
TOP NEWS:
INTELINTC.O - Wegen drohender Einbußen durch die US-Zollpolitik hat Intel einen enttäuschenden Ausblick auf das laufende Quartal geliefert. Durch vorgezogene Bestellungen entwickelte sich das Geschäft des Chipherstellers zum Jahresauftakt allerdings besser als erwartet. Das Ausmaß dieses Effekts lasse sich aber nicht ermitteln, betonte Intel-Finanzchef David Zinsner. Diese Turbulenzen erschweren dem neuen Chef Lip-Bu Tan die Sanierung des kriselnden Unternehmens. China importiert jährlich Intel-Prozessoren im Wert von acht Milliarden Dollar. Dieses Geschäft ist durch die chinesischen Vergeltungszölle auf US-Waren bedroht.
IWF/FRÜJAHRSTAGUNG - In Washington neigt sich die Frühjahrstagung von IWF und Weltbank dem Ende entgegen. Auf dem Programm steht ein Ausblick des Internationalen Währungsfonds zu den wirtschaftlichen Perspektiven in Europa. Dazu dürften sich vor Ort auch Vertreter der EU-Kommission äußern.
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FIRMEN UND BRANCHEN:
DAX:
MERCK KGAAMRCG.DE steht vor einer milliardenschweren Übernahme des US-Krebsspezialisten Springworks TherapeuticsSWTX.O. Geplant sei eine Transaktion im Volumen von rund 3,5 Milliarden Dollar, berichtete das "Wall Street Journal" und berief sich auf mit der Angelegenheit vertraute Personen. Der deutsche Pharma- und Technologiekonzern bestätigte anschließend, beide Unternehmen befänden sich "in weit fortgeschrittenen Gesprächen" zu einer möglichen Übernahme.
BAYERBAYGn.DE – Zum zweiten Mal stellt sich Vorstandschef Bill Anderson auf der Hauptversammlung den Fragen der Anteilseigner. Knapp zwei Jahre nach seinem Amtsantritt droht vielen Investoren des angeschlagenen Pharma- und Agrarkonzerns die Geduld auszugehen. Noch immer ist keine Lösung für die Krise in Sicht, die vor allem durch die Glyphosat-Klagewelle in den USA ausgelöst wurde. In seiner bereits veröffentlichten Rede zur Hauptversammlung wirbt Anderson für eine mögliche milliardenschwere Kapitalerhöhung, um die langjährigen Rechtsstreitigkeiten beizulegen. Gleichzeitig schließt er ein Ende der Glyphosat-Vermarktung in den USA nicht aus, um das Thema endlich vom Tisch zu bekommen.
CONTINENTALCONG.DE – Die Hauptversammlung in Hannover beschließt den formal letzten Schritt zur Abspaltung des Autozuliefer-Geschäfts. Dieses soll im September separat an die Frankfurter Börse gebracht werden. Inzwischen steht auch der Name dafür fest: Aumovio. Die Zustimmung zum Abspaltungsvertrag gilt als Formsache. Die Conti-Aktionäre bekommen dann für je zwei ihrer Papiere eine Aumovio-Aktie ins Depot gebucht. Continental soll letztlich zu einem reinen Reifenkonzern werden. Vor kurzem hat der Konzern auch die Kunststoff- und Kautschuk-Sparte ContiTech zum Verkauf gestellt.
