
Der norwegische Aluminium- und Energiekonzern Norsk Hydro hat im dritten Quartal trotz rückläufiger operativer Erträge einen deutlichen Gewinnanstieg verzeichnet. Unter dem Strich stieg der Überschuss um 53 Prozent auf 2,15 Milliarden norwegische Kronen, nach 1,41 Milliarden Kronen im Vorjahr. Der Gewinn je Aktie erhöhte sich auf 1,12 Kronen, nach 0,40 Kronen im entsprechenden Vorjahreszeitraum.
Das bereinigte Nettoergebnis sank dagegen auf 1,91 Milliarden Kronen beziehungsweise 1,02 Kronen je Aktie, nach 3,51 Milliarden Kronen oder 1,49 Kronen je Aktie im Vorjahr. Das bereinigte operative Ergebnis (EBIT) verringerte sich um 29 Prozent auf 3,51 Milliarden Kronen, verglichen mit 4,94 Milliarden Kronen im dritten Quartal 2024.
Auch das bereinigte Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) ging um 19 Prozent auf 6 Milliarden Kronen zurück. Hauptursache waren niedrigere realisierte Aluminiumoxidpreise und eine stärkere norwegische Krone. Höhere Absatzmengen bei Primäraluminium und Aluminiumoxid konnten diese Effekte nur teilweise ausgleichen.
Der Konzernumsatz legte leicht um ein Prozent auf 50,55 Milliarden Kronen zu, nach 50,09 Milliarden Kronen im Vorjahr. Das Quartalsergebnis beinhaltete zudem nicht realisierte Derivatverluste in Höhe von 206 Millionen Kronen, vor allem aus Verträgen im Zusammenhang mit der London Metal Exchange (LME).
Im Rahmen seines laufenden Effizienz- und Kostensenkungsprogramms erwartet Norsk Hydro ab 2026 jährliche Einsparungen von rund einer Milliarde Kronen. Diese sollen unter anderem durch geringere Reise- und Beratungsausgaben erzielt werden.