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Pfund Sterling wertet auf aufgrund anhaltender Schwäche des US-Dollars

FXStreetJun 5, 2025 8:05 AM
  • Das Pfund Sterling zeigt Stärke um 1,3550 gegenüber dem US-Dollar, während der Greenback unter den enttäuschenden US-Wirtschaftsdaten für Mai leidet.
  • Die Unsicherheit über Zölle belastet den US-Dollar weiter, da US-Präsident Trump die Zölle auf Stahl und Aluminium am Mittwoch auf 50 % erhöht hat.
  • Bailey von der BoE bekräftigte einen „schrittweisen und vorsichtigen“ Ansatz zur monetären Expansion.

Das Pfund Sterling (GBP) zeigt während der europäischen Handelsstunden am Donnerstag Stärke über 1,3550 gegenüber dem US-Dollar (USD). Das GBP/USD-Paar handelt fest, während der US-Dollar nach einem starken Rückgang am Mittwoch Schwierigkeiten hat, Boden gut zu machen. Der USD leidet unter einer Reihe enttäuschender Wirtschaftsdaten aus den Vereinigten Staaten (US) für Mai im Gefolge der von US-Präsident Donald Trump verhängten Zollpolitik, nachdem er ins Weiße Haus zurückgekehrt ist.

Der US-Dollar-Index (DXY), der den Wert des Greenback gegenüber sechs wichtigen Währungen abbildet, kämpft in der Nähe des Sechs-Wochen-Tiefs von etwa 98,60, das am Dienstag verzeichnet wurde.

Am Mittwoch zeigte der ADP-Bericht zur Beschäftigungsänderung, dass der private Sektor 37.000 neue Arbeitskräfte eingestellt hat, was überraschend unter den 60.000 im April liegt und die Markterwartung von 115.000 deutlich verfehlt. Dies war der niedrigste Wert seit Januar 2021, was Bedenken hinsichtlich der Stabilität des Arbeitsmarktes aufwirft. 

Zusätzlich führte ein unerwarteter Rückgang der Aktivität im Dienstleistungssektor zu der Gefahr einer wirtschaftlichen Kontraktion, da der Dienstleistungssektor zwei Drittel der gesamten wirtschaftlichen Aktivität in den USA ausmacht. Diese Woche zeigte auch der ISM Manufacturing PMI-Bericht für Mai, dass die Aktivität im Fertigungssektor schneller zurückging. 

Die allgemeine Kontraktion der Geschäftstätigkeit spiegelt die Folgen der durch die sich ständig ändernden Aussagen von US-Präsident Trump verursachten Zollunsicherheit wider. Die „Stop-and-Go“-Ankündigungen zur Zollpolitik aus Washington haben die inländischen Hersteller gezwungen, ihre strategischen Entwicklungen und Expansionspläne zurückzuhalten.

Diese Woche verdoppelte Donald Trump die Einfuhrzölle auf Stahl und Aluminium auf 50 %, um die inländische Stahlproduktion zu fördern. Marktanalysten haben jedoch gewarnt, dass dies zu einem Anstieg der Inflation führen könnte, was die Federal Reserve (Fed) davon abhalten würde, die Zinssätze zu senken.

Am Mittwoch wiederholte Präsident Trump seine Kritik an der Fed nach der Veröffentlichung der schlechten ADP-Beschäftigungsdaten in einem Beitrag auf Truth Social, weil sie die Zinssätze nicht gesenkt hat. „ADP-ZAHL RAUS!!! „Zu spät“ Powell muss jetzt den ZINS SENKEN. Er ist unglaublich!!! Europa hat NEUN MAL gesenkt,“ schrieb Trump.

Tägliche Marktbewegungen: Pfund Sterling stabilisiert sich, während Baileys von der BoE den schrittweisen geldpolitischen Ansatz bekräftigt

