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USD/INR sieht weiteres Abwärtspotenzial, da niedrigere Ölpreise die Indische Rupie stärken

FXStreetJun 25, 2025 4:34 AM
  • Die Indische Rupie hält sich bei 85,95 gegenüber dem US-Dollar zu Beginn der Handelsaktivitäten in einem positiven Marktumfeld.
  • Die Ölpreise dürften weiter fallen, wenn Israel und Iran den Waffenstillstand einhalten.
  • Powell von der Fed betont, dass die Zentralbank mehr Klarheit über Zölle benötigt, bevor die Zinssätze gesenkt werden.

Die Indische Rupie (INR) eröffnet fest nahe dem Wochenhoch bei etwa 85,95 gegenüber dem US-Dollar (USD) am Mittwoch. Das USD/INR-Paar hat Schwierigkeiten, Boden zu gewinnen, da die Indische Währung aufgrund der Erwartungen, dass der Ölpreis weiter sinken könnte, an Stärke gewinnt, nachdem das Vertrauen gewachsen ist, dass sowohl Israel als auch Iran das Waffenstillstandsabkommen nicht verletzen werden.

Während der asiatischen Handelszeit scheint der Preis für West Texas Intermediate (WTI) Öl fragil nahe einem fast zweiwöchigen Tief bei etwa 64,00 USD.

Ein niedrigerer Ölpreis ist vorteilhaft für Währungen von Ländern, die stark auf Ölimporte angewiesen sind, um ihren Energiebedarf zu decken, wie die Indische Rupie.

Am Dienstag erklärte der Präsident der Vereinigten Staaten (US), Donald Trump, in einem Beitrag auf Truth.Social, dass ein Waffenstillstand zwischen Israel und Iran in Kraft getreten ist und forderte sie auf, ihn nicht zu verletzen. „Der Waffenstillstand ist jetzt in Kraft. Bitte verletzt ihn nicht!“ schrieb Trump.

Unterdessen hat der indische Aktienmarkt seine Gewinne aufgrund niedrigerer Ölpreise und einer verbesserten Risikobereitschaft der Anleger inmitten nachlassender geopolitischer Spannungen im Nahen Osten ausgeweitet. Nifty50 eröffnet fast 100 Punkte höher bei etwa 25.150, und Sensex30 springt um 0,83% über 82.400. Am Dienstag verkauften ausländische institutionelle Investoren (FIIs) Aktien im Wert von 5.266,01 Crores INR.

Tägliche Zusammenfassung der Marktbewegungen: USD/INR schwächt sich, da der US-Dollar unterperformt

  • Die Abwärtsneigung des USD/INR-Paares wird auch durch die Schwäche des US-Dollars verstärkt, da nachlassende geopolitische Spannungen die Händler gezwungen haben, ihre Wetten auf sichere Anlagen zu reduzieren. Der US-Dollar-Index (DXY), der den Wert des Greenbacks gegenüber sechs wichtigen Währungen verfolgt, scheint nahe dem Wochen-Tief bei etwa 98,00 fragil zu sein.
  • Die US-Währung hat Schwierigkeiten, Boden zu gewinnen, obwohl der Vorsitzende der Federal Reserve (Fed), Jerome Powell, in seiner halbjährlichen Aussage vor dem US-Hausausschuss für Finanzdienstleistungen am Dienstag signalisiert hat, dass er Zinssenkungen im Juli nicht unterstützen wird.
  • Powell erklärte, die Zentralbank benötige mehr Zeit, um „die Auswirkungen der noch ungelösten Zolltarife auf Inflation und Wachstum zu bewerten“. Er wies darauf hin, dass die „Auswirkungen der neuen Handelspolitik in den Daten für Juni und Juli sichtbar sein werden“.
  • Jerome Powell schloss das Szenario nicht aus, dass die Auswirkungen neuer internationaler Politiken „einmalig“ auf die Inflation sein könnten. Er erklärte, die Zentralbank werde „die Zinssätze schneller senken, wenn die Beamten feststellen, dass der Preisdruck gut eingedämmt ist“.
  • Im Gegensatz zu Jerome Powells „Abwarten“-Ansatz haben Fed-Beamte: Vizepräsidentin Michelle Bowman, Gouverneur Christopher Waller und Präsident der Chicago Fed, Austan Goolsbee, Vertrauen geäußert, dass die Auswirkungen der Zölle auf die Inflation begrenzt sein werden, und haben vor wachsenden Abwärtsrisiken für den Arbeitsmarkt gewarnt. Die Fed-Beamten Waller und Bowman äußerten auch die Notwendigkeit, die Zinssätze so schnell wie möglich im Juli zu senken, um weitere Risse im Arbeitsmarkt zu vermeiden.
  • In Zukunft werden die Anleger auf die Daten zu den Neubauverkäufen für Mai achten, die um 14:00 GMT veröffentlicht werden. Ökonomen erwarten, dass Haushalte 0,7 Millionen Häuser gekauft haben, etwas weniger als die 0,743 Millionen im April. Die Anleger werden die Wohnungsdaten genau beobachten, da die neuesten Studien gezeigt haben, dass Haushalte die Nachfrage nach neuen Häusern aufgrund höherer Hypothekenzinsen und Unsicherheiten über Trumps Zollpolitik verschoben haben.

