TOP NEWS:
* USA/RUSSLAND/UKRAINE - US-Präsident Donald Trump hat am Mittwoch eine mögliche Einigung im Ukraine-Krieg angedeutet. Russland sei zu einer Übereinkunft bereit, sagte Trump vor Journalisten im Weißen Haus. "Und ich glaube, wir haben eine Vereinbarung mit Russland." Zur Ukraine sagte er unter Verweis auf Präsident Wolodymyr Selenskyj: "Wir müssen eine Einigung mit Selenskyj erzielen." Dies sei schwieriger, als er zuerst erwartet habe. "Aber ich glaube, wir haben eine Vereinbarung mit beiden." Einzelheiten wurden zunächst nicht bekannt, Stellungnahmen aus Kiew und Moskau lagen in der Nacht auf Donnerstag nicht unmittelbar vor.
* USA/ZÖLLE - US-Präsident Donald Trump will einem Medienbericht zufolge Autobauern einige Zölle ersparen. Die Einfuhr von Fahrzeugteilen aus China könnte von den Aufschlägen verschont bleiben, die mit Hinweis auf den Fentanyl-Schmuggel in die USA verhängt worden seien, berichtete die "Financial Times" unter Berufung auf zwei mit dem Vorgang vertraute Personen. Dagegen sollen die Aufschläge von 25 Prozent auf Autoimporte bleiben. Auch weitere, getrennte Zölle von 25 Prozent auf die Einfuhr von Fahrzeugteilen würden beibehalten.
* USA/FED -Die Verunsicherung durch den von US-Präsident Donald Trump angezettelten Zollkrieg trübt die Aussichten für die weltgrößte Volkswirtschaft nach Einschätzung der US-Notenbank deutlich ein. Bislang sei aber noch keine Abkühlung der Wirtschaft zu erkennen, teilte die Federal Reserve (Fed) in ihrem Konjunkturbericht "Beige Book" mit.
* EZB/NAGEL - Die Europäische Zentralbank wird laut Bundesbank-Präsident Joachim Nagel in diesem Jahr voraussichtlich ihr Preisstabilitätsziel erreichen. Für stabile Preise zu sorgen sei die Aufgabe der Notenbank und die EZB habe hierbei gute Arbeit geleistet, sagte Nagel der Nachrichtenagentur Reuters am Rande der Frühjahrstagung von Internationalem Währungsfonds (IWF) und Weltbank in Washington.
=========================================
FIRMEN UND BRANCHEN:
DAX:
* ADIDAS ADSGn.DE schwimmt weiter auf der Erfolgswelle. Der Umsatz sei im ersten Quartal währungsbereinigt um 13 Prozent auf 6,15 Milliarden Euro gestiegen, teilte die Nummer zwei auf dem weltweiten Sportartikelmarkt mit. In allen Märkten und über alle Vertriebskanäle sei Adidas mit zweistelligen Zuwachsraten gewachsen. Das Betriebsergebnis schnellte um 82 Prozent auf 610 Millionen Euro, die operative Umsatzrendite erreichte damit 9,9 (2024: 6,2 Prozent) - fast das Maximum, das Vorstandschef Björn Gulden in der Branche zurzeit für machbar hält.
* MERCK MRCG.DE - Einem Bericht des "Handelsblatt" zufolge wird der spätestens im kommenden Jahr auslaufende Vertrag mit Konzernchefin Belen Garijo wohl nicht verlängert. Die Zeitung berief sich auf mehrere Personen aus dem Unternehmen. Ein Nachfolger werde bereits gesucht, hieß es weiter.
MDAX:
TERMINE:
07:30 - Delivery Hero DHER.DE reports Q1 results
SDAX:
* STRATECSBSG.DE - Wegen Veränderungen der Bilanzierungsmethodik verschiebt der Laborausrüster die Veröffentlichung seiner Geschäftszahlen. Die endgültigen Ergebnisse für das Gesamtjahr 2024 und für das erste Quartal 2025 würden voraussichtlich Ende Mai vorliegen. Der Grund hierfür sei neben der Umstellung bei der Bilanzierungsmethodik ein Wechsel des Wirtschaftsprüfers. Die Veränderungen hätten voraussichtlich keine wesentlichen Auswirkungen auf die Ergebnisse für 2024.
