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Gold steigt aufgrund von sicheren Hafenströmen; bleibt unter 4.050 $ angesichts der hawkischen Tendenz der Fed

FXStreetOct 31, 2025 1:44 AM
  • Gold zieht Käufer für den zweiten Tag in Folge an, da die Nachfrage nach sicheren Anlagen wiederbelebt wird.
  • Die hawkish Haltung der Fed wirkt als Rückenwind für den USD und bremst das gelbe Metall.
  • Die Handelsoptimismus zwischen den USA und China rechtfertigt weitere Vorsicht für die XAU/USD-Bullen.

Gold (XAU/USD) wird am Freitag mit einer positiven Tendenz gehandelt und versucht, die Erholung dieser Woche von unter 3.900 USD, dem niedrigsten Stand seit dem 6. Oktober, auszubauen. Der Rohstoff fehlt jedoch an Anschlusskäufen und bleibt unter der Marke von 4.050 USD aufgrund gemischter fundamentaler Signale.

Die wachsenden Marktbedenken, dass eine längere US-Regierungsstilllegung die wirtschaftliche Leistung beeinträchtigen würde, halten den Anstieg des US-Dollars (USD) nach dem FOMC auf dem höchsten Stand seit Anfang August in Schach und belasten die Stimmung der Investoren. Dies wird wiederum als ein Schlüsselfaktor angesehen, der dem sicheren Hafen Gold Rückenwind verleiht. Allerdings hält die hawkish Neigung der US-Notenbank (Fed) die XAU/USD-Bullen davon ab, aggressive Wetten zu platzieren.

Die US-Notenbank senkte ihren Referenzzinssatz für Übernachtkredite auf einen Bereich von 3,75%-4% und erklärte, dass sie die Reduzierung der Bilanzgröße so schnell wie möglich im Dezember einstellen werde, was das Ende ihres Programms zur quantitativen Straffung markiert. In der Zwischenzeit sagte Fed-Vorsitzender Jerome Powell, dass eine weitere Senkung des Leitzinses bei der Dezember-Sitzung keine ausgemachte Sache sei. Dies begünstigt wiederum die USD-Bullen und bremst das renditeschwache gelbe Metall.

Abgesehen davon trägt der jüngste Optimismus, der durch eine Deeskalation der Handelskonflikte zwischen den USA und China – den beiden größten Volkswirtschaften der Welt – ausgelöst wurde, dazu bei, den Goldpreis zu begrenzen. Daher ist es ratsam, auf starke Anschlusskäufe zu warten, bevor bestätigt wird, dass der jüngste scharfe Korrekturrückgang vom Allzeithoch, das Anfang dieses Monats erreicht wurde, seinen Lauf genommen hat und um sich für eine bedeutende kurzfristige Aufwärtsbewegung zu positionieren.

Gold - Häufig gestellte Fragen (FAQ)

Gold hat in der Geschichte der Menschheit stets eine zentrale Rolle gespielt – als universelles Tauschmittel und sicherer Wertspeicher. Heute wird das Edelmetall vor allem als „sicherer Hafen“ in Krisenzeiten geschätzt. Gold dient nicht nur als Schmuck oder Anlageobjekt, sondern wird auch als Absicherung gegen Inflation und Währungsabwertungen betrachtet. Sein Wert ist unabhängig von staatlichen Institutionen oder einzelnen Währungen, was es in unsicheren Zeiten besonders attraktiv macht.

Zentralbanken zählen zu den größten Goldkäufern weltweit. Um ihre Währungen in Krisenzeiten zu stützen, kaufen sie Gold, um die wirtschaftliche Stabilität und das Vertrauen in ihre Währungen zu stärken. 2022 kauften Zentralbanken laut World Gold Council 1.136 Tonnen Gold im Wert von rund 70 Milliarden US-Dollar – ein Rekordwert. Besonders schnell wachsende Schwellenländer wie China, Indien und die Türkei erhöhen ihre Goldreserven in hohem Tempo.

Gold steht traditionell in einer inversen Beziehung zum US-Dollar und zu US-Staatsanleihen – beide gelten als bedeutende Reservewährungen und sichere Häfen für Anleger. Wenn der Dollar abwertet, steigt der Goldpreis häufig, was Investoren und Zentralbanken in Zeiten wirtschaftlicher Unsicherheit dazu veranlasst, ihre Portfolios zu diversifizieren. Ebenso ist Gold gegenläufig zu risikobehafteten Vermögenswerten. Während ein Aufschwung an den Aktienmärkten den Goldpreis oft drückt, profitieren Goldinvestoren in Zeiten von Börsenturbulenzen.

Der Goldpreis unterliegt einer Vielzahl von Einflussfaktoren. Geopolitische Spannungen oder die Sorge vor einer tiefen Rezession können den Preis des Edelmetalls schnell in die Höhe treiben, da Gold als sicherer Hafen gilt. Ohne eigene Rendite steigt der Wert des Metalls häufig in Phasen niedriger Zinsen, während hohe Zinskosten den Preis drücken. Die Entwicklung des Goldpreises ist jedoch stark vom US-Dollar abhängig, da das Edelmetall in Dollar (XAU/USD) gehandelt wird. Ein starker Dollar übt in der Regel Druck auf den Goldpreis aus, während ein schwächerer Dollar zu einer Verteuerung führen kann.

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