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Pfund Sterling wertet gegenüber dem US-Dollar auf, während Trump neue Zolltarife für 14 Nationen bekannt gibt

FXStreetJul 8, 2025 7:20 AM
  • Das Pfund Sterling steigt gegenüber dem US-Dollar, da Trump neue Zolltarife für Länder androht, die keinen Handelsvertrag mit Washington abgeschlossen haben.
  • US-Präsident Trump verhängt 25% Zölle auf Japan und Südkorea, verschiebt jedoch deren Umsetzung bis zum 1. August.
  • Investoren warten auf die FOMC-Protokolle und die monatlichen BIP-Daten des Vereinigten Königreichs für Mai.

Das Pfund Sterling (GBP) steigt am Dienstag auf fast 1,3630 gegenüber dem US-Dollar (USD). Das GBP/USD-Paar legt zu, während der US-Dollar nach einem neuen wöchentlichen Hoch zurückgeht, nachdem US-Präsident Donald Trump neue Zolltarife für 14 wichtige Handelspartner angekündigt hat.

Zum Zeitpunkt des Schreibens handelt der US-Dollar-Index (DXY), der den Wert des Greenback gegenüber sechs Hauptwährungen verfolgt, vorsichtig um 97,35.

Am Montag sandte US-Präsident Trump Briefe an 14 Länder, in denen er die Zolltarife für Länder festlegte, die während der 90-tägigen Zollverlängerung keinen Handelsvertrag mit Washington abgeschlossen haben. Bemerkenswert ist, dass das Weiße Haus 25% Zölle auf Importe aus Japan verhängte, mit dem Washington in den letzten Wochen aktiv verhandelt hat.

In der Zwischenzeit erklärte der japanische Premierminister Shigeru Ishiba, dass Tokio weiterhin mit den USA verhandeln werde, um einen für beide Seiten vorteilhaften Handelsvertrag zu erreichen, berichtete Reuters.

Nachdem er Briefe an seine Handelspartner gesendet hatte, warnte US-Präsident Trump in einem Beitrag auf Truth.Social, dass jede Art von Vergeltung mit einer ähnlichen Erhöhung der Einfuhrzölle beantwortet würde. Trotz der Drohungen mit Zöllen steigen die asiatischen Märkte am Dienstag, da Trump die Tür für zusätzliche Handelsverhandlungen bis zum 1. August offen ließ, an dem die neuen Zölle in Kraft treten würden.

Die anhaltende Unsicherheit über Trumps Zollpolitik wird voraussichtlich den US-Dollar unter Druck halten. Marktexperten haben Schwierigkeiten, die Auswirkungen der US-Zollpolitik auf die Wachstumsprognosen für die USA und die Welt zu beurteilen.

Tägliche Zusammenfassung der Marktbewegungen: Pfund Sterling unterdurchschnittlich gegenüber riskanten Peers

  • Das Pfund Sterling handelt höher gegenüber sicheren Währungen aufgrund der risikofreudigen Stimmung an den Märkten, schneidet jedoch am Dienstag gegenüber seinen riskanteren Peers schlechter ab. Die britische Währung wird voraussichtlich aufgrund der zunehmenden fiskalischen Risiken im Vereinigten Königreich (UK) unter Druck bleiben, nachdem die Labour-Regierung letzte Woche einen höheren Sozialausgabenentwurf im Unterhaus vorgestellt hat.
  • Der angekündigte Sozialausgabenentwurf zeigte eine Erhöhung des Standardbetrags für das Universal Credit (UC), was voraussichtlich die Schuldenlast bis zum Haushaltsjahr 2029-2030 um 4,8 Milliarden Pfund erhöhen wird. Dies führte dazu, dass Investoren britische Staatsanleihen abstoßen, da der Entwurf die finanziellen Risiken erhöhte.
  • In der Zwischenzeit hat Schatzkanzlerin Rachel Reeves bestätigt, dass die Regierung die zusätzliche finanzielle Belastung finanzieren werde, jedoch nicht klärte, ob dies durch Steuererhöhungen oder Ausgabenkürzungen geschehen wird. "Natürlich gibt es Kosten für die Sozialänderungen, die das Parlament in dieser Woche beschlossen hat, und das wird sich im Budget widerspiegeln", sagte Reeves.
  • Im Hinblick auf die Geldpolitik gewinnen die Händler zunehmend das Vertrauen, dass die Bank of England (BoE) die Zinssätze in der Sitzung im August senken wird. In der Junisitzung hielt die BoE die wichtigsten Kreditkosten stabil bei 4,25%, deutete jedoch an, dass die Zinssätze wahrscheinlich sinken werden.
  • In dieser Woche werden sich die Investoren auf die monatlichen Bruttoinlandsprodukt (BIP)-Daten des Vereinigten Königreichs und die Fabrikdaten für Mai konzentrieren, die für Freitag angekündigt sind. Es wird erwartet, dass das britische BIP um 0,1% gewachsen ist, nachdem es im April um 0,3% gesunken war.
  • In den USA warten die Investoren auf die Protokolle des Federal Open Market Committee (FOMC) der Sitzung vom 17.-18. Juni, die am Mittwoch veröffentlicht werden. In der geldpolitischen Ankündigung hielt die Federal Reserve (Fed) die Zinssätze zum vierten Mal in Folge im Bereich von 4,25%-4,50% stabil.
  • Während der geldpolitischen Ankündigung erklärte Fed-Vorsitzender Jerome Powell, dass geldpolitische Anpassungen nicht auf der Tagesordnung stehen, bis die Beamten Klarheit darüber erhalten, wie stark die Zollpolitik die Inflation und das Wirtschaftswachstum beeinflussen wird.

