Investing.com - Die Aktien von Fresnillo (LON:FRES) sind am Dienstag in London zeitweise um mehr als sechs Prozent gefallen. Der mexikanische Bergbaukonzern hatte für das erste Quartal einen deutlichen Rückgang bei der Silber- und Goldförderung gemeldet.
Die zurechenbare Silberproduktion sank im Vergleich zum Vorquartal um 9,7 Prozent auf 12,4 Millionen Unzen – inklusive der Beiträge aus dem Silverstream-Vertrag. Belastet wurde die Entwicklung vor allem durch geringere Erzgehalte und niedrigere Verarbeitung in der Mine Saucito. Auch das Ende des Abbaus bei San Julián DOB sowie ein reduzierter Durchsatz bei den San-Julián-Adern wirkten sich negativ aus. Im Jahresvergleich lag das Minus bei 8,4 Prozent.
Die Goldproduktion ging gegenüber dem Vorquartal sogar um 23,5 Prozent zurück und lag bei 156.100 Unzen. Schwächere Gehalte und geringere Erzvolumina unter anderem in den Minen Herradura, Saucito und Ciénega machten sich hier bemerkbar. Im Vergleich zum Vorjahreszeitraum konnte Fresnillo jedoch zulegen – dank besserer Werte bei Herradura, sowohl beim Abbau als auch bei der Ausbeute.
Auch bei den Nebenprodukten zeigte sich ein schwächeres Bild: Die Bleiproduktion fiel im Vergleich zum Vorquartal um 10,9 Prozent, die Zinkproduktion um 12,8 Prozent. Grund waren auch hier geringere Gehalte und Mengen, verstärkt durch die Stilllegung von San Julián DOB. Im Vergleich zum Vorjahr blieb Blei stabil, während Zink leicht zurückging.
Trotz der schwachen Quartalszahlen hält Fresnillo an seiner Jahresprognose fest: Für 2025 peilt der Konzern weiter eine Silberproduktion von 49 bis 56 Millionen Unzen an, bei Gold sollen es zwischen 525.000 und 580.000 Unzen werden. Auch die Zielspanne für die gesamte Silberäquivalent-Produktion von 91 bis 102 Millionen Unzen bleibt bestehen. Die längerfristigen Ausblicke bis 2027 wurden ebenfalls bestätigt.
Positive Töne kamen von RBC Capital Markets. Analystin Marina Calero sprach von einem überraschend robusten ersten Quartal. Silber- und Goldmengen entsprächen bereits rund einem Viertel der jeweiligen Jahresziele. Fresnillo liege damit "voll im Plan". Zwar gebe es weiteres Potenzial, etwa durch höhere Margen in den kommenden Jahren – kurzfristig dürfte die Luft nach der jüngsten Kursstärke aber erst einmal dünner werden.
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