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USD/INR unter Druck: Erneute ausländische Zuflüsse dämpfen Kurs

FXStreetApr 21, 2025 2:45 AM
  • Indische Rupie stärkt sich in der asiatischen Sitzung am Montag. 
  • Die Aussichten auf ausländische Aktienzuflüsse und ein schwächerer US-Dollar stützen die INR. 
  • Die Anleger bereiten sich auf Indiens HSBC PMI und die US S&P Global PMI-Daten vor, die später am Mittwoch fällig sind. 

Die indische Rupie (INR) legt am Montag leicht zu. Die erneuten ausländischen Zuflüsse und die Schwäche des US-Dollars (USD) unterstützen weiterhin die lokale Währung. Bedenken über die wirtschaftlichen Auswirkungen neuer Zölle auf die US-Wirtschaft drückten den Greenback nach unten. Die Anleger werden genau beobachten, ob die Regierung von US-Präsident Donald Trump neue Handelsabkommen mit Partnern erreicht. 

In der Zwischenzeit haben hawkische Äußerungen der US-Notenbank (Fed) die Wahrscheinlichkeit einer Zinssenkung der Fed im Juni verringert, was den USD kurzfristig stärken könnte. Darüber hinaus werden die Märkte die Reserve Bank of India (RBI) im Auge behalten, die anscheinend den USD kauft, um den Anstieg der INR zu bremsen. Der US Richmond Fed Manufacturing Index für April wird am Dienstag veröffentlicht. Am Mittwoch stehen Indiens HSBC Einkaufsmanagerindex (PMI) für April und die US S&P Global PMI-Berichte im Mittelpunkt. 

Indische Rupie handelt fester angesichts unvorhersehbarer US-Zölle

  • Dr. V K Vijayakumar, Chief Investment Strategist bei Geojit Financial Services, stellte fest, dass FII-Zuflüsse und globale Trends der INR Unterstützung bieten. "Diese Wende wurde durch den schwächeren Dollarindex und die Erwartungen an eine weitere Dollar-Schwäche angetrieben, die FIIs ermutigen, von den USA in Schwellenmärkte wie Indien zu wechseln," sagte Vijayakumar.
  • Moody’s Ratings sagte, dass die indische Wirtschaft im Kalenderjahr 2025 in einem Bereich von 5,5% bis 6,5% wachsen könnte, was niedriger ist als die Prognose von 6,6% im Februar.
  • Die Präsidentin der San Francisco Fed, Mary Daly, sagte am Freitag, dass sie zwar weiterhin mit ein paar Zinssenkungen in diesem Jahr zufrieden sei, die steigenden Inflationsrisiken jedoch bedeuten, dass die Fed möglicherweise weniger tun müsse, insbesondere angesichts der Unsicherheit über die Handelspolitik von Präsident Donald Trump. 
  • Die Finanzmärkte erwarten, dass die Fed im Juni die Zinssenkungen wieder aufnehmen wird und dass der Leitzins, der derzeit im Bereich von 4,25%-4,50% liegt, bis zum Jahresende um einen vollen Prozentpunkt sinken wird.

USD/INR bleibt unter dem 100-Tage-EMA mit bärischer Tendenz

Die indische Rupie handelt am Tag stärker. Das USD/INR-Paar behält die bärische Stimmung auf dem Tageschart bei, da der Preis unter dem wichtigen 100-Tage-Exponential Moving Average (EMA) bleibt. Das Abwärtsmomentum wird durch den 14-Tage-Relative Strength Index (RSI) unterstützt, der unterhalb der Mittellinie bei etwa 38,10 liegt. 

Die wichtige Unterstützung für USD/INR liegt im Bereich von 85,00-84,95, was das psychologische Niveau und die untere Grenze des absteigenden Trendkanals darstellt. Ein Durchbruch unter dieses Niveau könnte 84,53 freilegen, das Tief vom 6. Dezember 2024. Weiter südlich ist das nächste Abwärtsziel, das zu beobachten ist, 84,22, das Tief vom 25. November 2024. 

Auf der positiven Seite liegt die erste Widerstandsmarke bei 85,87, dem 100-Tage-EMA. Jeglicher nachfolgender Kauf über diesem Niveau könnte eine Rallye auf 86,55, die obere Grenze des Trendkanals, zur Folge haben. Der zusätzliche Widerstand, den es zu beobachten gilt, ist 86,71, das Hoch vom 9. April. 

Indische Rupie FAQs

Die indische Rupie wird stark von externen Faktoren wie dem Ölpreis, der Entwicklung des US-Dollars und dem Ausmaß der ausländischen Investitionen beeinflusst. Interventionen der Reserve Bank of India (RBI) können den Wechselkurs stabilisieren.

Die Reserve Bank of India (RBI) greift aktiv in den Devisenmarkt ein, um den Wechselkurs stabil zu halten und den Handel zu erleichtern. Gleichzeitig versucht sie, die Inflation durch Zinssatzanpassungen bei ihrem Zielwert von 4 % zu stabilisieren. Höhere Zinssätze stärken in der Regel die indische Rupie (INR), da sie das Land für ausländische Investoren attraktiver machen.

Makroökonomische Faktoren wie Inflation, Zinssätze, das Wirtschaftswachstum (BIP), die Handelsbilanz und ausländische Kapitalzuflüsse haben einen direkten Einfluss auf den Wert der indischen Rupie. Ein starkes Wirtschaftswachstum zieht vermehrt internationale Investoren an, was die Nachfrage nach der Rupie steigert. Auch eine weniger negative Handelsbilanz wirkt sich langfristig positiv auf die Währung aus. Besonders höhere Zinssätze – und hier vor allem die Realzinsen, also Zinssätze abzüglich der Inflation – können die Rupie stützen, da sie Indien für ausländische Investoren attraktiver machen. Ein "Risk-on"-Marktumfeld fördert zudem die Zuflüsse von Direkt- und Portfolioinvestitionen (FDI und FII), was ebenfalls die Rupie stärkt.

Eine steigende Inflation, vor allem im Vergleich zu den Handelspartnern Indiens, wirkt sich in der Regel negativ auf die Rupie aus, da dies eine Abwertung durch Überangebot signalisiert. Zudem verteuert Inflation die Exporte, was zu einem verstärkten Verkauf von Rupien führt, um ausländische Importe zu finanzieren – ein negativer Faktor für die Währung. Gleichzeitig reagiert die indische Zentralbank (Reserve Bank of India, RBI) häufig mit Zinserhöhungen auf steigende Inflation, was wiederum die Attraktivität der Rupie für internationale Investoren erhöht und den Kurs stabilisieren kann. Der gegenteilige Effekt tritt bei niedriger Inflation ein.



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