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BÖRSEN-TICKER-Robotchirurgie-Konzern Intuitive nach Zahlen im Aufwind

ReutersOct 22, 2025 6:46 PM

- Es folgt der Börsen-Ticker zu wichtigen Kursbewegungen an den internationalen Finanzmärkten und ihren Ursachen:

20.45 Uhr - Die Geschäftszahlen des US-Robotchirurgie-Spezialisten Intuitive SurgicalISRG.O kommen bei den Anlegern gut an. Die Titel springen um fast 14 Prozent nach oben. Das Unternehmen meldete für das dritte Quartal einen bereinigten Gewinn von 2,40 Dollar je Aktie, Experten hatten im Schnitt mit 1,98 Dollar gerechnet. Grund dafür sei eine starke Nachfrage nach Operationsrobotern für minimalinvasive Eingriffe gewesen. Zugleich aktualisierte Intuitive seine Prognose für den geschätzten Einfluss der neuen US-Zölle im laufenden Geschäftsjahr. Der Konzern rechnet nun mit Beeinträchtigungen in Höhe von rund 0,7 Prozent des Umsatzes, nachdem er zuvor von einem Prozent ausgegangen war. Mehr als 80 Prozent der Zubehörteile für seine Operationssysteme Vinci werden in Mexiko hergestellt. Zudem ist Intuitive auch in China und mehreren anderen Ländern tätig.

17.05 Uhr - Der US-Spielwarenhersteller MattelMAT.O kann mit seinem Geschäftsbericht nicht bei Anlegern punkten. Die Papiere des "Barbie"-Anbieters geben an der Wall Street knapp vier Prozent nach. Das Unternehmen verfehlte im dritten Quartal die Erwartungen von Analysten bei Umsatz und Gewinn. Angesichts der unsicheren Konjunkturaussichten und der unvorhersehbaren US-Handelspolitik hielten sich viele Einzelhändler laut Mattel mit ihren Bestellungen für das Weihnachtsgeschäft zurück. "Zölle wirken sich eindeutig auf Mattel und andere Spielzeughersteller aus", sagte Zachary Warring vom Analysehaus CFRA. "Wenn die neu angekündigten Zölle von 100 Prozent gegen China in Kraft treten, wird das die Bruttomargen noch deutlich stärker belasten."

15.20 Uhr - Eine neue Welle von Käufen durch Kleinanleger beschert den Aktien von Beyond MeatBYND.O und Krispy KremeDNUT.O massive Kurssprünge. Die Papiere des US-Fleischersatzproduzenten und der Donut-Kette legen im vorbörslichen Handel an der Wall Street um rund 90 Prozent und 30 Prozent zu. Händler sprechen von einem sogenannten "Short Squeeze". Dabei werden Börsianer, die auf fallende Kurse gewettet haben, durch den Kurs-Anstieg gezwungen, sich mit den Aktien einzudecken, um ihre Verluste zu begrenzen. Dies treibt den Aktienkurs weiter an. Beide Titel gelten als sogenannte "Meme-Stocks". Dabei handelt es sich um Papiere, die bei Kleinanlegern in sozialen Medien beliebt sind und oft unabhängig von den Fundamentaldaten des Unternehmens stark steigen. Sowohl Beyond Meat als auch Krispy Kreme hatten zuletzt mit einer schwachen Nachfrage zu kämpfen. "Der klassische Meme-Cocktail: ein einfach verständliches Geschäftsmodell, rote Zahlen, viele Anleger, die auf fallende Kurse wetten und ein Kürzel, das sich bestens für Memes eignet", resümierte Ivan Cosovic, Direktor vom Analysehaus Breakout Point.

13.50 Uhr - Beim Freizeitpark-Betreiber Six FlagsFUN.N geht es im vorbörslichen US-Handel rasant aufwärts. Die Aktien gewinnen mehr als fünf Prozent, nachdem der aktivistische Investor Jana Partners gemeinsam mit dem NFL-Star Travis Kelce in dem Unternehmen für Schwung sorgen will. Mit der bekannt gegebenen Beteiligung von neun Prozent ist Jana Partners nun der drittgrößte Aktionär und will mit neuen Marketingideen mehr Besucher anlocken. Kelce, der als großer Fan von Freizeitparks gilt und mit Pop-Megastar Taylor Swift verlobt ist, soll dabei helfen.

