
Düsseldorf, 06. Nov (Reuters) - Die Stahlindustrie hat sich nach dem Gipfeltreffen mit Bundeskanzler Friedrich Merz in Berlin für ein gemeinsames Vorgehen zur Unterstützung der Schwerindustrie ausgesprochen. "Es war eine große Runde, aber ich glaube, es war gut und richtig, dass wir aus allen Perspektiven die Themen beleuchtet haben", sagte der Präsident der Wirtschaftsvereinigung Stahl, Gunnar Groebler, nach dem Stahlgipfel am Donnerstag. Es sei klargeworden, dass das Thema Wettbewerbsfähigkeit der Stahlindustrie ganz vorne anstehe. "Der Handlungsdruck ist groß." Die Situation sei dramatisch. Notwendig sei unter anderem ein fairer Wettbewerb statt Marktverzerrung und ein robuster Handelsschutz.
Die starke Präsenz aus Bund, Ländern, Industrie und Gewerkschaften zeige, dass die Zukunft der Stahlindustrie eine nationale Gemeinschaftsaufgabe sei, sagte Groebler. "Denn es geht nicht nur um eine Branche. Es geht um die grundlegende Frage, wie wir gesamte industrielle Wertschöpfungsketten in Deutschland halten wollen."