tradingkey.logo

USD/CAD steigt auf fast 1,3900 aufgrund der Entspannung der US-China-Spannungen und niedrigerer Ölpreise

FXStreetApr 28, 2025 2:42 AM
  • USD/CAD steigt, da die entspannenden Spannungen zwischen den USA und China den US-Dollar unterstützen.
  • Chinas Entscheidung, bestimmte US-Importe von seinen 125%-Zöllen auszunehmen, hat Hoffnungen auf verbesserte Handelsbeziehungen geweckt.
  • Der rohstoffgebundene CAD bleibt unter Druck, da sinkende Rohölpreise die Stimmung weiter dämpfen.

USD/CAD steigt zum zweiten Mal in Folge und pendelt während der asiatischen Handelsstunden am Montag um 1,3880. Das Paar stärkt sich weiter, da der US-Dollar (USD) an Momentum gewinnt, unterstützt durch Anzeichen einer Entspannung der Spannungen zwischen den USA und China.

Am Freitag berichteten Quellen, dass China bestimmte US-Importe von seinen 125%-Zöllen ausgenommen hat, was die Optimismus nährte, dass der langjährige Handelsstreit zwischen den beiden größten Volkswirtschaften der Welt möglicherweise kurz vor einer Lösung steht. Reuters zitierte jedoch einen Sprecher der chinesischen Botschaft, der jegliche laufenden Verhandlungen entschieden bestritt und erklärte: „China und die USA führen keine Konsultationen oder Verhandlungen über Zölle“ und forderte Washington auf, „aufzuhören, Verwirrung zu stiften“.

Der US-Dollar-Index (DXY), der den USD gegenüber einem Korb von sechs wichtigen Währungen verfolgt, verzeichnet ebenfalls zum zweiten Tag in Folge Gewinne und notiert zum Zeitpunkt der Erstellung bei etwa 99,70. Unterdessen befindet sich die Federal Reserve (Fed) in einer Sperrfrist vor dem für den 7. Mai geplanten Treffen des Federal Open Market Committee (FOMC).

Zusätzlich zu dem komplexen Bild erwähnte US-Agrarministerin Brooke Rollins am Sonntag, laut Reuters, dass die Trump-Administration täglich Gespräche mit China über Zölle führt. Rollins hob hervor, dass nicht nur Gespräche im Gange sind, sondern auch Handelsabkommen mit anderen Ländern angeblich „sehr nah“ sind.

Auf der anderen Seite sieht sich der rohstoffgebundene Kanadische Dollar (CAD) dem Druck sinkender Rohölpreise ausgesetzt. Die Preise für West Texas Intermediate (WTI) Öl fallen weiter, da Fortschritte in den US-Iran-Nuklearverhandlungen die Möglichkeit erhöhen, dass iranisches Rohöl wieder in den Markt eintritt. Darüber hinaus haben die Erwartungen, dass die Organisation erdölexportierender Länder und ihre Verbündeten, bekannt als OPEC+, die Produktion zum zweiten Mal in Folge erhöhen könnten, die Ölpreise weiter belastet.

Kanadischer Dollar FAQs

Die Schlüsselfaktoren, die den kanadischen Dollar beeinflussen, sind vor allem die Zinspolitik der Bank of Canada, der Ölpreis als Hauptexportgut sowie die gesamtwirtschaftliche Lage des Landes. Auch das wirtschaftliche Verhältnis zu den USA spielt eine entscheidende Rolle.

Die Bank of Canada (BoC) übt erheblichen Einfluss auf den Kanadischen Dollar (CAD) aus, indem sie den Zinssatz festlegt, zu dem Banken sich gegenseitig Geld leihen. Dies wirkt sich auf die allgemeinen Zinssätze im gesamten Wirtschaftskreislauf aus. Das Hauptziel der BoC ist es, die Inflation durch Zinssatzanpassungen im Bereich von 1-3 % zu halten. Höhere Zinssätze wirken in der Regel stützend für den CAD, während quantitative Lockerungsmaßnahmen tendenziell eine abschwächende Wirkung auf die Währung haben.

