie zehn Millionen Euro bei Importen. Dank regionaler Produktion und strategischer Anpassungen bei der Beschaffung könne man größere Auswirkungen auf die Kostenbasis weitgehend vermeiden, so der Konzernchef.
Der Umsatz sank im Quartal um ein Prozent auf 2,61 Milliarden Euro.
Barclays-Analysten hoben hervor, dass Investoren in den vergangenen Quartalen eher kleinere Verfehlungen gewohnt gewesen seien – umso bemerkenswerter sei nun das Übertreffen der Erwartungen bei gleichzeitig stabiler Jahresprognose. „Diese Ergebnisse dürften gut aufgenommen werden“, hieß es in einer ersten Reaktion.
Akzo hatte im Vorfeld vor einem schwächeren ersten Quartal gewarnt – insbesondere aufgrund der schwierigen Vergleichsbasis in China sowie einzelner Belastungen in der Türkei.
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