10.15 Uhr - Die Aktien des Personaldienstleisters RandstadRAND.AS brechen nach enttäuschenden Quartalszahlen um bis zu 8,5 Prozent ein und steuern auf den größten Tagesverlust seit April zu. Die Analysten von KBC Securities verweisen auf eine weiterhin schwache Umsatzentwicklung, auch wenn eine gute Kostenkontrolle für ein solides Nettoergebnis sorgte. Die Experten von Degroof Petercam wiesen darauf hin, dass die Arbeitsmärkte weltweit zunehmend Anzeichen einer Abschwächung zeigten.

09.50 Uhr - Enttäuschende Zahlen des US-Chipherstellers Texas Instruments (TI)TXN.O setzen die europäische Halbleiterbranche unter Druck. Der Sektorindex.SX8P gibt um 0,8 Prozent nach. Die Aktien von SiltronicWAFGn.DE, AixtronAIXGn.DE, InfineonIFXGn.DE und ams OSRAMAMS.S verlieren zwischen einem und 3,8 Prozent. Die Papiere von BESIBESI.AS und STMicroelectronicsSTMPA.PA fallen um 1,8 und drei Prozent. Die schwächer als erwartet ausgefallenen Ergebnisse und Prognosen von TI seien ein negatives Signal für die europäischen Wettbewerber, kommentierten die Analysten von Citigroup. Die in Frankfurt notierten TI-Aktien verlieren acht Prozent.

09.40 Uhr - Anhaltende geopolitische Spannungen treiben die Aktien von Rüstungsunternehmen an. Der europäische Branchenindex für Luft- und Raumfahrt sowie Verteidigung.SXPARO legt um 1,3 Prozent zu. RheinmetallRHMG.DE sind mit einem Aufschlag von 2,8 Prozent größter Dax-Gewinner. Die Aktien von RenkR3NK.DE steigen um 5,2 Prozent, HensoldtHAGG.DE liegen 4,2 Prozent im Plus. Händler verweisen auf schwindende Hoffnungen auf ein Friedensabkommen zwischen Russland und der Ukraine, da es zwischen US-Präsident Donald Trump und seinem russischen Amtskollegen Wladimir Putin vorerst wohl nicht zu einem persönlichen Treffen kommen wird. Zudem herrscht Unklarheit über eine mögliche Zusammenkunft zwischen Trump und dem chinesischen Präsidenten Xi Jinping im Handelskonflikt.

09.30 Uhr - Ein trüber Ausblick schickt die Aktien von TeamViewerTMV.DE auf Talfahrt. Die Papiere brechen um bis zu 24,4 Prozent ein und markieren mit 6,41 Euro zeitweise den niedrigsten Stand ihrer Börsengeschichte. Wegen einer schleppenden Nachfrage hatte der Anbieter von Software zur frühzeitigen Erkennung und automatischen Behebung von IT-Problemen seine Wachstumsziele teilweise zurückgenommen.

08.00 Uhr - Spekulationen auf ein verknapptes Angebot treiben die Ölpreise den zweiten Tag in Folge an. Ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte BrentLCOc1 verteuert sich um 1,7 Prozent auf 62,36 Dollar. US-Leichtöl WTICLc1 kostet mit 58,25 Dollar 1,8 Prozent mehr. "Trotz der allgemein pessimistischen Stimmung wegen eines Überangebots und einer schwachen Nachfrage bleibt das Risiko von Lieferunterbrechungen in Krisenherden wie Russland, Venezuela, Kolumbien und dem Nahen Osten bestehen", sagte Mukesh Sahdev, Gründer der Energieberatungsfirma XAnalysts. Dies verhindere, dass der Brent-Preis unter die Marke von 60 Dollar falle.

07.30 Uhr - Der GoldpreisXAU= stabilisiert sich nach seinem jüngsten Kurseinbruch. Die Feinunze (31,1 Gramm) notiert im Morgenhandel 0,4 Prozent fester bei 4135 Dollar. Einen konkreten Auslöser für den Kursrutsch von mehr als sechs Prozent am Dienstag gab es Händlern zufolge nicht. Das Edelmetall hat sich seit Jahresanfang um mehr als 50 Prozent verteuert. "Der Goldpreis war massiv überdehnt und überkauft", sagt Tony Sycamore, Marktanalyst bei IG. Die Angst, etwas zu verpassen, habe die Anleger in den Markt getrieben.

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