Der Ölpreis spielt eine zentrale Rolle für den Wert des kanadischen Dollars. Als Kanadas wichtigstes Exportgut beeinflussen Preisschwankungen bei Erdöl den CAD unmittelbar. Steigt der Ölpreis, gewinnt auch der kanadische Dollar an Wert, da die Nachfrage nach der Währung steigt. Fällt der Ölpreis, gilt das Gegenteil. Hohe Ölpreise führen zudem häufig zu einer positiven Handelsbilanz, was den CAD zusätzlich stützt.

Inflation wurde traditionell als Bedrohung für Währungen angesehen, da sie deren Kaufkraft schmälert. Doch in einer globalisierten Welt mit gelockerten Kapitalverkehrskontrollen zeigt sich ein anderes Bild: Höhere Inflation zwingt Zentralbanken oft dazu, die Zinssätze anzuheben. Dies wiederum lockt internationale Investoren an, die nach attraktiven Anlagemöglichkeiten suchen, was die Nachfrage nach der heimischen Währung erhöht – wie im Fall des kanadischen Dollars.

Makroökonomische Datenveröffentlichungen dienen als Barometer für die wirtschaftliche Gesundheit und können den kanadischen Dollar spürbar beeinflussen. Indikatoren wie das Bruttoinlandsprodukt (BIP), die Einkaufsmanagerindizes (PMI) für das verarbeitende Gewerbe und den Dienstleistungssektor, Beschäftigungszahlen sowie Konsumentenstimmungsumfragen spielen hierbei eine zentrale Rolle. Eine robuste wirtschaftliche Lage stärkt den kanadischen Dollar. Sie lockt nicht nur vermehrt ausländische Investitionen an, sondern könnte die Bank of Canada dazu veranlassen, die Zinsen anzuheben, was den CAD weiter stützt. Schwache Wirtschaftsdaten hingegen dürften zu einer Abwertung der Währung führen.

Haftungsausschluss: Die auf dieser Website bereitgestellten Informationen dienen ausschließlich Bildungs- und Informationszwecken und stellen keine Finanz- oder Anlageberatung dar

Verwandte Artikel

tradingkey.logo
tradingkey.logo
Intraday-Daten werden von Refinitiv bereitgestellt und unterliegen den Nutzungsbedingungen. Historische und aktuelle End-of-Day-Daten stammen ebenfalls von Refinitiv. Alle Kursangaben entsprechen der lokalen Börsenzeit. Echtzeit-Kursdaten zu US-Aktien beziehen sich ausschließlich auf über Nasdaq gemeldete Transaktionen. Intraday-Daten sind mindestens 15 Minuten oder gemäß den Vorgaben der jeweiligen Börse verzögert.
* Referenzen, Analysen und Handelsstrategien werden vom Drittanbieter Trading Central bereitgestellt, und der Standpunkt basiert auf der unabhängigen Bewertung und Beurteilung des Analysten, ohne die Anlageziele und die finanzielle Situation der Investoren zu berücksichtigen.
Risikohinweis: Unsere Website und mobile App bieten lediglich allgemeine Informationen zu bestimmten Anlageprodukten. Finsights stellt keine Finanzberatung oder Empfehlung für ein Anlageprodukt bereit, und die Bereitstellung solcher Informationen darf nicht als Finanzberatung durch Finsights ausgelegt werden.
Anlageprodukte unterliegen erheblichen Anlagerisiken, einschließlich des möglichen Verlusts des investierten Kapitals und sind möglicherweise nicht für jeden geeignet. Die vergangene Wertentwicklung von Anlageprodukten ist nicht unbedingt ein Hinweis auf deren zukünftige Wertentwicklung.
Finsights kann Drittanbietern oder Partnern erlauben, Werbung auf unserer Website oder in unserer mobilen App oder in Teilen davon zu platzieren oder bereitzustellen. Finsights kann für diese Anzeigenvergütung erhalten, basierend auf Ihrer Interaktion mit den Werbeanzeigen.
© Urheberrecht: FINSIGHTS MEDIA PTE. LTD. Alle Rechte vorbehalten.