Die Dow Jones-Futures bleiben am Dienstag während der europäischen Handelszeiten nahe 46.700, vor der regulären Eröffnung der Vereinigten Staaten (US). In der Zwischenzeit halten sich die S&P 500-Futures nahe 6.750, während die Nasdaq 100-Futures nahe 25.000 bleiben.
Die US-Index-Futures änderten sich am Dienstag kaum, da die Händler vorsichtig werden vor der vorläufigen Lesung der US S&P Global Einkaufsmanagerindex (PMI)-Daten für September, die später am Tag veröffentlicht werden, sowie in Erwartung der Rede von Jerome Powell, dem Vorsitzenden der US-Notenbank (Fed), um weitere Hinweise zur Geldpolitik zu erhalten. Die Aufmerksamkeit wird sich auf die Daten des Preisindex für persönliche Konsumausgaben (PCE) im August richten, dem bevorzugten Inflationsmaßstab der Federal Reserve, das voraussichtlich gedämpfte Preisdrucksignale senden wird.
Die Wall Street verzeichnete am Montag eine weitere rekordverdächtige Rallye, wobei die drei großen Indizes bei Allzeithochs schlossen, angetrieben von Gewinnen bei großen Technologiewerten. Der Dow Jones stieg um 0,14%, während der S&P 500 und der Nasdaq Composite um 0,44% bzw. 0,7% zulegten, wobei beide ihre dritte aufeinanderfolgende Sitzung mit Rekordhöhen markierten.
US-Aktien gewannen, nachdem die Nvidia-Aktien um fast 4% gestiegen waren, nachdem bekannt wurde, dass der Chiphersteller 100 Milliarden Dollar in OpenAI investieren wird, um Rechenzentren auszubauen. In der Zwischenzeit stieg Oracle um 6,3% aufgrund von Führungswechseln. Apple legte um 4,3% zu, dank der robusten Nachfrage nach dem iPhone 17, während Tesla um 1,9% auf neue Höchststände von 2025 stieg. Dennoch bleiben die Händler vorsichtig, ob die KI-Rallye die Märkte weiterhin antreiben kann, insbesondere angesichts der Bedenken über hohe Bewertungen.
Der Dow Jones Industrial Average, einer der ältesten Aktienindizes der Welt, setzt sich aus 30 der am häufigsten gehandelten US-Unternehmen zusammen. Er ist kursgewichtet, was ihm Kritik einbrachte, da er weniger repräsentativ ist als breitere Indizes wie der S&P 500.
Der Dow Jones Industrial Average (DJIA) wird von vielen Faktoren beeinflusst. Haupttreiber sind die Unternehmensgewinne, die in den Quartalsberichten der im Index vertretenen Unternehmen offengelegt werden. Auch makroökonomische Daten aus den USA und weltweit tragen zur Anlegerstimmung bei. Zinssätze, die von der Federal Reserve festgelegt werden, haben ebenfalls Einfluss auf den DJIA, da sie die Kreditkosten beeinflussen, auf die viele Unternehmen stark angewiesen sind.
Die Dow-Theorie, entwickelt von Charles Dow, ist eine Methodik zur Identifizierung von Markttrends. Dabei wird die Richtung des Dow Jones Industrial Average (DJIA) und des Dow Jones Transportation Average (DJTA) verglichen. Beide Indizes müssen in dieselbe Richtung tendieren, um einen Trend zu bestätigen. Die Theorie unterscheidet drei Phasen: Akkumulation, öffentliche Teilnahme und Distribution.
Der Dow Jones Industrial Average (DJIA) kann auf verschiedene Weise gehandelt werden. Eine Möglichkeit sind börsengehandelte Fonds (ETFs), die es Anlegern ermöglichen, den DJIA als einzelnes Wertpapier zu handeln, ohne Aktien aller 30 im Index enthaltenen Unternehmen zu kaufen. Ein bekanntes Beispiel ist der SPDR Dow Jones Industrial Average ETF (DIA). DJIA-Futures-Kontrakte ermöglichen es Händlern, auf den zukünftigen Wert des Index zu spekulieren, während Optionen das Recht bieten, den Index zu einem festgelegten Preis in der Zukunft zu kaufen oder zu verkaufen. Investmentfonds bieten eine diversifizierte Anlagemöglichkeit, indem sie ein Portfolio von DJIA-Aktien abbilden.