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USD/INR gewinnt, da die RBI überraschend den Repo-Satz um 50 Basispunkte auf 5,5% senkt

FXStreetJun 6, 2025 5:20 AM
  • Der USD/INR steigt auf nahe 86,00, da die RBI ihren Repo-Satz um 50 Basispunkte (bps) auf 5,5% gesenkt hat, entgegen den Erwartungen einer Zinssenkung um 25 Basispunkte.
  • Die RBI hat ihre Haltung von expansiv auf neutral geändert.
  • Die Anleger warten auf die US-NFP-Daten für Mai.

Die Indische Rupie (INR) schwächt sich gegenüber dem US-Dollar (USD) und fällt während der asiatischen Handelszeiten am Freitag auf nahe 86,00. Das USD/INR-Paar stärkt sich, da die Reserve Bank of India (RBI) unerwartet ihren Repo-Satz um 50 Basispunkte (bps) auf 5,5% gesenkt hat.

Ökonomen hatten erwartet, dass die RBI ihren Repo-Satz zum dritten Mal in Folge um 25 Basispunkte senken würde. Eine unerwartete große Zinssenkung wird voraussichtlich die politische Divergenz zu anderen Zentralbanken vergrößern, was die INR in der nahen bis mittelfristigen Zukunft unter Druck halten könnte.

RBI-Gouverneur Sanjay Malhotra erklärte, dass eine große Zinssenkung notwendig sei, um das Wirtschaftswachstum zu fördern. "Die vorzeitige Zinssenkung zur Unterstützung des Wachstums wurde als notwendig erachtet", sagte Malhotra. Die RBI hat die Inflationsprognose für das Geschäftsjahr 26 von zuvor 4,0% auf 3,7% revidiert, äußerte jedoch Bedenken, dass der letzte Abschnitt der Inflation hartnäckiger erscheint. "Die letzte Meile der Inflation gestaltet sich etwas langwieriger", sagte Malhotra.

In der Zwischenzeit hat die RBI ihre geldpolitische Haltung von "expansiv" auf "neutral" geändert, was darauf hindeutet, dass die nächste geldpolitische Entscheidung in beide Richtungen gehen könnte.

Tägliche Zusammenfassung der Marktbewegungen: Indische Rupie fällt nach der großen Zinssenkung der RBI

  • Die Aufwärtsbewegung im USD/INR-Paar wird auch durch den US-Dollar angetrieben, der ruhig im Vorfeld der US-NFP-Daten für Mai handelt, die um 12:30 GMT veröffentlicht werden. Der US-Dollar-Index (DXY), der den Wert des Greenbacks gegenüber sechs wichtigen Währungen verfolgt, hält sich um die späten Donnerstagserholungsbewegungen bei etwa 98,80.
  • Die Anleger werden den offiziellen US-Beschäftigungsdaten besondere Aufmerksamkeit schenken, da diese die Markterwartungen für den geldpolitischen Ausblick der Federal Reserve (Fed) beeinflussen werden.
  • Die Wahrscheinlichkeit, dass die Fed die Zinssätze in der Juli-Sitzung senkt, hat sich leicht erhöht, nachdem die enttäuschenden US-ADP-Beschäftigungszahlen und eine unerwartete Kontraktion im Services PMI für Mai, die am Mittwoch veröffentlicht wurden, bekannt wurden. Laut dem CME FedWatch-Tool sind die Chancen, dass die Fed ihre Leitzinsen im Juli senkt, von 22,5% in der Vorwoche auf 32,8% gestiegen.
  • Im Gegensatz zu einem leichten Anstieg der Fed-dovish-Wetten haben die Beamten signalisiert, dass die Zinssätze länger auf ihrem aktuellen Niveau bleiben sollten, da Zölle Aufwärtsrisiken für die Inflation über einen ungewissen Zeitraum mit sich bringen. Der Präsident der Kansas City Fed, Jeff Schmid, sagte am Donnerstag, dass Zölle wahrscheinlich "die Preise in den kommenden Monaten um einen unbekannten Betrag erhöhen werden", berichtete Reuters. Schmid fügte hinzu, dass die "wahrscheinlichen Auswirkungen nicht sofort erkennbar sein werden." Seine Kommentare deuteten darauf hin, dass er etwas besorgt über das Wirtschaftswachstum und die Beschäftigung war. "Das Ausmaß der negativen Auswirkungen der Zölle auf Wachstum und Beschäftigung ist unklar, aber ich bin optimistisch, dass die wirtschaftliche Aktivität aufrechterhalten werden kann", sagte Schmid.
  • Der US-NFP-Bericht wird voraussichtlich zeigen, dass die Wirtschaft 130.000 neue Arbeitsplätze geschaffen hat, was etwas unter den 171.000 im April liegt. Die Arbeitslosenquote wird als stabil bei 4,2% angesehen. In der Zwischenzeit wird erwartet, dass die durchschnittlichen Stundenlöhne, ein wichtiger Indikator für das Lohnwachstum, im Jahresvergleich moderat um 3,7% gestiegen sind, verglichen mit dem vorherigen Wert von 3,8%. Auf Monatsbasis wird ein Anstieg des Lohnwachstums um 0,3% erwartet, schneller als die 0,2% im April.
  • Am späten Donnerstag erholte sich der US-Dollar stark, nachdem US-Präsident Trump in einem Beitrag auf Truth.Social Optimismus äußerte, dass es Harmonie in den Handelsverhandlungen zwischen Washington und Peking geben wird. "Das Gespräch dauerte etwa anderthalb Stunden und endete mit einem sehr positiven Ergebnis für beide Länder. "Es sollte keine Fragen mehr zur Komplexität seltener Erden geben", schrieb Trump.

