TOP NEWS:
* Israel hat in der Nacht auf Freitag in einem Präventivschlag gegen eine atomare Bewaffnung den Iran angegriffen. Ziel seien Atomanlagen und militärische Standorte, erklärte das israelische Militär. Das iranische Staatsfernsehen zeigte brennende Gebäude und berichtete, es seien auch Wohngebiete getroffen worden. Der Kommandeur der iranischen Revolutionsgarden, Hossein Salami, sowie zwei bekannte iranische Atomwissenschaftler seien getötet worden. "Wir sind an einem entscheidenden Moment in der Geschichte Israels", sagte Ministerpräsident Benjamin Netanjahu in einer Video-Ansprache. Die Angriffe würden für mehrere Tage weitergehen. Zugleich bereitet sich Israel auf einen Gegenangriff vor und hat den Ausnahmezustand ausgerufen. Irans Oberster Führer Ajatollah Ali Chamenei verurteilte die Angriffe und kündigte Vergeltung an. Israel könne sich auf ein bitteres Schicksal gefasst machen.
* NAHOST/UN - Die UN-Generalversammlung fordert mit überwältigender Mehrheit einen sofortigen, bedingungslosen und dauerhaften Waffenstillstand im Gazastreifen. Außerdem wird der ungehinderte Zugang für humanitäre Hilfen verlangt. Das Gremium fordert auch die Freilassung der von der Hamas in Gaza festgehaltenen israelischen Geiseln, die Rückkehr der von Israel inhaftierten palästinensischen Gefangenen sowie den vollständigen Abzug israelischer Streitkräfte aus dem Gazastreifen. Für den Text stimmten 149 Länder, 19 enthielten sich. Die USA, Israel und zehn weitere Staaten stimmten dagegen. Die Abstimmung in der Generalversammlung erfolgte, nachdem die USA vergangene Woche ein ähnliches Vorhaben im Sicherheitsrat mit einem Veto blockiert hatten.
* NVIDIANVDA.O - Der Chef des US-Chip-Spezialisten, Jensen Huang, trifft sich mit Bundeskanzler Friedrich Merz. Auf der VivaTech-Konferenz in Paris hatte Huang angekündigt, dass Nvidia seine erste Cloud-Plattform für künstliche Intelligenz (KI) mit Schwerpunkt auf industrielle Anwendungen in Deutschland aufbauen wird. Dazu soll ein mit Nvidia-Chips ausgerüstetes KI-Rechenzentrum entstehen, das Industrieunternehmen bei der Simulation von Produktdesigns oder Produktionsschritten sowie bei der Organisation der Logistik helfen soll.
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FIRMEN UND BRANCHEN:
MDAX:
TERMINE:
07:00 - FraportFRAG.DE traffic figures May 2025
10:00 - DWS GroupDWSG.DE Annual Shareholders Meeting
FIRMEN UND BRANCHEN - WEITERE NACHRICHTEN:
* AMDAMD.O - Im hart umkämpften Markt für KI-Hochleistungsprozessoren will AMD mit neuen Modellen Boden auf den Weltmarktführer NvidiaNVDA.O gutmachen. Bei der Entwicklerkonferenz "Advancing AI" stellte Konzernchefin Lisa Su die Chips "MI350" und "MI355" vor. Die Facebook-Mutter MetaMETA.O und xAI, die KI-Firma des Milliardärs Elon Musk, setzten in ihren Rechenzentren den "MI350" bereits ein. Außerdem lieferte Su einen Ausblick auf den "MI400", der im kommenden Jahr auf den Markt kommen soll. Diese Prozessoren träten gegen Nvidias Vorzeigechips der "Blackwell"-Reihe an.
* ADOBEADBE.O - Der Software-Konzern hebt seine Prognose für das Geschäftsjahr 2025 an. Es werde nun ein Umsatz zwischen 23,50 und 23,60 Milliarden US-Dollar erwartet, verglichen mit der bisherigen Spanne von 23,30 bis 23,55 Milliarden US-Dollar, teilte der Entwickler der Bildbearbeitung "Photoshop" mit. Der Gewinn für das Gesamtjahr wurde auf 20,50 bis 20,70 US-Dollar je Aktie angehoben, bislang wurde mit 20,20 bis 20,50 US-Dollar gerechnet. Der Kurs des Unternehmens stieg im nachbörslichen Handel um über sechs Prozent.
