Der Energiekonzern RWE hat im ersten Halbjahr einen deutlichen Rückgang seiner Gewinne verbucht. Trotz einer gestiegenen Stromproduktion belasteten schwächere Umsätze und ungünstige Marktbedingungen die Bilanz.
Der auf die Aktionäre entfallende Überschuss fiel von 4,11 Milliarden Euro im Vorjahr auf 1,45 Milliarden Euro. Das Ergebnis je Aktie verringerte sich entsprechend von 5,52 auf 1,98 Euro. Bereinigt um Sondereffekte sank der Nettogewinn auf 775 Millionen Euro, nach 1,36 Milliarden Euro im Vorjahreszeitraum. Das bereinigte Ergebnis je Aktie ging von 1,83 auf 1,06 Euro zurück.
Auch das bereinigte operative Ergebnis (EBITDA) gab nach – von 2,90 Milliarden Euro im Vorjahr auf 2,14 Milliarden Euro. RWE führte den Rückgang vor allem auf die Normalisierung der Erträge im Bereich Flexible Stromerzeugung sowie ein bislang schwaches Handelsgeschäft zurück.
Hinzu kamen ungünstige Wetterbedingungen: Schwache Winde in Europa bremsten sowohl die Offshore- als auch die Onshore-Windkraftproduktion und drückten so auf die Erträge.
Trotz des Ergebnisrückgangs hält das Unternehmen an seiner Prognose für das laufende Geschäftsjahr fest.