Der Dow Jones Industrial Average (DJIA) erholte sich am Freitag und fand nach einem leichten Rückgang in der vorherigen Sitzung wieder zu seiner Stärke. Die Q2-Gewinne übertrafen diese Woche insgesamt die Erwartungen, was die meisten großen Indizes in Rekordhöhen trieb, aber der Dow Jones hatte mit einigen Rückgängen bei wichtigen Übergewichtungsaktien zu kämpfen, was die oberste Linie des Blue-Chip-Durchschnitts belastete.
Die Aufträge für langlebige Güter schrumpften im Juni stark um 9,3 % und verzeichneten den schlechtesten Zwei-Monats-Wandel seit der Covid-Pandemie. Dennoch übertraf die Zahl die medianen Prognosen eines Rückgangs von 10,8 % und stärkte die unmittelbaren Marktreaktionen.
Die Aufträge für langlebige Güter ohne Fahrzeuge stiegen um 0,2 % im Vergleich zu den erwarteten 0,1 %, was zeigt, wie viel des Rückgangs auf ein starkes Wanken im Automobilsektor der USA zurückzuführen war, da global ausgerichtete Zölle sowie hohe Importsteuern auf Stahl und Aluminium beginnen, US-Verbraucher und Unternehmen gleichermaßen zu treffen.
Gerüchte über ein mögliches Handelsabkommen zwischen den USA und der Europäischen Union (EU) halten an, aber ein kontinuierlicher Zyklus von Andeutungen und Hinweisen von Mitarbeitern unter US-Präsident Donald Trump ist für Anleger, die auf feste Details warten, zur Routine geworden. Die Trump-Administration hat sich bemüht, Handelsabkommen vor ihrer selbst auferlegten Frist vom 1. August zu sichern. Trotz mehrerer Ankündigungen von Vereinbarungen zwischen den USA und mehreren anderen Ländern, darunter das Vereinigte Königreich (UK) und Japan, wurde sehr wenig tatsächliche Dokumentation erstellt, was die meisten Marktteilnehmer im Unklaren darüber lässt, wie das physische Handelsumfeld der USA in naher Zukunft aussehen wird.
Die Erholung des Dow Jones am Freitag hat den Index zurück in die bullische Seite der jüngsten Konsolidierung gedrängt, und der DJIA hält sich stabil in der Nähe von Allzeithochs, während die bullische Preisbewegung um einen Stand nahe 45.000 kämpft. Trotz eines festen Anstiegs in dieser Woche hat der Dow Schwierigkeiten, das Rekordhoch-Territorium zurückzuerobern, da seine großen Indexkollegen den vergleichsweise technologiearmen Dow Jones übertreffen.
Der Dow Jones Industrial Average, einer der ältesten Aktienindizes der Welt, setzt sich aus 30 der am häufigsten gehandelten US-Unternehmen zusammen. Er ist kursgewichtet, was ihm Kritik einbrachte, da er weniger repräsentativ ist als breitere Indizes wie der S&P 500.
Der Dow Jones Industrial Average (DJIA) wird von vielen Faktoren beeinflusst. Haupttreiber sind die Unternehmensgewinne, die in den Quartalsberichten der im Index vertretenen Unternehmen offengelegt werden. Auch makroökonomische Daten aus den USA und weltweit tragen zur Anlegerstimmung bei. Zinssätze, die von der Federal Reserve festgelegt werden, haben ebenfalls Einfluss auf den DJIA, da sie die Kreditkosten beeinflussen, auf die viele Unternehmen stark angewiesen sind.
Die Dow-Theorie, entwickelt von Charles Dow, ist eine Methodik zur Identifizierung von Markttrends. Dabei wird die Richtung des Dow Jones Industrial Average (DJIA) und des Dow Jones Transportation Average (DJTA) verglichen. Beide Indizes müssen in dieselbe Richtung tendieren, um einen Trend zu bestätigen. Die Theorie unterscheidet drei Phasen: Akkumulation, öffentliche Teilnahme und Distribution.
Der Dow Jones Industrial Average (DJIA) kann auf verschiedene Weise gehandelt werden. Eine Möglichkeit sind börsengehandelte Fonds (ETFs), die es Anlegern ermöglichen, den DJIA als einzelnes Wertpapier zu handeln, ohne Aktien aller 30 im Index enthaltenen Unternehmen zu kaufen. Ein bekanntes Beispiel ist der SPDR Dow Jones Industrial Average ETF (DIA). DJIA-Futures-Kontrakte ermöglichen es Händlern, auf den zukünftigen Wert des Index zu spekulieren, während Optionen das Recht bieten, den Index zu einem festgelegten Preis in der Zukunft zu kaufen oder zu verkaufen. Investmentfonds bieten eine diversifizierte Anlagemöglichkeit, indem sie ein Portfolio von DJIA-Aktien abbilden.