
17. Jun (Reuters) - Es folgt der Börsen-Ticker zu wichtigen Kursbewegungen an den internationalen Finanzmärkten und ihren Ursachen:
19.15 Uhr - Ein Medienbericht über geplante Einschränkungen für Pharma-Werbespots in den USA drückt die Aktien der Medienunternehmen. Die Titel von InterpublicIPG.N, OmnicomOMC.N, Warner Bros DiscoveryWBD.O und Walt DisneyDIS.N büßen zwischen knapp einem und zwei Prozent ein. In etwa genauso viel verlieren auch die Papiere von Pharmakonzernen wie AbbVieABBV.N und PfizerPFE.N. Laut einer Meldung der Agentur Bloomberg will das US-Gesundheitsministerium es für Pharmaunternehmen schwieriger und teurer machen, direkt bei Patienten zu werben. "Wir prüfen die Möglichkeiten, eine strengere Aufsicht wiederherzustellen und die Qualität der Informationen zu verbessern, die den US-Verbrauchern präsentiert werden", erläuterte Andrew Nixon, Pressesprecher des Ministeriums.
11.25 Uhr - Anleger zeigen sich nach den vorgestellten Plänen des Dialysekonzerns Fresenius Medical CareFMEG.DE enttäuscht. Die Titel rutschen in der Spitze um bis zu 4,8 Prozent ab und sind damit größter Verlierer im Dax. Der Konzern habe zu seinem Kapitalmarkttag in London "nur" gebracht, was erwartet worden war, sagte ein Händler. "Nun sind keine weiteren Kauftrigger zu erwarten und Investoren ziehen sich erstmal an die Seitenlinie zurück." Vereinzelt sei im Vorfeld auch auf ein höheres Aktienrückkauf-Programm spekuliert worden. FMC will seinen Sparkurs verlängern und kündigte zudem einen Aktienrückkauf mit einem Volumen von einer Milliarde Euro an.
08.10 Uhr - Die Furcht vor einer Ausweitung des Iran-Israel-Konflikts und einer möglichen Unterbrechung der Ölversorgung aus dem Nahen Osten lässt erneut die Ölpreise steigen. In der Spitze verteuert sich Rohöl der Sorte BrentLCOc1 sowie US-Leichtöl WTICLc1 um mehr als zwei Prozent auf bis zu 74,85 und 73,69 Dollar je Barrel, bevor sich das Plus auf rund ein halbes Prozent reduziert.
07.45 Uhr - Die Titel der Deutschen TelekomDTEGn.DE geben im vorbörslichen Handel bei Lang & Schwarz um knapp ein Prozent nach. Der Verkauf von 21,5 Millionen T-Mobile-AktienTMUS.O durch den japanischen Konzern SoftBank9984.T belaste die Anteilsscheine, sagte ein Händler. Allerdings sei es keine wirkliche Überraschung, dass sich Softbank von einem Teil seiner T-Mobile-Beteiligung getrennt habe, um den Ausbau von AI zu finanzieren. "Wir müssen auf Informationen warten, ob die Deutsche Telekom Aktien übernommen hat und wie viele, um die Auswirkungen auf die Telekom zu beurteilen."
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