23. Apr (Reuters) - Es folgen Entwicklungen rund um den Krieg in der Ukraine, der seit Beginn der russischen Invasion im Februar 2022 andauert. Zum Teil lassen sich Angaben nicht unabhängig überprüfen.
06.20 Uhr - Bei einem großangelegten russischen Drohnenangriff sind nach ukrainischen Angaben in der Nacht zu Mittwoch mindestens fünf Menschen verletzt worden. Zivile Infrastruktur und Unternehmen seien beschädigt worden. Das genaue Ausmaß der Beschädigungen sei noch nicht bekannt. Ziel waren demnach der Osten, Süden und das Zentrum der Ukraine. "Massiver russischer Drohnenangriff auf Poltawa: Drei Menschen wurden verletzt", teilt der ukrainische Notdienst auf Telegram mit. "Ausschließlich die zivile Infrastruktur der Stadt wurde von Feinden angegriffen." Es seien mehrere Brände ausgebrochen, und Wohngebäude, Unternehmen, Lagerhallen und Garagen seien beschädigt worden. Poltawa liegt im Zentrum der Ukraine. Bei Angriffen auf die zivile Infrastruktur in den Vororten von Odessa am Schwarzen Meer seien zwei Menschen verletzt worden, erklärt Oleh Kiper, der Gouverneur der gleichnamigen Region im Süden der Ukraine, auf Telegram. In Charkiw, der im Nordosten gelegenen zweitgrößten Stadt des Landes, seien infolge eines russischen Drohnenangriffs großflächige Brände ausgebrochen, teilt Bürgermeister Ihor Terechow auf Telegram mit. Aus der Region Kiew gibt es noch keine Berichte über mögliche Schäden.
02.08 Uhr - Die USA haben einem Medienbericht zufolge einen Friedensrahmen vorgeschlagen, der eine inoffizielle Anerkennung der russischen Kontrolle über fast alle seit Kriegsbeginn 2022 besetzten Gebiete in der Ukraine vorsieht. Dies meldet der Nachrichtendienst "Axios" unter Berufung auf Quellen mit direkter Kenntnis des Vorschlags. Dem Bericht zufolge würden die USA im Rahmen des vergangene Woche vorgelegten Plans die seit 2014 gegen Russland verhängten Sanktionen aufheben. Zudem würde ein kleiner Teil des von Russland besetzten Gebiets in Charkiw an die Ukraine zurückgegeben werden. Das Kernkraftwerk Saporischschja würde laut "Axios" als ukrainisches Territorium betrachtet, jedoch von den USA betrieben werden. Der dort erzeugte Strom würde sowohl an die Ukraine als auch an Russland geliefert. Eine Antwort auf diesen Vorschlag werde am Mittwoch erwartet, heißt es weiter.