Der Industriekonzern Thyssenkrupp hat im dritten Quartal des laufenden Geschäftsjahres einen deutlich höheren Verlust verbucht als im Vorjahreszeitraum. Der Fehlbetrag, der auf die Aktionäre entfällt, weitete sich auf 278 Millionen Euro aus – nach 54 Millionen Euro im Vorjahr. Das Ergebnis je Aktie sank entsprechend von minus 0,09 Euro auf minus 0,45 Euro.
Operativ zeigt sich ein gemischtes Bild: Das bereinigte EBIT stieg leicht um vier Prozent auf 155 Millionen Euro, während das ausgewiesene EBIT einen Verlust von 52 Millionen Euro ausweist – nach einem Gewinn von 84 Millionen Euro im Vorjahr. Das EBITDA fiel von 257 Millionen auf 219 Millionen Euro.
Positiv entwickelte sich der Auftragseingang: Er sprang um 21 Prozent auf 10,15 Milliarden Euro. Der Umsatz hingegen sank um neun Prozent auf 8,15 Milliarden Euro.
Für das Gesamtjahr rechnet Thyssenkrupp nun mit einem Umsatzrückgang zwischen fünf und sieben Prozent. Zuvor war das Management von einem Minus von höchstens drei Prozent bis hin zu einer stabilen Entwicklung ausgegangen. Die Prognose für das bereinigte EBIT wurde präzisiert: Es soll am unteren Ende der bislang genannten Spanne von 600 bis 1.000 Millionen Euro liegen.