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BÖRSEN-TICKER-Anleger steigen nach "Robotaxi"-Start bei Tesla ein

ReutersJun 23, 2025 3:22 PM

- Es folgt der Börsen-Ticker zu wichtigen Kursbewegungen an den internationalen Finanzmärkten und ihren Ursachen:

17.10 Uhr - Der Start selbstfahrender Taxis in Texas lässt TeslaTSLA.O-Anleger jubeln. Die Aktien des US-Elektroautobauers verteuern sich um mehr als zehn Prozent, nachdem Tesla am Sonntag mit dem lange angekündigten Einsatz fahrerloser Taxis auf den Straßen der Stadt Austin begonnen hat. Die Fahrten wurden für eine Pauschalgebühr von 4,20 Dollar in einem begrenzten Gebiet angeboten. Der Erfolg des Versuchs ist für Tesla Analysten zufolge von entscheidender Bedeutung. Tesla-Chef Elon Musk hat seine Pläne für eine Dominanz auf dem Massenmarkt für Elektroautos angesichts der chinesischen Konkurrenz ad acta gelegt und den Fokus auf selbstfahrende Autos und Roboter verlagert.

15.20 Uhr - Die Titel des Telemedizin-Unternehmens Hims & Hers HealthHIMS.N rauschen vor US-Börsenstart um rund 20 Prozent in die Tiefe. Anleger zeigen sich enttäuscht darüber, dass der dänische Arzneimittelhersteller Novo NordiskNOVOb.CO die Zusammenarbeit mit dem US-Konzern beim Vertrieb des Blockbuster-Abnehmmittels Wegovy beendet. Novo-Nordisk-Aktien geben in Kopenhagen mehr als sechs Prozent nach.

10.06 Uhr - Trotz der Aussicht auf höhere Verteidigungsausgaben geht es für die Rüstungswerte bergab. Im Dax sind die Papiere von RheinmetallRHMG.DE mit einem Abschlag von bis zu 3,3 Prozent größter Dax.GDAXI-Verlierer. Die Aktien von HensoldtHAGG.DE und RenkR3NK.DE geben im MDax.MDAXI 3,9 und 3,3 Prozent nach. Die Nato-Mitgliedsstaaten haben sich Insidern zufolge auf ein Fünf-Prozent-Ziel für Verteidigungsausgaben verständigt. Eine für den bevorstehenden Nato-Gipfel vorgesehene Erklärung sehe ein Ziel für die Verteidigungs- und Sicherheitsausgaben bis 2035 von fünf Prozent des Bruttoinlandsprodukts (BIP) vor, sagten Diplomaten. Dass die Rüstungswerte davon am Montag nicht profitieren, führt ein Börsianer auf einen kritischen Kommentar der Citigoup zurück. Die Papiere von Hensoldt wurden demnach auf "Sell" von "Neutral" gesetzt, Renk auf "Sell" von "Buy". Aktien aus dem Rüstungssektor haben seit dem russischen Angriffskrieg auf die Ukraine im Februar 2022 eine starke Rally hingelegt. Allein in diesem Jahr hat sich der Kurs von Rheinmetall mit inzwischen 1706 Euro fast verdreifacht.

09.29 Uhr - Nach einer Herunterstufung müssen die Aktien der Münchener RückMUVGn.DE Federn lassen. Die Titel geben 1,8 Prozent auf 554,60 Euro nach und gehören damit zu den schwächsten Dax.GDAXI-Werten. Die Analysten von Morgan Stanley setzten die Titel der Münchener Rück wie auch von Swiss ReSRENH.S auf "Underweight" von "Equal-Weight" herab. Swiss-Re-Papiere notieren 1,4 Prozent im Minus. Die Rückversicherer hätten in den vergangenen Jahren eine "goldene Ära" erlebt, schreiben die Experten in einem Kommentar. Auch angesichts der bevorstehenden Hurrikansaison sei es nun aber an der Zeit, die Einschätzungen zur globalen Rückversicherungslandschaft zu aktualisieren.

07.49 Uhr - Die Furcht vor einem Flächenbrand in Nahost nach den US-Luftangriffen auf iranische Atomanlagen lässt die Anleger bei der US-Währung zugreifen. Der Dollar-Index.DXY steigt in der Spitze um 0,5 Prozent auf 99,1630 Punkte - der Greenback wird in Krisenzeiten gerne als sicherer Hafen angesteuert. Der EuroEUR= verliert dagegen bis zu 0,6 Prozent auf 1,1456 Dollar. Analysten zufolge fallen die Zuflüsse in die US-Währung trotz der jüngsten Eskalation im Israel/Iran-Konflikt aber noch verhalten aus. "Die Märkte scheinen die US-Angriffe auf den Iran vorerst als ein begrenztes Ereignis zu betrachten und nicht als den Beginn eines größeren Krieges," sagte Charu Chanana von Saxo. Die Investoren hofften offenbar auf eine einmalige Eskalation, die nicht in einer Störung der weltweiten Ölversorgung oder des Handels münden werde. Entscheidend wird aus Sicht von Experten sein, ob der Zugang zur Straße von Hormus, über die etwa ein Viertel des weltweiten Ölhandels und 20 Prozent der Flüssiggaslieferungen laufen, weiterhin zugänglich bleibt oder ob Teheran dort als Vergeltungsmaßnahme die Schifffahrt unterbricht.

07.19 Uhr - Trotz der US-Luftangriffe auf iranische Atomanlagen fällt der Preisanstieg beim Öl am Montag zunächst überschaubar aus. Die Preise für das Nordseeöl BrentLCOc1 und das US-Öl WTICLc1 notieren am Morgen jeweils 1,2 Prozent fester bei 77,92 beziehungsweise 74,70 Dollar je Fass. Nur kurzzeitig hatten sie als Reaktion auf die Eskalation im Israel/Iran-Konflikt ein Fünf-Monats-Hoch von 81,40 beziehungsweise 78,40 Dollar je Fass markiert. "Auf dem Parkett hoffen aktuell alle, dass der US-Militärschlag ein einmaliges Ereignis bleibt und dass die Reaktionen des Iran nicht besonders heftig ausfallen werden", sagt Thomas Altmann vom Broker QC Partners. Die größte Sorge ist, dass Teheran die Straße von Hormus blockieren könnte. Durch die Meerenge entlang der Südküste des Irans werden etwa 19 Millionen Barrel Öl täglich transportiert. Sollte der Konflikt weiter eskalieren, könnten sich die Preise auch in Richtung 120 Dollar pro Fass bewegen, prognostizierte Sugandha Sachdeva von SS WealthStreet.

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