  • Das Pfund Sterling zeigt am Donnerstag Stärke gegenüber seinen wichtigsten Mitbewerbern in einer ruhigen Woche des britischen Wirtschaftskalenders. Die wichtigsten Auslöser für die britische Währung in der verbleibenden Woche werden die Markterwartungen für den geldpolitischen Ausblick der Bank of England (BoE) und die Handelsgespräche zwischen den USA und China sein.
  • In diesem Monat ist es unwahrscheinlich, dass die BoE die Zinssätze erneut senkt, angesichts der steigenden Inflationsdruck und stabilen Arbeitsmarktbedingungen. In der Zwischenzeit bekräftigt BoE-Gouverneur Andrew Bailey einen „schrittweisen und vorsichtigen“ Ansatz zur monetären Expansion angesichts der Unsicherheit über die globale Wirtschaftslage.
  • Andrew Bailey sagte vor dem Schatzkomitee des Parlaments am Dienstag: „Ich denke, der Weg bleibt nach unten, aber wie weit und wie schnell ist jetzt mit viel mehr Unsicherheit behaftet,“ berichtete Reuters.
  • Die Unsicherheit über die Handelsverhandlungen zwischen Washington und Peking wird voraussichtlich auch die britische Wirtschaft unter Druck setzen. Angesichts der Tatsache, dass China einen kostengünstigen Wettbewerbsvorteil auf der ganzen Welt genießt, würden britische Geschäftsinhaber unter dem Druck eines Preiskriegs auf dem internationalen Markt stehen, wenn die beiden größten Nationen der Welt es nicht schaffen, ein Handelsabkommen abzuschließen.
  • Am Mittwoch deutete US-Präsident Trump in einem Beitrag auf Truth Social an, dass es schwierig sei, einen Deal mit dem chinesischen Führer Xi Jinping zu machen. „Ich mag Präsident Xi von China, habe es immer getan und werde es immer tun, aber er ist SEHR HART, UND EXTREM SCHWIERIG, EINEN DEAL ZU MACHEN!!!“ schrieb Trump. Marktanalysten sind jedoch leicht optimistisch, dass die USA und China ein Handelsabkommen schließen, da Trumps Beitrag darauf hindeutet, dass er direkte Gespräche mit Präsident Xi begonnen hat.
  • Diese Woche werden die US-NFP-Daten ein wichtiger Auslöser für das GBP/USD-Paar sein, die am Freitag veröffentlicht werden sollen.

Technische Analyse: Pfund Sterling schwankt um 1,3550

Das Pfund Sterling handelt am Donnerstag hin und her um 1,3550 gegenüber dem US-Dollar nach einem Anstieg am Vortag. Das GBP/USD-Paar hält die wichtige horizontale Unterstützung, die vom Hoch am 26. September bei 1,3434 abgeleitet wurde. Der Ausblick für das Paar bleibt fest, da der 20-Tage-Exponential Moving Average (EMA) um 1,3443 ansteigt.

Der 14-Tage Relative Strength Index (RSI) liegt über 60,00, was darauf hindeutet, dass das bullishe Momentum intakt ist.

Auf der Oberseite wird das Hoch vom 13. Januar 2022 bei 1,3750 eine wichtige Hürde für das Paar darstellen. Nach unten wird der 20-Tage EMA als wichtige Unterstützungszone fungieren. 

Pfund Sterling FAQs

Das Pfund Sterling (GBP) ist die älteste Währung der Welt (886 n. Chr.) und die offizielle Währung des Vereinigten Königreichs. Es ist die am vierthäufigsten gehandelte Währungseinheit auf dem Devisenmarkt (FX) der Welt und macht 12 % aller Transaktionen aus, was durchschnittlich 630 Milliarden US-Dollar pro Tag entspricht. Die wichtigsten Währungspaare sind GBP/USD, auch bekannt als "Cable", das 11 % des FX-Handels ausmacht, GBP/JPY oder "Dragon", wie es von Händlern genannt wird (3 %) und EUR/GBP (2 %). Das Pfund Sterling wird von der Bank of England (BoE) ausgegeben.

Der wichtigste Faktor, der den Wert des Britischen Pfunds beeinflusst, ist die Geldpolitik, die von der Bank of England festgelegt wird. Die BoE richtet ihre Entscheidungen danach aus, ob sie ihr Hauptziel der „Preisstabilität“ – eine Inflationsrate von etwa 2 % – erreicht hat. Ihr wichtigstes Instrument ist die Anpassung der Zinssätze. Wenn die Inflation zu hoch ist, wird die BoE versuchen, sie durch Zinserhöhungen zu dämpfen, was in der Regel positiv für das Pfund ist, da höhere Zinsen das Vereinigte Königreich für internationale Investoren attraktiver machen. Fällt die Inflation zu niedrig aus, deutet dies auf ein langsameres Wirtschaftswachstum hin, und die BoE könnte die Zinsen senken, um das Kreditangebot zu erhöhen und Investitionen anzuregen.

Wirtschaftsdaten sind zentrale Indikatoren für die Stärke der britischen Wirtschaft und beeinflussen maßgeblich den Wert des Pfund Sterling. Daten wie das Bruttoinlandsprodukt (BIP), Einkaufsmanagerindizes (PMI) und Arbeitslosenzahlen geben Hinweise auf die wirtschaftliche Entwicklung. Eine robuste Wirtschaft zieht ausländische Investitionen an und könnte die Bank of England (BoE) dazu bewegen, die Zinsen zu erhöhen, was das Pfund unterstützt. Schwächere Daten hingegen führen zu einem Abwärtstrend des Pfunds.

Für das britische Pfund ist die Handelsbilanz ein wichtiger Indikator. Sie misst den Unterschied zwischen den Einnahmen aus Exporten und den Ausgaben für Importe über einen bestimmten Zeitraum. Exportiert ein Land stark nachgefragte Güter, führt die höhere Nachfrage aus dem Ausland zu einer Stärkung der Währung. Eine positive Handelsbilanz stärkt das Pfund, während ein Defizit die Währung schwächt.





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