TERMINE:
Schaeffler AG SHA0.DE Annual Shareholders Meeting
07:30 - Q1 2025 Vossloh AG VOSG.DE Results
08:30 - Q1 2025 secunet Security Networks AG YSNG.DE Earnings Release
FIRMEN UND BRANCHEN - WEITERE NACHRICHTEN:
* APPLEAAPL.O/METAMETA.O - Die US-Regierung hat in scharfen Worten auf die EU-Strafen gegen die beiden Tech-Konzerne reagiert. Es handle sich um eine "neuartige Form der wirtschaftlichen Erpressung", erklärte das US-Präsidialamt. Dies werde man nicht dulden. "Extraterritoriale Vorschriften, die speziell gegen amerikanische Konzerne gerichtet sind und diese untergraben, Innovationen ersticken und Zensur ermöglichen, werden als Handelshemmnisse und direkte Bedrohungen für die freie Zivilgesellschaft erkannt."
* SK HYNIX000660.KS - Der weltweit zweitgrößte Speicherchip-Hersteller hat einen Gewinnanstieg von 158 Prozent im ersten Quartal gemeldet. Der Anstieg sei auf stark zunehmende Verkäufe bei fortschrittlichen Chips zurückzuführen, teilte das Unternehmen mit. Hynix versorgt unter anderem NvidiaNVDA.O mit Chips, die für Künstliche Intelligenz verwendet werden. Hynix zufolge haben einige Kunden in Erwartung der US-Zölle Bestellungen vorgezogen. Laut der Mitteilung erzielte das Unternehmen für den Zeitraum Januar bis März einen Betriebsgewinn von 7,4 Billionen Won (5,19 Milliarden Dollar) gegenüber 2,9 Billionen Won im Vorjahr. Von LSEG SmartEstimate befragte Analysten hatten mit einem Betriebsgewinn von 6,6 Billionen Won gerechnet.
* IBMIBM.N - Dank einer robusten Nachfrage im margenstarken Software-Geschäft hat IBM erneut ein überraschend starkes Quartalsergebnis vorgelegt. Außerdem legte der IT-Konzern einen optimistischen Ausblick vor und dämpfte damit die Sorgen vor den wirtschaftlichen Folgen der Zollpolitik des US-Präsidenten Donald Trump.
* KERING PRTP.PA - Die schwindende Lust der Verbraucher auf Luxusartikel hat KeringPRTP.PA einen überraschend starken Umsatzrückgang eingebrockt. Der Konzernumsatz sei im ersten Quartal um 14 Prozent auf 3,88 Milliarden Euro gefallen, teilte der französische Luxusgüterhersteller mit. Die Erlöse der Marke Gucci, die knapp die Hälfte des Gesamtgeschäfts ausmachen, brachen sogar um ein Viertel ein. Analysten hatten mit Rückgängen von knapp zehn und 19 Prozent gerechnet.
* XIAOMI 1810.HK - Nach dem Verkaufserfolg des ersten eigenen Elektroautos in China plant der chinesische Konzern einem Zeitungsbericht zufolge den Sprung ins Ausland. Die Fahrzeuge sollten ab 2027 auch außerhalb der Volksrepublik verkauft werden, schrieb das japanische Wirtschaftsblatt "Nikkei". Außerdem wolle der weltweit drittgrößte Hersteller von Smartphones ein Entwicklungszentrum für Elektroautos in Deutschland aufbauen. Das Unternehmen bestätigte die Pläne für ein Entwicklungszentrum, nannte aber keine Details.
* NEURALINK - Das Startup macht sich einem Medienbericht zufolge auf die Suche nach weiteren Geldgebern. Die Medizintechnikfirma des Milliardärs Elon Musk wolle etwa 500 Millionen Dollar einsammeln, schrieb die Agentur Bloomberg am Mittwoch. Im Rahmen dieses Deals werde die Firma mit 8,5 Milliarden Dollar bewertet.
TERMINE:
Unilever ULVR.L Q1 trading statement
06:30 - SGS SGSN.S Q1 Results
06:30 - Toyota 7203.T releases March production figures
06:45 - Q1 2025 Kuehne und Nagel International AG KNIN.S Earnings Release
07:00 - Nestle NESN.S Q1 sales
07:00 - Nokia NOKIA.HE Q1 Earnings Release
07:00 - BNP Paribas BNPP.PA reports first-quarter earnings
07:00 - French carmaker Renault RENA.PA publishes its Q1 sales
07:00 - Roche ROG.S Q1 sales
07:00 - Q1 2025 Inficon Holding AG IFCN.S Earnings Release
07:30 - Sanofi SASY.PA to report Q1 earnings
07:30 - STMicro STMPA.PA Q1
08:00 - Q1 2025 Trading Update Galderma Group AG GALD.S Earnings Release
10:00 - Schoeller-Bleckmann Oilfield Equipment AG SBOE.VI Annual Shareholders Meeting
12:30 - Hasbro HAS.O Q1 2025 Earnings
14:00 - Cembra Money Bank AG CMBN.S Annual Shareholders Meeting
14:30 - Q1 2025 Bristol-Myers Squibb Co BMY.N Earnings Release
14:30 - PepsiCo PEP.O Q1 2025 Earnings
14:30 - Q3 2025 Procter & Gamble Co PG.N Earnings Release
14:30 - Q1 2025 Merck & Co Inc MRK.N Earnings Release
15:00 - Boeing BA.N shareholders to vote on executive compensation, probe into DEI goals
15:00 - Kering SA PRTP.PA Annual Shareholders Meeting
16:00 - Carrefour CARR.PA Q1 sales
18:00 - French tyremaker Michelin MICP.PA publishes its Q1 sales
22:00 - T-Mobile TMUS.O Q1
22:00 - Alphabet GOOGL.O Q1
22:00 - Q1 2025 Intel Corp INTC.O Earnings Release
Weitere Nachrichten finden Sie hier:
www.reuters.com
=========================================
BLICKPUNKT ZENTRALBANKEN UND KONJUNKTUR:
* EZB/INFLATION - Die Inflation im Euro-Raum könnte nach Einschätzung des niederländischen Notenbankchefs Klaas Knot auf kurze Sicht schneller zurückgehen als bislang gedacht. Als Gründe nannte er den Kursanstieg des Euro, gesunkene Energiepreise und die Zollankündigungen der USA, wie er auf einer Veranstaltung des Peterson Institute for International Economics in Washington sagte.
