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BÖRSEN-TICKER -Bericht über Kartellprüfung für Disney-Deal drückt FuboTV

ReutersApr 23, 2025 5:15 PM

- Es folgt der Börsen-Ticker zu wichtigen Kursbewegungen an den internationalen Finanzmärkten und ihren Ursachen:

19.10 Uhr - Ein Medienbericht über eine kartellrechtliche Prüfung des geplanten Einstiegs von DisneyDIS.N bei FuboTVFUBO.N drückt die Aktien des US-Sport-Streamingdienstes. Die FuboTV-Titel geben knapp vier Prozent nach, während Disney um zwei Prozent vorrückt. Der Unterhaltungsriese hatte im Januar angekündigt, das Geschäft mit Live-Übertragungen seiner Streaming-Sparte Hulu mit dem entsprechenden Segment von FuboTV zusammenzulegen. Nun prüft das US-Justizministerium laut einem Bloomberg-Bericht, ob die Übernahme Disneys Marktmacht im Bereich Sport-Streaming unzulässig ausweiten würde.

16.10 Uhr - Die Aussicht auf eine offizielle Zulassung für Novavax'NVAX.O Covid-19-Impfstoff in den USA beschert der Aktie einen Kurssprung. Die Papiere des US-Biotechunternehmens schießen an der Wall Street um fast 20 Prozent nach oben. Aus seinen jüngsten Gesprächen mit der US-Arzneimittelbehörde FDA leitet Novavax ab, sein Corona-Impfstoff sei "zulassungsfähig". Die Behörde habe das Unternehmen zudem kürzlich um eine Verpflichtung gebeten, nach der Markteinführung zusätzliche klinische Daten zu liefern. Novavax will die Anfrage nach eigenen Angaben "zügig" beantworten, um die Zulassung "so schnell wie möglich auf den Weg zu bringen". Der Corona-Impfstoff von Novavax war in den USA bislang über eine Notfallzulassung erhältlich. Eine solche Zulassung ermöglicht den Einsatz während einer Gesundheitskrise, noch bevor alle Daten für eine vollständige Zulassung vorliegen.

14.30 Uhr - Nach der Anhebung der Jahresziele packen sich Anleger Aktien von Philip MorrisPM.N in die Depots. Die Aktien des Marlboro-Herstellers legen im vorbörslichen US-Handel um 4,8 Prozent zu. Philip Morris erwartet einen bereinigten Jahresgewinn im Bereich von 7,36 bis 7,49 Dollar pro Aktie, verglichen mit der vorherigen Prognose von 7,04 bis 7,17 Dollar. Im ersten Quartal verdiente der Konzern 1,69 Dollar pro Aktie, der Umsatz wuchs um 5,8 Prozent. Neue Produkte, wie die rauchfreie Nikotinbeutelmarke ZYN, und steigende Zigarettenpreise trugen zum Wachstum bei.

14.15 Uhr - Angesichts der fallenden Kurse am Aktienmarkt flüchten Anleger in den BitcoinBTC=. Die umsatzstärkste Kryptowährung verteuert sich um 2,6 Prozent und setzt damit ihre Rally vom Dienstag fort. Mit rund 93.556 Dollar ist sie so teuer wie seit Anfang März nicht mehr. "An einem GoldpreisXAU= über 3500 Dollar und dem Bitcoin über 90.000 Dollar kann man gut ablesen, was die Investoren derzeit aus der Situation machen: Sie flüchten sich unter Ermangelung von Alternativen in sichere Häfen", erläutert Jochen Stanzl, Chefanalyst beim Broker CMC Markets. Als Zünglein an der Waage fungiere dabei die Schwäche des US-Dollars, die in der US-Devise notierten Anlagen wie Rohstoffe und den Bitcoin billiger mache, sagt Experte Timo Emden vom Broker Emden Research. Das Gold kann seinen Sprung über die 3500-Dollar-Marke vom Dienstag jedoch nicht verteidigen: Gewinnmitnahmen drücken den Preis zur Wochenmitte zurück auf rund 3320 Dollar je Feinunze.

13.50 Uhr - Die jüngsten US-Sanktionen gegen den Iran und ein Rückgang der US-Lagerbestände stützen die Preise am Ölmarkt. Die Nordsee-Sorte BrentLCOc1 und die US-Sorte WTICLc1 verteuern sich um jeweils rund ein Prozent auf 68,09 und 64,32 Dollar je Fass (159 Liter). Die USA verhängten am Dienstag Sanktionen gegen einen iranischen Reeder, dessen Netzwerk nach Angaben des US-Finanzministeriums Öl und Gas im Wert von mehreren hundert Millionen Dollar in Auslandsmärkte exportiert hat. Zudem sind die US-Rohölvorräte in der vergangenen Woche um rund 4,6 Millionen Barrel gesunken, wie aus Daten des Branchenverbands API hervorgeht. Analysten waren laut einer Reuters-Umfrage im Schnitt von einem Rückgang um 800.000 Barrel ausgegangen. Für steigende Ölpreise sorgten auch die jüngsten Aussagen von US-Präsident Donald Trump. Der Republikaner erklärte am Dienstagabend, er habe keine Pläne, den Chef der US-Notenbank Federal Reserve zu entlassen. Zudem deutete er niedrigere Zölle für China an. Dies schürte Hoffnungen, dass der von Marktteilnehmern befürchtete wirtschaftliche Einbruch ausbleibt, was die Ölnachfrage ankurbeln könnte.