TERMINE:
10:00 - MerckMRCG.DE Annual Shareholders Meeting
10:00 - BayerBAYGn.DE Annual Shareholders Meeting
10:00 - ContinentalCONG.DE Annual Shareholders Meeting to discuss automotive spinoff
MDAX:
TERMINE:
07:00 - NordexNDXG.DE Q1 2025 earnings Release
SDAX:
TERMINE:
07:00 - ATOSS SoftwareAOFG.DE - Q1 2025 earnings Release
FIRMEN UND BRANCHEN - WEITERE NACHRICHTEN:
HOLCIM HOLN.S - Der vor der Aufspaltung stehende Zementkonzern ist verhalten in das neue Geschäftsjahr gestartet. Im ersten Quartal sank der währungsbereinigte Umsatz um 0,2 Prozent auf 5,54 Milliarden Franken, wie Holcim mitteilte. Bremsend wirkte dabei das ungünstige Wetter in Nordamerika. Das bereinigte operative Ergebnis (wiederkehrendes Ebit) stieg um 1,7 Prozent auf 515 Millionen Franken. Analysten hatten einer vom Unternehmen selbst erhobenen Umfrage zufolge mit einem Umsatz von 5,49 Milliarden Franken und einem Ergebnis von 494 Millionen Franken gerechnet.
T-MOBILETMUS.O - Der aktuelle Preiskampf auf dem US-Mobilfunkmarkt macht der Tochter der DEUTSCHEN TELEKOMDTEGn.DE zu schaffen. Zwar gab sie einen erneuten kräftigen Kundenzustrom bekannt, das Plus blieb allerdings hinter den Erwartungen zurück. Das Unternehmen will dennoch wie bisher im Gesamtjahr 5,5 bis sechs Millionen zusätzliche Nutzer anlocken. Außerdem hob es seine Gewinnziele leicht an.
ALPHABETGOOGL.O - Sprudelnde Werbeeinnahmen haben dem US-Konzern ein überraschend starkes Quartalsergebnis beschert. Das Geschäft mit Internetsuchen wachse dank mit Hilfe von Künstlicher Intelligenz (KI) erstellter Zusammenfassungen der Ergebnisse weiterhin stark, sagte Sundar Pichai, der Chef der Google-Mutter. Er kündigte daraufhin zusätzliche Ausschüttungen in zweistelliger Milliardenhöhe an.
UNIPERUN0k.DE - Der verstaatlichte Energiekonzern hat im ersten Quartal Verluste eingefahren. An seinem Ausblick für das Gesamtjahr hält Uniper fest. Ursache für den Rückgang sei unter anderem der Wegfall von Erträgen aus der Ersatzbeschaffung ausgebliebener Gasmengen aus Russland.
TERMINE:
06:30 - HolcimHOLN.S - Q1 2025 earnings Release
10:00 - SNBSNBN.S - Annual Shareholders Meeting
13:30 - AbbVieABBV.N - Q1 2025 earnings Release
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BLICKPUNKT ZENTRALBANKEN UND KONJUNKTUR:
IWF/DEUTSCHLAND - IWF-Chefin Kristalina Georgiewa hat die Finanzpolitik der schwarz-roten Koalition in Deutschland gelobt. Der von den Koalitionspartnern vereinbarte Fiskalpakt schaffe Vertrauen und werde auf Europa ausstrahlen, erklärte sie. Auch die Lockerung der Schuldenbremse habe wichtige Ausstrahlungseffekte.
JAPAN/INFLATION - Die Kernverbraucherpreise sind in Japans Hauptstadt im April im Vergleich zum Vorjahr um 3,4 Prozent gestiegen. Wie am Freitag aus offiziellen Daten hervorging, verlief der Anstieg des Kern-Verbraucherpreisindex (VPI), der die volatilen Kosten für frische Lebensmittel ausschließt, schneller als die durchschnittliche Marktprognose von 3,2 Prozent und folgte auf einen Anstieg von 2,4 Prozent im März. Zudem stieg der Kern-VPI für Tokio zum ersten Mal seit Juli 2023 über drei Prozent. Die höhere Bewertung ist auf eine Kürzung staatlicher Subventionen zur Senkung der Strom- und Gasrechnungen sowie auf eine Reihe von Preiserhöhungen für Nahrungsmittel zurückzuführen, die am 1. April, dem Beginn des neuen japanischen Geschäftsjahres, erfolgten.
