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GBP/USD weicht auf nahe 1,3500 zurück, da Händler ihre Wetten auf eine Zinssenkung der Fed reduzieren

FXStreetAug 19, 2025 4:33 AM
  • GBP/USD gibt nach und notiert bei etwa 1,3500 im frühen europäischen Handel am Dienstag. 
  • Die Märkte erwarten in diesem Jahr nur eine Zinssenkung der Fed. 
  • Der positive BIP-Bericht des Vereinigten Königreichs für Q2 könnte den Zinssenkungsweg der BoE komplizieren. 

Das Währungspaar GBP/USD wird im frühen europäischen Handel am Dienstag auf einem weicheren Niveau nahe 1,3500 gehandelt. Der US-Dollar (USD) verzeichnet moderate Gewinne gegenüber dem Pfund Sterling (GBP), da Händler ihre Wetten auf eine Zinssenkung bei der Sitzung der US-Notenbank (Fed) am 16.-17. September reduziert haben. Der Verbraucherpreisindex (VPI) für Juli im Vereinigten Königreich wird später am Dienstag im Mittelpunkt stehen. 

Ein Bericht der letzten Woche zeigte, dass der US-Erzeugerpreisindex (EPI) im Juli um den höchsten Betrag in drei Jahren gestiegen ist, was auf einen Anstieg der Kosten für Waren und Dienstleistungen zurückzuführen ist. Dies führte dazu, dass Händler ihre Erwartungen an Zinssenkungen reduzierten, was den Greenback unterstützte.  Die Fed wird laut den meisten Ökonomen aus der Reuters-Umfrage voraussichtlich im September und noch einmal in diesem Jahr die Zinsen senken.

Händler bereiten sich auf die jährliche Jackson Hole-Konferenz der Fed am Freitag vor, um neuen Auftrieb zu erhalten. Allerdings könnten erneute Bedenken hinsichtlich der Unabhängigkeit der Fed von politischer Einflussnahme den USD nach unten ziehen und als Rückenwind für das Hauptpaar wirken. 

Auf der GBP-Seite könnte der positive BIP-Bericht des Vereinigten Königreichs für das zweite Quartal (Q2) den Weg der Bank of England (BoE) zur weiteren Zinssenkung komplizieren und dazu beitragen, die Verluste des GBP zu begrenzen. Das britische BIP verlangsamte sich im Zeitraum von drei Monaten bis Juni auf 0,3%, nach 0,7% im Q1, übertraf jedoch die Erwartung eines Anstiegs von 0,1% im berichteten Zeitraum.

Pfund Sterling - Häufig gestellte Fragen (FAQ)

Das Pfund Sterling (GBP) ist die älteste Währung der Welt (886 n. Chr.) und die offizielle Währung des Vereinigten Königreichs. Es ist die am vierthäufigsten gehandelte Währungseinheit auf dem Devisenmarkt (FX) der Welt und macht 12 % aller Transaktionen aus, was durchschnittlich 630 Milliarden US-Dollar pro Tag entspricht. Die wichtigsten Währungspaare sind GBP/USD, auch bekannt als "Cable", das 11 % des FX-Handels ausmacht, GBP/JPY oder "Dragon", wie es von Händlern genannt wird (3 %) und EUR/GBP (2 %). Das Pfund Sterling wird von der Bank of England (BoE) ausgegeben.

Der wichtigste Faktor, der den Wert des Britischen Pfunds beeinflusst, ist die Geldpolitik, die von der Bank of England festgelegt wird. Die BoE richtet ihre Entscheidungen danach aus, ob sie ihr Hauptziel der „Preisstabilität“ – eine Inflationsrate von etwa 2 % – erreicht hat. Ihr wichtigstes Instrument ist die Anpassung der Zinssätze. Wenn die Inflation zu hoch ist, wird die BoE versuchen, sie durch Zinserhöhungen zu dämpfen, was in der Regel positiv für das Pfund ist, da höhere Zinsen das Vereinigte Königreich für internationale Investoren attraktiver machen. Fällt die Inflation zu niedrig aus, deutet dies auf ein langsameres Wirtschaftswachstum hin, und die BoE könnte die Zinsen senken, um das Kreditangebot zu erhöhen und Investitionen anzuregen.

Wirtschaftsdaten sind zentrale Indikatoren für die Stärke der britischen Wirtschaft und beeinflussen maßgeblich den Wert des Pfund Sterling. Daten wie das Bruttoinlandsprodukt (BIP), Einkaufsmanagerindizes (PMI) und Arbeitslosenzahlen geben Hinweise auf die wirtschaftliche Entwicklung. Eine robuste Wirtschaft zieht ausländische Investitionen an und könnte die Bank of England (BoE) dazu bewegen, die Zinsen zu erhöhen, was das Pfund unterstützt. Schwächere Daten hingegen führen zu einem Abwärtstrend des Pfunds.

Für das britische Pfund ist die Handelsbilanz ein wichtiger Indikator. Sie misst den Unterschied zwischen den Einnahmen aus Exporten und den Ausgaben für Importe über einen bestimmten Zeitraum. Exportiert ein Land stark nachgefragte Güter, führt die höhere Nachfrage aus dem Ausland zu einer Stärkung der Währung. Eine positive Handelsbilanz stärkt das Pfund, während ein Defizit die Währung schwächt.

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