Das GBP/USD-Paar startet die neue Woche verhalten und schwankt in einer engen Handelsspanne um den Bereich von 1,3260-1,3265, nahe einem einwöchigen Tief, das während der asiatischen Sitzung erreicht wurde.
Der US-Dollar (USD) bleibt unter einem Mehrwochenhoch defensiv, angesichts der erhöhten wirtschaftlichen Unsicherheit im Zusammenhang mit den Zollplänen von US-Präsident Donald Trump, was sich als wichtiger Faktor erweist, der dem GBP/USD-Paar Rückenwind verleiht. Hinzu kommt, dass die Aussicht auf eine aggressivere Lockerung der Geldpolitik durch die Federal Reserve (Fed) den Greenback weiter zu untergraben scheint.
Trotz der besser als erwarteten Veröffentlichung des US Nonfarm Payrolls (NF) Berichts am Freitag scheinen die Anleger überzeugt zu sein, dass die US-Notenbank im Juni ihren Zinssenkungszyklus wieder aufnehmen und die Kreditkosten bis Ende dieses Jahres um 100 Basispunkte senken wird. Dies, zusammen mit dem Optimismus über eine mögliche Deeskalation des Handelskriegs zwischen den USA und China, dämpft die Nachfrage nach dem sicheren Hafen Dollar.
Händler scheinen jedoch zögerlich zu sein, frische bullische Wetten rund um das GBP/USD-Paar zu platzieren, und entscheiden sich, auf das zentrale Ereignis der Woche – die geldpolitische Sitzung der Bank of England (BoE) am Donnerstag – zu warten. Von der britischen Zentralbank wird allgemein erwartet, dass sie die Zinssätze um 25 Basispunkte senkt und eine leicht dovishe Haltung einnimmt, angesichts der Abwärtsrisiken für das Wachstum durch den Handelskrieg.
Abgesehen davon werden die Händler in dieser Woche mit der Veröffentlichung des FOMC-Protokolls konfrontiert, das die Preisbewegungen des USD beeinflussen und dem GBP/USD-Paar bedeutende Impulse verleihen wird. In der Zwischenzeit wird die Veröffentlichung des US ISM Services PMI am Montag als Gelegenheit für kurzfristige Handelsmöglichkeiten während der frühen nordamerikanischen Sitzung angesehen.
Die Bank of England (BoE) trifft ihre Zinsentscheidung am Ende jeder ihrer acht regulären Sitzungen pro Jahr. Verfolgt die BoE einen restriktiven (hawkischen) Kurs in Bezug auf die Inflation und hebt die Zinsen an, wird das in der Regel als positiv (bullish) für das britische Pfund (GBP) gewertet. Umgekehrt gilt: Eine lockere (dovishe) Haltung mit gleichbleibenden oder sinkenden Zinssätzen wird meist als negativ (bearish) für das GBP interpretiert.
Mehr lesenNächste Veröffentlichung: Do Mai 08, 2025 11:00
Häufigkeit: Unregelmäßig
Prognose: 4.25%
Vorher: 4.5%
Quelle: Bank of England