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Pfund Sterling weitet den Aufwärtstrend gegenüber dem US-Dollar vor dem NFP-Überarbeitungsbericht aus

FXStreetSep 9, 2025 8:18 AM
  • Das Pfund Sterling gewinnt weiter auf fast 1,3580 gegenüber dem US-Dollar, da der Greenback aufgrund der abkühlenden US-Arbeitsnachfrage schwächelt.
  • Die Anleger warten auf den wichtigen US-NFP-Benchmark-Überprüfungsbericht und die Rede von Breeden von der BoE.
  • Die Anleger erwarten eine Zinssenkung um 25 Basispunkte durch die Fed in der nächsten Woche.

Das Pfund Sterling (GBP) setzt seine Gewinnserie am Dienstag für den dritten Handelstag gegen den US-Dollar (USD) fort. Das Währungspaar GBP/USD erreicht während der europäischen Handelszeit ein frisches Drei-Wochen-Hoch bei etwa 1,3580, während der US-Dollar vor der Veröffentlichung des Benchmark-Überprüfungsberichts der Nonfarm Payrolls (NFP) der Vereinigten Staaten (US) fällt, der um 14:00 GMT veröffentlicht wird.

Zur Pressezeit verzeichnet der US-Dollar-Index (DXY), der den Wert des Greenbacks gegenüber sechs Hauptwährungen misst, ein frisches Sechs-Wochen-Tief bei etwa 97,30.

Die Anleger werden dem US-NFP-Benchmark-Überprüfungsbericht besondere Aufmerksamkeit schenken, da er Abweichungen in den kumulierten monatlichen Zahlen für das Jahr bis März 2025 zeigen wird. Die endgültige Überprüfung für 2025 wird bei der Veröffentlichung der Beschäftigungssituation 2026 umgesetzt.

Die Auswirkungen der oben genannten Zahlen werden erheblich auf die geldpolitischen Aussichten der Federal Reserve (Fed) sein, da die US-Notenbank in der Sitzung im September 2024 eine Zinssenkung um 50 Basispunkte (bps) vorgenommen hat, nachdem der Bericht eine Abwärtsrevision der Beschäftigungszahlen um 818K gezeigt hatte.

Tägliche Marktbewegungen: Verschlechternde Arbeitsnachfrage drückt den US-Dollar

  • Der US-Dollar schneidet am Dienstag schlechter ab als seine Konkurrenten, da eine Zinssenkung durch die Federal Reserve (Fed) in der geldpolitischen Sitzung nächste Woche als sicher gilt.
  • Laut dem CME FedWatch-Tool sehen die Händler eine 11,6%ige Wahrscheinlichkeit, dass die Notenbank die Zinsen um 50 Basispunkte auf 3,75%-4,00% senkt, während der Rest eine Standardzinssenkung um 25 Basispunkte erwartet.
  • Die dovishen Spekulationen über die Fed haben aufgrund der sich verschlechternden Bedingungen auf dem US-Arbeitsmarkt zugenommen. Der US-NFP-Bericht für August zeigte am Freitag, dass Arbeitgeber 22K neue Arbeitskräfte eingestellt haben. Die Erwartungen an eine Zinssenkung der Fed stiegen auch Anfang August, nachdem der NFP-Bericht für Juli eine Abwärtsrevision der Beschäftigungszahlen für Mai und Juni gezeigt hatte.
  • In dieser Woche werden die Anleger auch den US-Erzeugerpreisindex (PPI) und die Verbraucherpreisindex (CPI)-Daten für August im Blick haben, die am Mittwoch bzw. Donnerstag veröffentlicht werden.
  • Im Vereinigten Königreich (UK) warten die Anleger auf die Rede von Sarah Breeden, der stellvertretenden Gouverneurin der Bank of England (BoE), die für 15:15 GMT angesetzt ist. Ihre Kommentare zur wahrscheinlichen geldpolitischen Maßnahme in der Sitzung nächste Woche werden genau beobachtet. Ökonomen erwarten, dass die BoE die Zinssätze in der Sitzung nächste Woche bei 4% stabil hält. Breeden war eines von fünf Mitgliedern des geldpolitischen Ausschusses (MPC), die im August für eine Zinssenkung um 25 Basispunkte stimmten.
  • In dieser Woche werden die Anleger auch auf das monatliche Bruttoinlandsprodukt (BIP) des Vereinigten Königreichs und die Fabrikdaten für Juli achten, die am Freitag veröffentlicht werden. Es wird erwartet, dass die Wirtschaft moderat um 0,1% gewachsen ist.

