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US-Dollar konsolidiert sich, während die Märkte die Schockwelle des Neuen Taiwan-Dollar verdauen

FXStreetMay 6, 2025 10:59 AM
  • Der US Dollar Index sinkt leicht, obwohl die Tagesrange enger wird. 
  • Händler bewerten das Spillover-Risiko des Anstiegs des Taiwan-Dollars am Montag auf andere Währungen in der Region. 
  • Der US Dollar Index bleibt unter 100,00 begrenzt und steckt weiterhin in einer abwartenden Range fest.

Der US Dollar Index (DXY), der die Entwicklung des US-Dollars (USD) gegenüber sechs wichtigen Währungen abbildet, sinkt leicht, bleibt jedoch am Dienstag in einer sehr engen Spanne gefangen. Marktteilnehmer bewerten die kürzliche starke Bewegung des Taiwan-Dollars (TWD), der am Montag um mehr als 5% gegenüber dem Greenback anstieg, bevor er am Dienstag etwas zurückging. Die Märkte versuchen zu bewerten, ob ein Spillover-Effekt eintreten könnte, der größere asiatische Währungen wie den südkoreanischen Won (KRW), den japanischen Yen (JPY) oder den chinesischen Renminbi (CNH) beeinflussen könnte. 

In der Zwischenzeit gibt es auf geopolitischer Ebene eine Flut von Schlagzeilen, die die Märkte erreichen, wobei die aktuellste die bevorstehende Wahl von Friedrich Merz zum neuen Kanzler ist, die im deutschen Parlament nicht die Mehrheit erreicht hat. Auf der anderen Seite des Atlantiks hat US-Handelsminister Howard Lutnick die Erwartungen an die Trump-Administration erhöht, bald ein erstes Handelsabkommen zu liefern, indem er sagte, dass das erste Abkommen mit einer „Top-Ten“-Wirtschaft abgeschlossen werden muss, wie er in Fox News sagte. In Europa eskaliert der Krieg zwischen Russland und der Ukraine mit Drohnenangriffen auf beiden Seiten, während Israel sich weiter auf eine Bodenoffensive vorbereitet, um den Gazastreifen vollständig zu kontrollieren. 

Tägliche Marktbewegungen: Langsame Daten vor der Fed

  • Um 12:30 GMT wird die US-Handelsbilanz für Waren und Dienstleistungen für März veröffentlicht. Die Erwartungen gehen von einem größeren Defizit von 129 Milliarden Dollar gegenüber dem Defizit von 122,7 Milliarden Dollar im Februar aus. 
  • Die Aktienmärkte sind unbeständig, da mehrere Länder in Asien wegen eines Feiertags geschlossen bleiben. Die europäischen Indizes steigen um etwa 0,50% an diesem Tag, während die US-Futures unter Druck stehen, wobei der Nasdaq um fast 1% fällt.
  • Das CME FedWatch-Tool zeigt, dass die Wahrscheinlichkeit einer Zinssenkung durch die Federal Reserve in der Sitzung im Mai bei 3,2% liegt, während die Wahrscheinlichkeit für keine Änderung bei 96,8% liegt. In der Junisitzung besteht eine 31,8%ige Chance auf eine Zinssenkung.
  • Die Renditen der 10-jährigen US-Anleihen liegen bei etwa 4,31% und haben die Abschwächung der vergangenen Wochen ausgeglichen, da Händler sogar die Chancen auf eine Zinssenkung im Juni eingepreist haben. 

Technische Analyse des US Dollar Index: Innerer Druck

Der US Dollar Index (DXY) sieht sich einigen Gegenwinden gegenüber, nachdem US-Handelsminister Lutnick den Druck innerhalb der Trump-Administration erhöht hat, ein erstes Handelsabkommen abzuschließen. Lutnick fügte hinzu, dass das erste Abkommen mit einer Top-Ten-Wirtschaft abgeschlossen werden sollte, um ein Beispiel zu setzen. Trotz mehrerer Behauptungen von US-Präsident Donald Trump und mehreren Kabinettsmitgliedern, dass Abkommen unmittelbar bevorstehen, wurden keine echten unterzeichneten Handelsabkommen angekündigt.  

Auf der Oberseite liegt der erste Widerstand des DXY bei 100,22, der den DXY im September 2024 unterstützt hat, wobei ein Rückkehr über die runde Marke von 100,00 als bullisches Signal gilt. Eine feste Erholung würde eine Rückkehr zu 101,90 bedeuten, die im Dezember 2023 als entscheidendes Niveau diente und erneut als Basis für die umgekehrte Kopf-und-Schultern (H&S)-Formation im Sommer 2024 fungierte.

Auf der anderen Seite könnte die Unterstützung bei 97,73 schnell getestet werden, falls es zu einer wesentlichen bärischen Schlagzeile kommt. Weiter unten kommt eine relativ dünne technische Unterstützung bei 96,94, bevor die unteren Niveaus dieser neuen Preisspanne betrachtet werden. Diese würden bei 95,25 und 94,56 liegen, was frische Tiefststände bedeutet, die seit 2022 nicht mehr gesehen wurden.

US Dollar Index: Tages-Chart

US-CHINA HANDELSKRIEG FAQs

Ein Handelskrieg ist im Allgemeinen ein wirtschaftlicher Konflikt zwischen zwei oder mehr Ländern, der durch extreme Protektionismusmaßnahmen einer Seite ausgelöst wird. Dies beinhaltet die Errichtung von Handelsbarrieren, wie beispielsweise Zölle, die wiederum Gegenmaßnahmen hervorrufen. Dies führt zu steigenden Importkosten und letztlich zu höheren Lebenshaltungskosten.

Der wirtschaftliche Konflikt zwischen den Vereinigten Staaten (USA) und China begann Anfang 2018, als Präsident Donald Trump Handelsbarrieren gegen China verhängte. Er begründete dies mit unfairen Handelspraktiken und dem Diebstahl geistigen Eigentums durch die asiatische Großmacht. China reagierte mit Vergeltungsmaßnahmen und führte Zölle auf zahlreiche US-Waren ein, darunter Autos und Sojabohnen. Die Spannungen eskalierten, bis die beiden Länder im Januar 2020 das „Phase-One-Handelsabkommen“ unterzeichneten. Dieses Abkommen verpflichtete China zu strukturellen Reformen und Änderungen seines wirtschaftlichen und handelspolitischen Regimes, um Stabilität und Vertrauen zwischen den beiden Nationen wiederherzustellen. Die Coronavirus-Pandemie rückte den Konflikt zunächst in den Hintergrund. Es sei jedoch erwähnt, dass Präsident Joe Biden, der nach Trump ins Amt kam, die Zölle beibehielt und sogar weitere Abgaben hinzufügte.

Die Rückkehr von Donald Trump ins Weiße Haus als 47. Präsident der USA hat eine neue Welle von Spannungen zwischen den beiden Ländern ausgelöst. Während des Wahlkampfs 2024 hatte Trump versprochen, Zölle von 60 % auf chinesische Waren zu erheben, sobald er wieder im Amt sei – ein Versprechen, das er am 20. Januar 2025 umsetzte. Der Handelskrieg zwischen den USA und China wird somit dort fortgesetzt, wo er aufgehört hatte. Die gegenseitigen Strafmaßnahmen beeinflussen die globale Wirtschaftslage erheblich, stören die weltweiten Lieferketten, senken die Ausgaben – insbesondere Investitionen – und tragen direkt zur Inflation des Verbraucherpreisindex bei.

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