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Nach Entspannung im Zollstreit weniger Konjunkturskepsis - Sentix-Index steigt

ReutersMay 5, 2025 8:30 AM

- Börsianer blicken wieder etwas optimistischer auf die Konjunktur in der Euro-Zone. "Einen Monat nach den schockartigen Negativimpulsen durch die US-Zollpolitik lichtet sich der Pulverdampf", erklärte die Beratungsfirma Sentix am Montag zu ihrer monatlichen Umfrage unter rund 1068 Investoren. Der Gesamtindex für die Euro-Zone stieg demnach im Mai um 11,4 Punkte auf minus 8,1 Zähler und damit auf den zweithöchsten Stand in diesem Jahr. Die Anleger goutierten "die bislang besonnene Reaktion der EU-Kommission auf die US-Zollpolitik". Die Lageeinschätzung verbesserte sich ebenso wie die Aussicht auf die künftige Entwicklung. "Das ist beachtlich, zeigt es doch, dass die Anleger einen Großteil ihrer noch im Vormonat geäußerten Rezessionsbefürchtungen wieder kassiert haben", erklärte Sentix-Geschäftsführer Manfred Hübner.

Auch Deutschland profitiere davon, dass es seitens der EU keine Signale für eine unmittelbar bevorstehende Eskalationsspirale in Sachen Zollstreit gebe. Zudem bestehe für die Ukraine die Hoffnung, dass es einen Waffenstillstand geben könnte und mit der Wahl von Friedrich Merz zum Bundeskanzler nehme die neue Regierung ihre Amtsgeschäfte auf. "Die Anleger sind jedenfalls bereit, einen gewissen Vertrauensvorschuss zu leisten", erläuterte Hübner.

Die Zollankündigungen von US-Präsident Donald Trump hatten den Sentix-Index für die Euro-Zone im April auf den tiefsten Wert seit Oktober 2023 gedrückt. Der Index für die USA sank sogar auf das niedrigste Niveau seit Juni 2020 und das Teilbarometer für die Konjunkturerwartungen auf den tiefsten Stand seit der Lehman-Pleite im Oktober 2008. Im Mai ging es nun für das US-Barometer insgesamt leicht bergauf. Allerdings verschlechterte sich die Komponente für die aktuelle Lage den dritten Monat in Folge und rutschte auf den tiefsten Stand seit Januar 2021. "Bislang vermitteln die Sentix-Konjunkturdaten den Eindruck, als hätte Trump mit seiner erratischen Zollpolitik vor allem die USA selbst beschädigt", betonte Hübner.

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