TERMINE:
Russian central bank holds rate-setting meeting
08:45 - France-Business confidence
10:00 - ECB’s Buch talks about financial stability
16:00 - Commerce Department issues annual revisions to US retail sales
18:00 - ECB’s Donnery speaks at financial event
19:45 - Bank of England FPC member Nathanael Benjamin speaks in New York
21:15 - Bank of England MPC's Megan Greene speaks in Washington
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INDIKATOREN:
Local Time | Country | Indicator | Period | Poll | Prior | Unit |
16:00 | US | Reuters/Uni Michigan Consumer Sentiment, final | Apr | 50.8 | 50.8 | Index |
Die Prognosen sind Konsensschätzungen einer Reuters-Umfrage.
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BLICKPUNKT POLITIK:
USA/SAUDI-ARABIEN - Die USA wollen Insidern zufolge Saudi-Arabien ein Rüstungspaket im Wert von deutlich mehr als 100 Milliarden Dollar anbieten. Es solle während des Besuchs von US-Präsident Donald Trump im Mai in dem Königreich bekanntgegeben werden, sagten sechs mit der Angelegenheit vertraute Personen der Nachrichtenagentur Reuters. Den Angaben zufolge soll das Angebot Waffensysteme von Lockheed MartinLMT.N, RTXRTX.N - früher als Raytheon Technologies bekannt - BoeingBA.N, Northrop GrummanNOC.N und General Atomics umfassen. Stellungnahmen der genannten Länder und Konzerne lagen zunächst nicht vor oder wurden abgelehnt.
CHINA/RUSSLAND/IRAN - China, Russland und der Iran haben einem Agenturbericht zufolge während eines Treffens mit der Internationalen Atomenergiebehörde (IAEA) über das iranische Atomprogramm gesprochen. Wie die chinesische staatliche Nachrichtenagentur Xinhua berichtete, fand das Treffen offenbar am Donnerstag statt. Es sollen verschiedene Vertreter der IAEA sowie der Generaldirektor der Atombehörde, Rafael Grossi, und der iranische Außenminister Abbas Araghtschi anwesend gewesen sein. Araghtschi hatte angekündigt, dass der Iran auch mit Frankreich, Deutschland und Großbritannien(E3) über sein umstrittenes Atomprogramm verhandeln will. Er sei bereit, zu Gesprächen in die drei Länder zu reisen. Aus dem Auswärtigen Amt hieß es, die E3 tauschten sich regelmäßig mit dem Iran auf verschiedenen Ebenen aus. "Wir teilen mit dem iranischen Außenminister das Interesse an einem konstruktiven Dialog."
UKRAINE/USA/RUTTE - NATO-Generalsekretär Mark Rutte zufolge sind sich die USA und ihre europäischen Partner in ihrer Haltung gegenüber Russland einig. "Wir sind uns in der NATO alle einig, dass Russland eine langfristige Bedrohung für das NATO-Gebiet darstellt – für das gesamte euro-atlantische Gebiet", sagte Rutte nach Gesprächen mit US-Präsident Donald Trump. Er bewertete das Treffen mit Trump als gut. Er wisse nicht, ob der russische Präsident Wladimir Putin überhaupt Frieden wolle. Die Vereinigten Staaten blieben der NATO verpflichtet, auch wenn sie sich zunehmend auf den asiatisch-pazifischen Raum konzentrierten.
USA/SÜDKOREA/ZÖLLE - Südkorea und die USA haben sich nach Angaben von beiden Ländern auf die wesentlichen Inhalte eines Zollpakets geeinigt. "Wir kommen möglicherweise schneller voran, als ich dachte", erklärte US-Finanzminister Scott Bessent nach der ersten Runde der Handelsgespräche in Washington.
TERMINE:
NATO's Rutte visits US
Kosovo parliament seeks to elect new speaker as a key step to forming new government
20:00 - Democratic-led states to urge judge to halt Trump from dismantling US Education Department
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SNAPSHOT MÄRKTE:
Die Hoffnung auf eine Zolleinigung zwischen den USA und China hat den asiatischen Börsen am Freitag einen positiven Handelsstart beschert. Die Stimmung unter den Anlegern hatte sich verbessert, nachdem das US-Präsidialamt seine Haltung bezüglich der harten Zollpolitik gegenüber China etwas abgemildert hatte.