Technische Analyse: USD/INR scheint um den 20-Tage EMA anfällig zu sein

Das USD/INR-Paar hat Schwierigkeiten, den 20-Tage Exponential Moving Average (EMA) bei etwa 86,00 zu halten, was darauf hindeutet, dass der kurzfristige Trend unsicher geworden ist.

Der 14-Tage Relative Strength Index (RSI) rutscht vertikal unter 50,00, nachdem er in den letzten Handelstagen über 60,00 geblieben ist, was auf eine starke bärische Umkehr hindeutet.

Nach unten wird das Hoch vom 12. Juni bei 85,70 als wichtige Unterstützung für das Hauptpaar fungieren. Auf der Oberseite wird das Hoch vom 24. Juni bei 86,60 eine kritische Hürde für das Paar darstellen.

 

Indische Rupie FAQs

Die indische Rupie wird stark von externen Faktoren wie dem Ölpreis, der Entwicklung des US-Dollars und dem Ausmaß der ausländischen Investitionen beeinflusst. Interventionen der Reserve Bank of India (RBI) können den Wechselkurs stabilisieren.

Die Reserve Bank of India (RBI) greift aktiv in den Devisenmarkt ein, um den Wechselkurs stabil zu halten und den Handel zu erleichtern. Gleichzeitig versucht sie, die Inflation durch Zinssatzanpassungen bei ihrem Zielwert von 4 % zu stabilisieren. Höhere Zinssätze stärken in der Regel die indische Rupie (INR), da sie das Land für ausländische Investoren attraktiver machen.

Makroökonomische Faktoren wie Inflation, Zinssätze, das Wirtschaftswachstum (BIP), die Handelsbilanz und ausländische Kapitalzuflüsse haben einen direkten Einfluss auf den Wert der indischen Rupie. Ein starkes Wirtschaftswachstum zieht vermehrt internationale Investoren an, was die Nachfrage nach der Rupie steigert. Auch eine weniger negative Handelsbilanz wirkt sich langfristig positiv auf die Währung aus. Besonders höhere Zinssätze – und hier vor allem die Realzinsen, also Zinssätze abzüglich der Inflation – können die Rupie stützen, da sie Indien für ausländische Investoren attraktiver machen. Ein "Risk-on"-Marktumfeld fördert zudem die Zuflüsse von Direkt- und Portfolioinvestitionen (FDI und FII), was ebenfalls die Rupie stärkt.

Eine steigende Inflation, vor allem im Vergleich zu den Handelspartnern Indiens, wirkt sich in der Regel negativ auf die Rupie aus, da dies eine Abwertung durch Überangebot signalisiert. Zudem verteuert Inflation die Exporte, was zu einem verstärkten Verkauf von Rupien führt, um ausländische Importe zu finanzieren – ein negativer Faktor für die Währung. Gleichzeitig reagiert die indische Zentralbank (Reserve Bank of India, RBI) häufig mit Zinserhöhungen auf steigende Inflation, was wiederum die Attraktivität der Rupie für internationale Investoren erhöht und den Kurs stabilisieren kann. Der gegenteilige Effekt tritt bei niedriger Inflation ein.

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