Technische Analyse: USD/INR steigt auf nahe 86,00

Die Indische Rupie rutscht am Freitag auf nahe 86,00 gegenüber dem US-Dollar. Der kurzfristige Trend des Paares ist bereits bullish, da es über dem 20-Tage Exponential Moving Average (EMA) notiert, der bei etwa 85,47 liegt.

Der 14-Tage Relative Strength Index (RSI) schwankt um 60,00. Ein frisches bullishes Momentum würde in Kraft treten, wenn der RSI über dieses Niveau steigt.

Nach oben könnte das Paar ein über 11-Wochen-Hoch um 86,70 erneut testen, nachdem es über das Hoch vom 22. Mai von 86,10 ausgebrochen ist. Auf der Unterseite ist das Tief vom 3. Juni bei 85,30 ein wichtiger Unterstützungslevel für das Hauptpaar. Ein Durchbruch darunter könnte es dem Tief vom 26. Mai bei 84,78 aussetzen.

Indische Rupie FAQs

Die indische Rupie wird stark von externen Faktoren wie dem Ölpreis, der Entwicklung des US-Dollars und dem Ausmaß der ausländischen Investitionen beeinflusst. Interventionen der Reserve Bank of India (RBI) können den Wechselkurs stabilisieren.

Die Reserve Bank of India (RBI) greift aktiv in den Devisenmarkt ein, um den Wechselkurs stabil zu halten und den Handel zu erleichtern. Gleichzeitig versucht sie, die Inflation durch Zinssatzanpassungen bei ihrem Zielwert von 4 % zu stabilisieren. Höhere Zinssätze stärken in der Regel die indische Rupie (INR), da sie das Land für ausländische Investoren attraktiver machen.

Makroökonomische Faktoren wie Inflation, Zinssätze, das Wirtschaftswachstum (BIP), die Handelsbilanz und ausländische Kapitalzuflüsse haben einen direkten Einfluss auf den Wert der indischen Rupie. Ein starkes Wirtschaftswachstum zieht vermehrt internationale Investoren an, was die Nachfrage nach der Rupie steigert. Auch eine weniger negative Handelsbilanz wirkt sich langfristig positiv auf die Währung aus. Besonders höhere Zinssätze – und hier vor allem die Realzinsen, also Zinssätze abzüglich der Inflation – können die Rupie stützen, da sie Indien für ausländische Investoren attraktiver machen. Ein "Risk-on"-Marktumfeld fördert zudem die Zuflüsse von Direkt- und Portfolioinvestitionen (FDI und FII), was ebenfalls die Rupie stärkt.

Eine steigende Inflation, vor allem im Vergleich zu den Handelspartnern Indiens, wirkt sich in der Regel negativ auf die Rupie aus, da dies eine Abwertung durch Überangebot signalisiert. Zudem verteuert Inflation die Exporte, was zu einem verstärkten Verkauf von Rupien führt, um ausländische Importe zu finanzieren – ein negativer Faktor für die Währung. Gleichzeitig reagiert die indische Zentralbank (Reserve Bank of India, RBI) häufig mit Zinserhöhungen auf steigende Inflation, was wiederum die Attraktivität der Rupie für internationale Investoren erhöht und den Kurs stabilisieren kann. Der gegenteilige Effekt tritt bei niedriger Inflation ein.

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