Technische Analyse: Pfund Sterling steigt auf fast 1,3580

Das Pfund Sterling springt am Dienstag auf fast 1,3580 gegenüber dem US-Dollar, dem höchsten Stand seit drei Wochen. Das Währungspaar GBP/USD klettert an das obere Ende der Konsolidierung, die in den letzten vier Wochen in einem Bereich zwischen 1,3333 und 1,3595 gebildet wurde.

Der kurzfristige Trend des GBP/USD bleibt bullish, da es über dem 20-Tage exponentiell gleitenden Durchschnitt (EMA) von etwa 1,3487 gehandelt wird.

Der 14-Tage Relative Strength Index (RSI) auf dem Tages-Chart oszilliert im Bereich von 40,00-60,00, was auf einen Seitwärtstrend hinweist.

Nach unten wird das Tief vom 1. August bei 1,3140 als wichtige Unterstützungszone fungieren. Auf der Oberseite wird das Hoch vom 1. Juli bei etwa 1,3800 als wichtige Barriere fungieren.

Pfund Sterling - Häufig gestellte Fragen (FAQ)

Das Pfund Sterling (GBP) ist die älteste Währung der Welt (886 n. Chr.) und die offizielle Währung des Vereinigten Königreichs. Es ist die am vierthäufigsten gehandelte Währungseinheit auf dem Devisenmarkt (FX) der Welt und macht 12 % aller Transaktionen aus, was durchschnittlich 630 Milliarden US-Dollar pro Tag entspricht. Die wichtigsten Währungspaare sind GBP/USD, auch bekannt als "Cable", das 11 % des FX-Handels ausmacht, GBP/JPY oder "Dragon", wie es von Händlern genannt wird (3 %) und EUR/GBP (2 %). Das Pfund Sterling wird von der Bank of England (BoE) ausgegeben.

Der wichtigste Faktor, der den Wert des Britischen Pfunds beeinflusst, ist die Geldpolitik, die von der Bank of England festgelegt wird. Die BoE richtet ihre Entscheidungen danach aus, ob sie ihr Hauptziel der „Preisstabilität“ – eine Inflationsrate von etwa 2 % – erreicht hat. Ihr wichtigstes Instrument ist die Anpassung der Zinssätze. Wenn die Inflation zu hoch ist, wird die BoE versuchen, sie durch Zinserhöhungen zu dämpfen, was in der Regel positiv für das Pfund ist, da höhere Zinsen das Vereinigte Königreich für internationale Investoren attraktiver machen. Fällt die Inflation zu niedrig aus, deutet dies auf ein langsameres Wirtschaftswachstum hin, und die BoE könnte die Zinsen senken, um das Kreditangebot zu erhöhen und Investitionen anzuregen.

Wirtschaftsdaten sind zentrale Indikatoren für die Stärke der britischen Wirtschaft und beeinflussen maßgeblich den Wert des Pfund Sterling. Daten wie das Bruttoinlandsprodukt (BIP), Einkaufsmanagerindizes (PMI) und Arbeitslosenzahlen geben Hinweise auf die wirtschaftliche Entwicklung. Eine robuste Wirtschaft zieht ausländische Investitionen an und könnte die Bank of England (BoE) dazu bewegen, die Zinsen zu erhöhen, was das Pfund unterstützt. Schwächere Daten hingegen führen zu einem Abwärtstrend des Pfunds.

Für das britische Pfund ist die Handelsbilanz ein wichtiger Indikator. Sie misst den Unterschied zwischen den Einnahmen aus Exporten und den Ausgaben für Importe über einen bestimmten Zeitraum. Exportiert ein Land stark nachgefragte Güter, führt die höhere Nachfrage aus dem Ausland zu einer Stärkung der Währung. Eine positive Handelsbilanz stärkt das Pfund, während ein Defizit die Währung schwächt.


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