Technische Analyse: Pfund Sterling bemüht sich, den 20-Tage-EMA zu halten

Das Pfund Sterling bewegt sich am Dienstag leicht höher auf fast 1,3630 gegenüber dem US-Dollar. Das GBP/USD-Paar bemüht sich, den 20-Tage-Exponentiellen Gleitenden Durchschnitt (EMA) zu halten, der um 1,3600 gehandelt wird. Eine Abwärtsbewegung des Paares unter diesen Wert würde den kurzfristigen Trend bärisch wenden.

Der 14-Tage Relative Strength Index (RSI) schwebt leicht über 50,00, was darauf hindeutet, dass das bullische Momentum nachgelassen hat.

Nach unten wird die psychologische Marke von 1,3500 als wichtige Unterstützungszone fungieren. Auf der Oberseite wird das Dreieinhalbjahreshoch um 1,3800 als wichtige Barriere fungieren.

 

Pfund Sterling - Häufig gestellte Fragen (FAQ)

Das Pfund Sterling (GBP) ist die älteste Währung der Welt (886 n. Chr.) und die offizielle Währung des Vereinigten Königreichs. Es ist die am vierthäufigsten gehandelte Währungseinheit auf dem Devisenmarkt (FX) der Welt und macht 12 % aller Transaktionen aus, was durchschnittlich 630 Milliarden US-Dollar pro Tag entspricht. Die wichtigsten Währungspaare sind GBP/USD, auch bekannt als "Cable", das 11 % des FX-Handels ausmacht, GBP/JPY oder "Dragon", wie es von Händlern genannt wird (3 %) und EUR/GBP (2 %). Das Pfund Sterling wird von der Bank of England (BoE) ausgegeben.

Der wichtigste Faktor, der den Wert des Britischen Pfunds beeinflusst, ist die Geldpolitik, die von der Bank of England festgelegt wird. Die BoE richtet ihre Entscheidungen danach aus, ob sie ihr Hauptziel der „Preisstabilität“ – eine Inflationsrate von etwa 2 % – erreicht hat. Ihr wichtigstes Instrument ist die Anpassung der Zinssätze. Wenn die Inflation zu hoch ist, wird die BoE versuchen, sie durch Zinserhöhungen zu dämpfen, was in der Regel positiv für das Pfund ist, da höhere Zinsen das Vereinigte Königreich für internationale Investoren attraktiver machen. Fällt die Inflation zu niedrig aus, deutet dies auf ein langsameres Wirtschaftswachstum hin, und die BoE könnte die Zinsen senken, um das Kreditangebot zu erhöhen und Investitionen anzuregen.

Wirtschaftsdaten sind zentrale Indikatoren für die Stärke der britischen Wirtschaft und beeinflussen maßgeblich den Wert des Pfund Sterling. Daten wie das Bruttoinlandsprodukt (BIP), Einkaufsmanagerindizes (PMI) und Arbeitslosenzahlen geben Hinweise auf die wirtschaftliche Entwicklung. Eine robuste Wirtschaft zieht ausländische Investitionen an und könnte die Bank of England (BoE) dazu bewegen, die Zinsen zu erhöhen, was das Pfund unterstützt. Schwächere Daten hingegen führen zu einem Abwärtstrend des Pfunds.

Für das britische Pfund ist die Handelsbilanz ein wichtiger Indikator. Sie misst den Unterschied zwischen den Einnahmen aus Exporten und den Ausgaben für Importe über einen bestimmten Zeitraum. Exportiert ein Land stark nachgefragte Güter, führt die höhere Nachfrage aus dem Ausland zu einer Stärkung der Währung. Eine positive Handelsbilanz stärkt das Pfund, während ein Defizit die Währung schwächt.


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