TERMINE:
Nvidia CEO in Berlin, to meet chancellor Merz
VivaTech conference in Paris continues
16:55 - Germany's finance minister and Deutsche Boerse CEO hold press conference
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BLICKPUNKT ZENTRALBANKEN UND KONJUNKTUR:
* USA/TRUMP/FED - US-Präsident Donald Trump erwägt angesichts des von ihm als zu hoch kritisierten Leitzinssatzes nicht näher beschriebene Zwangsmaßnahmen. Allerdings werde er den Chef der US-Notenbank, Jerome Powell, nicht entlassen, sagte er vor Reportern im Weißen Haus. "Ich muss vielleicht etwas erzwingen."
* CHINA/AFRIKA/ZÖLLE - China will sämtliche Zölle auf Importe aus Afrika abschaffen. Ein entsprechender Wirtschaftspakt solle mit allen 53 afrikanischen Staaten ausgehandelt werden, mit denen die Volksrepublik diplomatische Beziehungen unterhält, wie das chinesische Außenministerium mitteilte. "China ist bereit, Qualitätsprodukte aus Afrika auf dem chinesischen Markt willkommen zu heißen", hieß es nach einem Treffen hochrangiger Diplomaten mit afrikanischen Außenministern im chinesischen Changsha.
* DEUTSCHLAND/KONJUNKTUR - Als letztes führendes Wirtschaftsforschungsinstitut veröffentlicht das Berliner DIW seine Sommerprognose. Erwartet wird eine leichte Aufwärtskorrektur für das deutsche Bruttoinlandsprodukt 2025 und 2026. Ein überraschend guter Jahresauftakt und die geplanten milliardenschweren Investitionen der Bundesregierung dürften die Wirtschaft angekurbelt haben. Das Münchener Ifo-Institut hat seine Prognose für das Wirtschaftswachstum im laufenden Jahr bereits auf 0,3 Prozent von zuvor 0,2 Prozent angehoben.
TERMINE:
08:00 - German final inflation
08:00 - Germany-WPI
08:45 - France-Inflation Final
09:00 - DIW presser on economic summer forecast
13:45 - ECB supervisor Montagner speaks
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INDIKATOREN:
Local Time | Country | Indicator | Period | Poll | Prior | Unit |
08:00 | DE | CPI m/m, final | May | 0.1 | 0.1 | Percent |
08:00 | DE | CPI y/y, final | May | 2.1 | 2.1 | Percent |
11:00 | EU | EZ Industrial Production m/m | Apr | 36.8 | Percent | |
11:00 | EU | EZ Industrial Production y/y | Apr | -1.7 | 2.6 | Percent |
11:00 | EU | Eurostat Trade | Apr | 1.4 | 3.6 | Bln EUR |
16:00 | US | Reuters/Uni Michigan Consumer Sentiment, prelimenary | Jun | 53.5 | 52.2 | Index |
Die Prognosen sind Konsensschätzungen einer Reuters-Umfrage.
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BLICKPUNKT POLITIK:
* DEUTSCHLAND/PISTORIUS - Bundesverteidigungsminister Boris Pistorius rechnet mit einem allmählichen Ende der militärischen Unterstützung der USA für Europa und die Ukraine. "Ja, das ist so. Das wäre dann so und damit müssen wir umgehen", sagte er auf eine entsprechende Frage im ZDF. Immerhin habe zuletzt US-Verteidigungsminister Pete Hegseth lediglich von einer Reduzierung der Ukraine-Hilfe gesprochen, obwohl ein komplettes Aus befürchtet wurde. "Davon ist nicht mehr die Rede." Trotzdem müsse man nun schauen, wie stark die Unterstützung falle und ob die Europäer sie kompensieren könnten.
* USA/AUSLANDSHILFEN - Das US-Repräsentantenhaus billigt mit knapper Mehrheit den Antrag von Präsident Donald Trump, Ausgaben für Auslands- und Entwicklungshilfen sowie für den öffentlich-rechtlichen Rundfunk um 9,4 Milliarden Dollar zu kürzen. Die Vorlage wurde mit 214 zu 212 Stimmen angenommen und muss nun den Senat passieren.