DEVISEN
Währungen | Kurse um 07:00 Uhr | Veränderung in Prozent |
Euro/DollarEUR= | 1,1334 | -0,5% |
Pfund/DollarGBP= | 1,3284 | -0,4% |
Dollar/FrankenCHF= | 0,8314 | +0,5% |
Euro/Franken | 0,9426 | +0,1% |
Dollar/YenJPY= | 143,61 | +0,7% |
Bitcoin/DollarBTC= | 93.097,86 | -0,4% |
Ethereum/DollarETH= | 1.766,77 | +0,2% |
| Kurs um 07:00 Uhr | EZB-Fixing am 24.04.2025 |
Euro/PfundEURGBP= | 0,8530 | 0,8550 |
US-AKTIEN
Schlusskurse der US-Indizesam Donnerstag | Stand | Veränderung in Prozent |
Dow Jones.DJI | 40.093,40 | +1,2% |
Nasdaq.IXIC | 17.166,04 | +2,7% |
S&P 500.SPX | 5.484,77 | +2,0% |
ASIATISCHE AKTIEN
Asiatische Aktienindizes am Freitag | Kurse um 07:00 Uhr | Veränderung in Prozent |
Nikkei.N225 | 35.663,65 | +1,8% |
Topix.TOPX | 2.626,40 | +1,3% |
Shanghai.SSEC | 3.302,52 | +0,2% |
CSI300.CSI300 | 3.797,54 | +0,4% |
Hang Seng.HSI | 22.208,09 | +1,4% |
Kospi.KS11 | 2.547,73 | +1,0% |
EUROPÄISCHE AKTIEN
Schlusskurse europäischer Aktien-Indizes und -Futures am Donnerstag | Stand |
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Dax.GDAXI | 22.064,51 |
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EuroStoxx50.STOXX50E | 5.114,98 |
|
SMI.SSMI | 11.917,59 |
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Indikationen | Stand |
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Dax bei Lang & SchwarzDAX=LUSG | 22.145,00 |
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Late/Early-Dax.GDAXIL | 22.070,90 |
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SMI-FutureFSMIc1 | 11.912,00 |
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ANLEIHEN
Anleihe-Futures | Stand |
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Bund-FutureFGBLc1 | 131,76 |
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T-Bond-FutureUSc1 | 115,22 |
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Gilt-FutureFLGc1 | 93,09 |
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Anleihe-Renditen | Stand | Schluss-Rendite am am 24.04.2025 |
10-jährige BundesanleiheDE10YT=RR | 2,444% | 2,443% |
30-jährige BundesanleiheDE30YT=RR | 2,908% | 2,891% |
10-jährige US-AnleiheUS10YT=RR | 4,303% | 4,305% |
30-jährige US-AnleiheUS30YT=RR | 4,763% | 4,766% |
10-jährige brit. AnleiheGB10YT=RR | 4,496% | 4,502% |
30-jährige brit. AnleiheGB30YT=RR | 5,245% | 5,244% |
Zusatzinfo zu den Anleihemärkten unter: [DBT GVD]
ROHSTOFFE
Energie und Metalle | Preise um 07:00 Uhr | Veränderung in Prozent |
Brent-ÖlLCOc1 ($/Barrel) | 67,07 | +0,8% |
WTI-ÖlCLc1 ($/Barrel) | 63,32 | +0,8% |
US-Erdgas ($/MMBTU) | 2,9390 | +0,3% |
GoldXAU= ($/Feinunze) | 3.324,64 | -0,7% |
KupferCMCU3 ($/Tonne) | 9.428,00 | +0,4% |
Zusatzinfo zu den Rohstoffmärkten unter: .CDE
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