Der mexikanische Peso (MXN) handelt am Dienstag in einer engen Spanne gegenüber dem US-Dollar (USD), nachdem sich der Greenback von dem Verkaufsdruck am Montag erholt hat.
Mit USD/MXN, das über der psychologischen Unterstützung bei 19,20 handelt, bietet der 10-Tage einfache gleitende Durchschnitt (SMA) Widerstand bei 19,31.
Der Job Openings and Labor Turnover Survey vom Dienstag zeigte, dass JOLTS die Prognosen der Analysten übertraf und im April einen Anstieg von 7,391 Millionen offenen Stellen verzeichnete. Die Ergebnisse lagen über dem geschätzten Anstieg von 7,1 Millionen und höher als der Anstieg von 7,2 Millionen im März.
Die Gouverneurin der Federal Reserve (Fed), Lisa Cook, kommentierte den aktuellen Zustand der US-Wirtschaft. In ihrer Rede beim Council on Foreign Relations erklärte sie: "Ich sehe die US-Wirtschaft als weiterhin in einer soliden Position, aber erhöhte Unsicherheit birgt Risiken sowohl für die Preisstabilität als auch für die Arbeitslosigkeit." Obwohl dieser Kommentar allein die hawkische Haltung der Fed zu wiederholen scheint, erklärte Cook auch, dass "die daraus resultierenden politischen Entscheidungen ganz anders aussehen könnten als die, die unter Unsicherheit optimal wären."
Diese Kommentare bekräftigen das Engagement der Fed, ein vorsichtiges Gleichgewicht zwischen Wirtschaftswachstum und Preisstabilität aufrechtzuerhalten. Für den nächsten Schritt der Fed bleiben die im Laufe dieser Woche veröffentlichten Arbeitsmarktdaten entscheidend, mit einem besonderen Augenmerk auf die NFP-Zahlen am Freitag.
USD/MXN handelt derzeit unter dem 10-Tage einfachen gleitenden Durchschnitt (SMA), der kurzfristige Unterstützung bei 19,31 bietet. Mit dem 20-Tage SMA bei 19,38 hat sich die psychologische Marke von 19,20 zu einem Unterstützungsniveau entwickelt.
Für den nächsten Schritt des Paares bleiben technische und fundamentale Gegenwinde bestehen.
Ein Durchbruch über den 20-Tage SMA würde das 78,6%-Fibonacci-Retracement-Niveau der Rallye von Oktober bis Februar (nahe 19,58) ins Visier nehmen, und ein erfolgreicher Schritt darüber hinaus könnte die Tür zum 23,6%-Fib des Rückgangs von April bis Mai um 19,63 öffnen. Der Relative Strength Index (RSI) ist auf 45 gestiegen, was darauf hindeutet, dass das bärische Momentum nachlässt, obwohl es noch nicht auf bullische Stärke hinweist.
Täglicher Chart von USD/MXN
Auf der Unterseite würde ein Durchbruch unter den 10-Tage SMA und die psychologische Unterstützung bei 19,30 die bärische Kontrolle wiederherstellen und die Preise möglicherweise auf frühere Widerstände bei 19,28 und das Mai-Tief bei 19,18 drücken. Dies macht die aktuelle Spanne zu einem kritischen Schlachtfeld für die kurzfristige Richtung.
Der mexikanische Peso ist die am häufigsten gehandelte Währung in Lateinamerika. Sein Wert wird durch Faktoren wie die Wirtschaftslage Mexikos, die Ölpreise und die Zinspolitik der mexikanischen Zentralbank beeinflusst.
Das Hauptziel der mexikanischen Zentralbank Banxico ist es, die Inflation bei rund 3 % zu stabilisieren. Zu diesem Zweck passt sie den Leitzins an. Hohe Zinssätze wirken sich in der Regel positiv auf den Mexikanischen Peso (MXN) aus, da sie höhere Renditen bieten und ausländische Investitionen anziehen. Niedrigere Zinsen hingegen schwächen den Peso.
Makroökonomische Datenveröffentlichungen sind essenziell, um den Zustand der mexikanischen Wirtschaft zu bewerten und haben direkten Einfluss auf den Wert des mexikanischen Pesos (MXN). Ein robustes Wirtschaftswachstum, geringe Arbeitslosigkeit und hohes Vertrauen stärken den Peso und machen das Land für ausländische Investoren attraktiv. Zudem könnte die mexikanische Zentralbank Banxico in einem solchen Umfeld die Zinsen anheben, insbesondere wenn die starke Konjunktur von steigender Inflation begleitet wird. Schwächelt jedoch die Wirtschaft, gerät der MXN unter Druck und tendiert zur Abwertung.
Der mexikanische Peso (MXN) zeigt als Schwellenländer-Währung besonders in risikofreudigen Marktphasen Stärke, wenn Investoren das allgemeine Marktrisiko als gering einstufen und vermehrt in risikoreichere Anlagen investieren. In Zeiten von wirtschaftlicher Unsicherheit oder Marktvolatilität tendiert der Peso hingegen zur Schwäche, da Anleger sich von risikobehafteten Vermögenswerten abwenden und stattdessen in stabilere „sichere Häfen“ flüchten.