* USA/NATIONALGARDE - In den USA hat ein Berufungsgericht eine richterliche Anordnung zur Kontrolle über die Nationalgarde vorerst gekippt. Das Gericht setzte eine Entscheidung eines US-Bezirksrichters aus. Dieser hatte die von US-Präsident Donald Trump in Los Angeles eingesetzte Nationalgarde wieder unter die Kontrolle des kalifornischen Gouverneurs Gavin Newsom gestellt und damit ihren Einsatz gegen Demonstranten in Los Angeles unterbunden. Die US-Regierung legte allerdings Berufung gegen die Anordnung ein. Die Entscheidung des Berufungsgerichts bedeutet nicht, dass es letztendlich Trump Recht geben wird. Er behält das Kommando über die Nationalgarde aber zunächst.
* INDIEN/FLUGZEUGABSTURZ - Bei dem Absturz eines Passagierflugzeugs in Indien sind nach Angaben der Polizei über 240 Menschen ums Leben gekommen. Die Polizei hatte die Zahl der Toten zuvor mit über 290 angegeben. Die genaue Zahl würde noch ermittelt, erläuterte Vidhi Chaudhary, eine hochrangige Polizeivertreterin. Noch sei unklar wie viele in dem Gebäude getötet wurden, in das das Flugzeug hineinstürzte. Die Boeing 787 der Fluggesellschaft Air India war am Donnerstag kurz nach dem Start in der westindischen Stadt Ahmedabad abgestürzt und in ein Gebäude gestürzt.
* NAHOST/GAZASTREIFEN - Im Gazastreifen gibt es nach Angaben der UN keinen Zugang mehr zum Internet. Der Ausfall gehe vermutlich auf militärische Aktivitäten zurück, bei denen das letzte funktionierende Datenkabel beschädigt worden sei. "Die Lebensadern zu Notdiensten, humanitärer Koordination und lebenswichtigen Informationen für die Zivilbevölkerung sind alle gekappt worden. Es gibt einen vollständigen Internetausfall, und Mobilfunknetze funktionieren kaum noch", sagt der stellvertretende UN-Sprecher Farhan Haq vor Journalisten.
* DEUTSCHLAND/KLINGBEIL - SPD-Chef Lars Klingbeil grenzt sich deutlich von der parteiinternen Forderung nach einer Wende im Verhältnis zu Russland ab. Russland sorge für unfassbares Leid in der Ukraine und dafür, dass dort jeden Tag Menschen sterben, sagte Klingbeil in Berlin. Russlands Präsident Wladimir Putin könnte den Krieg sofort beenden. "Er tut es aber nicht." Deutschland stehe zurecht an der Seite der Ukraine. "Diese militärische Unterstützung geht weiter." Hier werde es mit ihm als SPD-Chef und Vizekanzler keine Kehrtwende geben.
* G7 - Der Gipfel in Kanada soll nach Einschätzung der Bundesregierung vor allem ein Signal der Einigkeit der führenden westlichen Industriestaaten aussenden. Weil diese Einigkeit in einigen Fragen aber wegen der Teilnahme von US-Präsident Donald Trump nicht bestehe, wolle die kanadische G7-Präsidentschaft statt einer breiten Gipfel-Erklärung lieber mehrere Texte zu Themen verabschieden, in denen alle G7-Staaten einer Meinung seien. Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj soll am Dienstag an dem Gipfel teilnehmen, es soll aber keine gemeinsame Erklärung zur Ukraine geben. "Das Wichtigste ist, dass wir es schaffen, als G7 ein Signal der Einigkeit zu senden", sagte ein Regierungsvertreter.
TERMINE:
U.S. Secretary of State Rubio meets with UK Foreign Secretary David Lammy at the Africa green hydrogen summit
09:00 - The third United Nations Ocean Conference (UNOC3) in Nice
09:00 - NATO Secretary General and Sweden's Prime Minister hold press conference in Sweden
12:30 - German interior ministers hold conference in Bremen
16:55 - Germany’s finance minister and Deutsche Boerse CEO hold press conference
20:30 - Major U.S.-universities to ask judge to block Trump cuts to NSF research funding
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SNAPSHOT MÄRKTE:
* Als Reaktion auf den Angriff Israels auf den Iran sind die asiatischen Börsen im frühen Handel auf Sinkflug gegangen. Die Ölpreise sprangen nach dem Militärschlag dagegen an. Die Anleger flüchteten in sichere Häfen wie Gold und den Schweizer Franken.