* EZB/WACHSTUM - Der von US-Präsident Donald Trump angefachte Zollkonflikt hinterlässt laut EZB-Präsidentin Christine Lagarde bereits erste Dämpfer beim Wachstum in Europa. Die Effekte seien in Europa und in den USA unterschiedlich, sagte Lagarde auf einer Veranstaltung der "Washington Post".
TERMINE:
00:30 - Cleveland Federal Reserve Bank President Beth Hammack speaks in New York
06:00 - United Kingdom-Car sales
09:00 - ECB’s Lane, BoE's Lombardelli talks about monetary policy strategy
10:00 - German Ifo institute publishes business indicator
12:00 - United Kingdom-Business Optm Idx
12:00 - United Kingdom-CBI trends - orders
13:15 - German Economy Minister Habeck presents the 2025 spring economic forecast
14:00 - German Finance Minister Joerg Kukies and Bundesbank President Joachim Nagel speak in Washington DC on the sidelines of the IMF spring meetings
14:30 - United States-Jobless
14:30 - United States-Durables
15:00 - ECB Chief Economist Lane at Panel Peterson Institute Washington
15:25 - Bank of England Deputy Governor Clare Lombardelli speaks on sidelines of IMF meetings in Washington
16:00 - United States-Existing Homes
23:00 - Federal Reserve's Neel Kashkari speaks at University of Minnesota conference
=========================================
INDIKATOREN:
Local Time | Country | Indicator | Period | Poll | Prior | Unit |
10:00 | DE | Ifo Business Climate | Apr | 85.2 | 86.7 | Index |
12:00 | GB | CBI Trends - Orders | Apr | -35 | -29 | Net balance |
14:30 | US | Initial Jobless Claims | W 19 Apr | 222 | 215 | Thousand |
14:30 | US | Durable Goods | Mar | 2 | 1.0 | Percent |
Die Prognosen sind Konsensschätzungen einer Reuters-Umfrage.
=========================================
BLICKPUNKT POLITIK:
* USA/UKRAINE - US-Finanzminister Scott Bessent hat den ukrainischen Ministerpräsidenten Denys Schmyhal und den ukrainischen Finanzminister Serhii Marchenko getroffen, teilte das US-Finanzministerium mit. Bessent habe dabei die Notwendigkeit unterstrichen, so bald wie möglich ein Wirtschaftsabkommen zwischen den USA und der Ukraine zu unterzeichnen.
* UKRAINE - Bei einem russischen Luftangriff auf Kiew in der Nacht zum Donnerstag sind nach Angaben örtlicher Behörden 21 Personen verletzt worden. Darunter seien drei Kinder. Bei dem Angriff seien Drohnen und Raketen eingesetzt worden. Der Bürgermeister von Kiew, Vitali Klitschko, berichtet, die Bewohner eines Wohnhauses seien unter Trümmern verschüttet. Aus mehreren Stadtteilen wurden Brände gemeldet. Der Bürgermeister von Charkiw, Igor Terekow, schreibt auf Telegram, auch seine Stadt werde aus der Luft angegriffen. Es seien Explosionen zu hören.
