
EUR/JPY handelt um 180,70, ein Plus von 0,35% am Montag zum Zeitpunkt der Erstellung. Das Paar profitiert von erneutem Verkaufsdruck auf den japanischen Yen (JPY), der durch anhaltende Bedenken über die fiskalische Entwicklung Japans und Zweifel an einer bevorstehenden Zinserhöhung durch die Bank of Japan (BoJ) geschwächt wird. Die Anleger bleiben jedoch vorsichtig, da die japanischen Behörden ihre verbalen Warnungen gegen das, was sie als übermäßige Währungsbewegungen ansehen, verstärken.
Die aktuellen Marktdynamiken ergeben sich aus der Ankündigung eines großen Stimuluspakets, das kürzlich von der japanischen Regierung genehmigt wurde. Wie von Reuters berichtet, unterstützte Premierministerin Sanae Takaichi ein wirtschaftliches Paket in Höhe von 21,3 Billionen Yen, einschließlich 17,7 Billionen Yen an Ausgaben aus dem allgemeinen Haushalt und 2,7 Billionen Yen an Steuersenkungen.
Dieser Plan, Japans größter seit der Covid-19-Pandemie, weckt Bedenken über die sich verschlechternde fiskalische Lage des Landes und nährt die Erwartungen an eine erhöhte Staatsverschuldung, was den JPY belastet.
Gleichzeitig favorisiert die japanische Regierung weiterhin eine lockere Finanzpolitik, eine Haltung, die den japanischen Yen unter Druck hält und den Aufwärtstrend bei EUR/JPY unterstützt.
Die jüngsten Kommentare von BoJ-Gouverneur Kazuo Ueda, der darauf hinwies, dass eine übermäßige Schwäche des japanischen Yen die importgetriebene Inflation anheizen könnte, waren nicht ausreichend, um die Stimmung zu ändern, da die Märkte zunehmend an der Wahrscheinlichkeit einer Zinserhöhung bereits im Dezember zweifeln.
Auf europäischer Seite profitiert der Euro (EUR) von einer leichten Verbesserung der Risikobereitschaft, trotz gemischter makroökonomischer Daten. Das deutsche IFO-Geschäftsklima fiel im November auf 88,1, was unter den Erwartungen liegt, aber die Währung bleibt durch den vorsichtigen, aber wachsamen Ton der Europäischen Zentralbank (EZB) gestützt.
Präsidentin Christine Lagarde betonte, dass die EZB bereit sei, ihre Politik anzupassen, wenn die Inflationsrisiken erneut steigen, während das Mitglied des EZB-Rats Gabriel Makhlouf betonte, dass keine wesentlichen Änderungen zu erwarten seien, es sei denn, die wirtschaftlichen Aussichten ändern sich erheblich.
Ein weiterer Faktor, der den JPY-Abwärtstrend begrenzt, kommt von einer stärkeren offiziellen Rhetorik Japans. Finanzministerin Satsuki Katayama warnte, dass Japan bereit sei zu handeln, wenn die Märkte übermäßig volatil werden, eine Botschaft, die als festes Signal interpretiert wird, um aggressives Verkaufen des JPY abzuschrecken. Dies hilft, den Aufwärtstrend bei EUR/JPY einzudämmen, auch wenn es den breiteren Aufwärtstrend nicht umkehrt.
Die folgende Tabelle zeigt die prozentuale Veränderung von Japanischer Yen (JPY) gegenüber den aufgeführten Hauptwährungen heute. Japanischer Yen war am stärksten gegenüber dem Japanischer Yen.
| USD | EUR | GBP | JPY | CAD | AUD | NZD | CHF | |
|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
| USD | -0.19% | 0.09% | 0.25% | 0.12% | 0.12% | 0.12% | -0.15% | |
| EUR | 0.19% | 0.28% | 0.42% | 0.30% | 0.31% | 0.31% | 0.04% | |
| GBP | -0.09% | -0.28% | 0.14% | 0.02% | 0.03% | 0.02% | -0.24% | |
| JPY | -0.25% | -0.42% | -0.14% | -0.11% | -0.11% | -0.10% | -0.37% | |
| CAD | -0.12% | -0.30% | -0.02% | 0.11% | 0.00% | 0.00% | -0.26% | |
| AUD | -0.12% | -0.31% | -0.03% | 0.11% | -0.00% | -0.01% | -0.27% | |
| NZD | -0.12% | -0.31% | -0.02% | 0.10% | -0.00% | 0.00% | -0.26% | |
| CHF | 0.15% | -0.04% | 0.24% | 0.37% | 0.26% | 0.27% | 0.26% |
Die Heatmap zeigt die prozentuale Entwicklung der wichtigsten Währungen im Vergleich zueinander. Die Basiswährung wird aus der linken Spalte ausgewählt, während die Notierungswährung aus der oberen Zeile ausgewählt wird. Wenn Sie zum Beispiel Japanischer Yen aus der linken Spalte auswählen und sich entlang der horizontalen Linie zum US-Dollar bewegen, wird die prozentuale Veränderung in der Box als JPY (Basis)/USD (Notierungswährung) angezeigt.