DEVISEN
Währungen | Kurse um 07:00 Uhr | Veränderung in Prozent |
Euro/DollarEUR= | 1,1524 | -0,5% |
Pfund/DollarGBP= | 1,3534 | -0,5% |
Dollar/FrankenCHF= | 0,8094 | -0,1% |
Euro/Franken | 0,9330 | -0,6% |
Dollar/YenJPY= | 143,65 | +0,1% |
Bitcoin/DollarBTC= | 104.462,02 | -1,5% |
Ethereum/DollarETH= | 2.509,95 | -5,0% |
| Kurs um 07:00 Uhr | EZB-Fixing am 12.06.2025 |
Euro/PfundEURGBP= | 0,8513 | 0,8538 |
US-AKTIEN
Schlusskurse der US-Indizesam Donnerstag | Stand | Veränderung in Prozent |
Dow Jones.DJI | 42.967,62 | +0,2% |
Nasdaq.IXIC | 19.662,49 | +0,2% |
S&P 500.SPX | 6.045,26 | +0,4% |
ASIATISCHE AKTIEN
Asiatische Aktienindizes am Freitag | Kurse um 07:00 Uhr | Veränderung in Prozent |
Nikkei.N225 | 37.745,48 | -1,1% |
Topix.TOPX | 2.755,16 | -1,0% |
Shanghai.SSEC | 3.378,01 | -0,7% |
CSI300.CSI300 | 3.862,75 | -0,8% |
Hang Seng.HSI | 23.857,51 | -0,7% |
Kospi.KS11 | 2.879,11 | -1,4% |
EUROPÄISCHE AKTIEN
Schlusskurse europäischer Aktien-Indizes und -Futures am Donnerstag | Stand |
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Dax.GDAXI | 23.771,45 |
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EuroStoxx50.STOXX50E | 5.360,82 |
|
SMI.SSMI | 12.323,40 |
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Indikationen | Stand |
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Dax bei Lang & SchwarzDAX=LUSG | 23.758,00 |
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Late/Early-Dax.GDAXIL | 23.761,46 |
|
SMI-FutureFSMIc1 | 12.328,00 |
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ANLEIHEN
Anleihe-Futures | Stand |
|
Bund-FutureFGBLc1 | 131,68 |
|
T-Bond-FutureUSc1 | 114,91 |
|
Gilt-FutureFLGc1 | 93,26 |
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Anleihe-Renditen | Stand | Schluss-Rendite am am 12.06.2025 |
10-jährige BundesanleiheDE10YT=RR | 2,482% | 2,478% |
30-jährige BundesanleiheDE30YT=RR | 2,970% | 2,957% |
10-jährige US-AnleiheUS10YT=RR | 4,340% | 4,357% |
30-jährige US-AnleiheUS30YT=RR | 4,830% | 4,843% |
10-jährige brit. AnleiheGB10YT=RR | 4,485% | 4,477% |
30-jährige brit. AnleiheGB30YT=RR | 5,209% | 5,193% |
Zusatzinfo zu den Anleihemärkten unter: [DBT GVD]
ROHSTOFFE
Energie und Metalle | Preise um 07:00 Uhr | Veränderung in Prozent |
Brent-ÖlLCOc1 ($/Barrel) | 74,73 | +7,7% |
WTI-ÖlCLc1 ($/Barrel) | 73,50 | +8,0% |
US-Erdgas ($/MMBTU) | 3,5520 | +1,7% |
GoldXAU= ($/Feinunze) | 3.425,23 | +1,2% |
KupferCMCU3 ($/Tonne) | 9.636,00 | -0,7% |
Zusatzinfo zu den Rohstoffmärkten unter: .CDE
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(Zusammengestellt von den Reuters-Redaktionen in Frankfurt, Berlin und Danzig. Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an die Redaktionsleitung unter den Telefonnummern 030 2201 33711 (für Politik und Konjunktur) 030 2201 33702 (für Unternehmen und Märkte)