TERMINE:
ChangeNOW 2025 summit at the Grand Palais in Paris
Ukraine's Zelenskiy visits South Africa for talks
EU's von der Leyen meets Starmer in London
Kenya's President William Ruto to meet Xi Jinping
Norway's Prime Minister to meet US President Trump
Israel marks Holocaust Remembrance Day
13:15 - German Economy Minister Habeck presents the 2025 spring forecast
18:10 - G20 finance ministers and central bank governors press conference
19:00 - Texas judge to weigh extending block on Trump administration's deportations of Venezuelans under Alien Enemies Act
=========================================
SNAPSHOT MÄRKTE:
DEVISEN
Währungen | Kurse um 07:00 Uhr | Veränderung in Prozent |
Euro/DollarEUR= | 1,1338 | +0,2% |
Pfund/DollarGBP= | 1,3268 | +0,1% |
Dollar/FrankenCHF= | 0,8285 | -0,3% |
Euro/Franken | 0,9394 | -0,0% |
Dollar/YenJPY= | 142,72 | -0,5% |
Bitcoin/DollarBTC= | 92.758,45 | -1,0% |
Ethereum/DollarETH= | 1.772,48 | -1,3% |
| Kurs um 07:00 Uhr | EZB-Fixing am 23.04.2025 |
Euro/PfundEURGBP= | 0,8542 | 0,8579 |
US-AKTIEN
Schlusskurse der US-Indizesam Mittwoch | Stand | Veränderung in Prozent |
Dow Jones.DJI | 39.606,57 | +1,1% |
Nasdaq.IXIC | ||
S&P 500.SPX | 5.375,86 | +1,7% |
ASIATISCHE AKTIEN
Asiatische Aktienindizes am Donnerstag | Kurse um 07:00 Uhr | Veränderung in Prozent |
Nikkei.N225 | 35.039,90 | +0,5% |
Topix.TOPX | 2.594,72 | +0,4% |
Shanghai.SSEC | 3.292,62 | -0,1% |
CSI300.CSI300 | 3.783,50 | -0,1% |
Hang Seng.HSI | 21.798,43 | -1,2% |
Kospi.KS11 | 2.518,70 | -0,3% |
EUROPÄISCHE AKTIEN
Schlusskurse europäischer Aktien-Indizes und -Futures am Mittwoch | Stand |
|
Dax.GDAXI | 21.961,97 |
|
EuroStoxx50.STOXX50E | 5.098,74 |
|
SMI.SSMI | 11.808,71 |
|
---------- |
|
|
Indikationen | Stand |
|
Dax bei Lang & SchwarzDAX=LUSG | 21.962,00 |
|
Late/Early-Dax.GDAXIL | 21.914,58 |
|
SMI-FutureFSMIc1 | 11.780,00 |
|
ANLEIHEN
Anleihe-Futures | Stand |
|
Bund-FutureFGBLc1 | 131,43 |
|
T-Bond-FutureUSc1 | 114,63 |
|
Gilt-FutureFLGc1 | 92,52 |
|
---------- |
|
|
Anleihe-Renditen | Stand | Schluss-Rendite am am 23.04.2025 |
10-jährige BundesanleiheDE10YT=RR | 2,501% | 2,497% |
30-jährige BundesanleiheDE30YT=RR | 2,941% | 2,934% |
10-jährige US-AnleiheUS10YT=RR | 4,356% | 4,387% |
30-jährige US-AnleiheUS30YT=RR | 4,797% | 4,832% |
10-jährige brit. AnleiheGB10YT=RR | 4,560% | 4,569% |
30-jährige brit. AnleiheGB30YT=RR | 5,321% | 5,311% |
Zusatzinfo zu den Anleihemärkten unter: [DBT GVD]
ROHSTOFFE
Energie und Metalle | Preise um 07:00 Uhr | Veränderung in Prozent |
Brent-ÖlLCOc1 ($/Barrel) | 66,21 | +0,1% |
WTI-ÖlCLc1 ($/Barrel) | 62,36 | +0,1% |
US-Erdgas ($/MMBTU) | 2,9880 | -1,1% |
GoldXAU= ($/Feinunze) | 3.325,87 | +1,2% |
KupferCMCU3 ($/Tonne) | 9.385,50 | +0,0% |
Zusatzinfo zu den Rohstoffmärkten unter: .CDE
Wenn Sie unsere täglichen, kostenlosen "Guten Morgen von Reuters" News Briefings auch auf Ihrem Mobilfunkgerät erhalten möchten, können Sie sich gerne jederzeit online dafür registrieren:
http://solutions.refinitiv.com/MNCGutenMorgensubscriptionpage
Falls Sie Fragen dazu haben, wenden Sie sich bitte an Ihren LSEG Client Trainer oder kontaktieren Sie marketing.automation@lseg.com. Vielen Dank!
(Zusammengestellt von den Reuters-Redaktionen in Frankfurt, Berlin und Danzig. Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an die Redaktionsleitung unter den Telefonnummern 030 2201 33711 (für Politik und Konjunktur) 030 2201 33702 (für Unternehmen und Märkte)