11.30 Uhr - In London ziehen die Aktien von BPBP.L um bis zu 5,8 Prozent an. Der aktivistische Hedgefonds Elliott hat seinen Anteil an dem Ölkonzern auf knapp über fünf Prozent erhöht. Elliott habe den Konzern aufgefordert, seinen freien Cashflow bis 2027 auf 20 Milliarden Dollar zu erhöhen, sagte eine mit der Situation vertraute Person. BP-Aktien sind seit Jahresbeginn um neun Prozent gefallen.

11.00 Uhr - Aktien von ReckittRKT.L fallen nach einem verhaltenen Jahresauftakt für den britischen Konsumgüterkonzern um mehr als fünf Prozent. Eine geringere Nachfrage in Europa und Nordamerika sorgte im ersten Quartal für ein enttäuschendes Umsatzwachstum. Der Hersteller von Marken wie Sagrotan, Nurofen-Schmerzmittel und Durex-Kondomen teilte mit, die Situation rund um die weltweiten Zölle und die möglichen Auswirkungen auf seine Lieferkette und Kostenbasis genau zu beobachten. "Wegen der eingeschränkten makroökonomischen Aussichten stellen wir im Konsumgütersektor eine weit verbreitete Besorgnis hinsichtlich der Ergebnissaison fest", sagte Barclays-Analyst Iain Simpson.

10.30 Uhr - Halbleiter-Ausrüster BE Semiconductor Industries (Besi)BESI.AS kann bei den Anlegern mit einer starken Auftragslage punkten. Die Aktien klettern an der Amsterdamer Börse um neun Prozent. Der Auftragseingang des niederländischen Konzerns, ein wichtiger Indikator für zukünftiges Wachstum, stieg im ersten Quartal im Vergleich zum Vorquartal um 8,2 Prozent auf 131,9 Millionen Euro. Vor allem Subunternehmer aus Asien hätten mehr KI-bezogene Rechenzentrums-Anwendungen bestellt. Analysten von Degroof Petercam sagten, dass der Aufschwung, den sie für Ende 2025 oder Anfang 2026 erwarten, für Besi angesichts seiner Führungsposition in der Hybrid-Bonding-Technologie stärker ausfallen dürfte.

10.10 Uhr - Aktien von Akzo NobelAKZO.AS steigen in Amsterdam um 6,5 Prozent und steuern auf ihren größten Tagesgewinn seit März 2022 zu. Der Gewinn des niederländischen Farbenkonzerns ist dank Effizienzverbesserungen zum Jahresauftakt weniger geschrumpft als befürchtet. Insgesamt sollten die besser als erwartet ausgefallenen Quartalszahlen die Investoren beruhigen, sagen die Analysten von JP Morgan.

10.00 Uhr - Aktien von Delivery HeroDHER.DE legen nach der Nachricht zum Rückzug des Essens- und Lebensmittel-Lieferanten aus Thailand um 4,4 Prozent zu. Die in Asien tätige Tochterfirma Foodpanda wird den Betrieb in dem südostasiatischen Land in einem Monat einstellen. JP Morgan bezeichnete die Entscheidung als "vernünftig" in einem hart umkämpften Markt, in dem Foodpanda ein kleiner Akteur gewesen sei. "Es ist positiv, dass die Portfoliooptimierung mit weiteren Verbesserungen des Ebitda fortgesetzt wird", sagten die Analysten.

09.50 Uhr - GoldXAU= stoppt seinen Höhenflug. Das Edelmetall verbilligt sich um zwei Prozent auf 3314 Dollar je Feinunze, nachdem es am Dienstag ein Allzeithoch von 3500 Dollar erreicht hatte. Anleger wagten sich nach versöhnlicheren Tönen von US-Präsident Donald Trump in Richtung US-Notenbankchef und China wieder in risikoreichere Anlagen und machten bei Gold Kasse. Kelvin Wong, Marktanalyst bei Oanda, sieht aber weiteres Aufwärtspotenzial für das in Krisenzeiten begehrte Edelmetall. JP Morgan rechnet damit, dass der Preis im nächsten Jahr die Schallmauer von 4000 Dollar knacken wird.

08.25 Uhr - Ein überraschend deutlicher Gewinnanstieg bei SAPSAPG.DE sorgt an der Börse für Freudensprünge. Die Aktien des Softwarekonzerns steigen im Frankfurter Frühhandel um rund zehn Prozent. "Insgesamt handelt es sich um ein starkes Ergebnis, das die Widerstandsfähigkeit und Abwehrkraft der Ertragsentwicklung von SAP verdeutlicht", erklärten die Analysten von JP Morgan. Die Erwartungen an SAP waren verhalten, was sich in der jüngsten Aktienkurs-Schwäche widergespiegelt habe, sagte ein Händler. Die Pessimisten dürften nun auf dem falschen Fuß erwischt werden, ergänzte er. Baader Helvea sieht den SAP-Konzern auf gutem Weg, seine Jahresziele zu erreichen.

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