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UKRAINE-TICKER-Ukraine: Pokrowsk ist nicht von russischen Truppen abgeriegelt

ReutersOct 29, 2025 5:16 PM

- Es folgen Entwicklungen rund um den seit Februar 2022 andauernden Krieg in der Ukraine. Zum Teil lassen sich Angaben nicht unabhängig überprüfen.

18.14 Uhr - Die umkämpfte Stadt Pokrowsk im Osten der Ukraine ist nach Darstellung des ukrainischen Militärs nicht durch russische Truppen abgeriegelt. Die Nachschublinien rund um den wichtigen Logistikknotenpunkt seien nicht unterbrochen, erklärt die Einsatzgruppe Ost. Sie widerspricht damit dem russischen Präsidenten Wladimir Putin, der zuvor erklärt hat, Pokrowsk sei von russischen Truppen umzingelt. Die Situation in Pokrowsk sei dynamisch, russische Truppen versuchten, Infanterie in die Stadt zu verlegen, erklärt das ukrainische Militär. Die eigenen Soldaten fügten den russischen Truppen aber "enorme Verluste" zu.

14.30 Uhr - Mitglieder der russischen Straßenmusiker-Gruppe Stoptime erhalten weitere Haftstrafen, weil sie verbotene regierungskritische Lieder gesungen haben. Der Gitarrist Alexander Orlow wird wegen illegaler Organisation einer Kundgebung zu 13 Tagen Haft verurteilt, der Schlagzeuger Wladislaw Leontjew wegen einer neuen Ordnungswidrigkeit angeklagt. Beide haben im Oktober bereits kurze Haftstrafen verbüßt. Aufnahmen von ihren Auftritten in den Straßen von St. Petersburg haben sich weit in den sozialen Medien verbreitet. Anfang des Monats wurden Mitglieder von Stoptime festgenommen, weil sie den populären Song "Swan Lake Cooperative" des im Exil lebenden regierungskritischen Rappers Noize MC aufgeführt hatten. Der Stoptime-Auftritt auf dem zentralen Newski-Prospekt löste zahlreiche Solidaritätskonzerte junger Straßenmusiker in anderen Städten aus, darunter Jekaterinburg, Moskau und St. Petersburg. Das Lied "Swan Lake Cooperative" (Kooperative Schwanensee) wurde im Mai verboten, da es "feindselige, hasserfüllte Ansichten gegenüber Menschen" vermittle und "gewaltsame Veränderungen der verfassungsmäßigen Ordnung" propagiere. Das Lied enthält keine expliziten Bezüge zu Präsident Wladimir Putin oder zum Krieg in der Ukraine. Erst am Dienstag hat ein Gericht in St. Petersburg die 18-jährige Musikerin Diana Loginowa, die unter dem Künstlernamen Naoko mit Stoptime auftritt, wegen "Diskreditierung" der Armee zu einer Geldstrafe von rund 320 Euro verurteilt. Der Vorwurf bezieht sich auf die öffentliche Aufführung des Liedes "Du bist ein Soldat". Naoko war am 15. Oktober festgenommen worden, nachdem ein Video ihrer Band Stoptime im Internet große Verbreitung gefunden hatte. Darin spielte sie "Kooperative Schwanensee". Der Vorwurf lautete auf Organisation einer unangemeldeten Versammlung.

13.50 Uhr - Der Krieg in der Ukraine wird nach Einschätzung des russischen Sondergesandten Kirill Dmitrijew binnen eines Jahres beendet sein. "Wir sind sicher, dass wir auf dem Weg zum Frieden sind, und als Friedensstifter müssen wir dafür sorgen, dass dies gelingt", sagt der Sondergesandte des russischen Präsidenten Wladimir Putin bei einem Besuch in der saudiarabischen Hauptstadt Riad. Dort nimmt Dmitrijew, der auch Chef des Russischen Direktinvestitionsfonds ist, an einer Investorenkonferenz teil. Er äußert sich nach seinen Treffen mit Vertretern der US-Regierung am Wochenende in den USA. Auf die Frage, ob Frieden in der Ukraine innerhalb eines Jahres möglich sei, antwortet Dmitrijew: "Ich glaube schon." Während seines Aufenthalts in den USA erklärte er, Russland und die USA stünden kurz vor einer "diplomatischen Lösung" des Krieges.

13.35 Uhr - Das ukrainische Militär hat nach eigenen Angaben in der Nacht zu Mittwoch zwei russische Ölraffinerien beschossen und getroffen. Auch eine Gasaufbereitungsanlage sei angegriffen worden, teilt der Generalstab mit. In den Anlagen sei es zu Detonationen und Bränden gekommen.

13.00 Uhr - Russland hat nach Angaben von Präsident Wladimir Putin einen atomwaffentauglichen Supertorpedo vom Typ Poseidon getestet. Dies sei ein großer Erfolg, sagt Putin. Der Test habe am Dienstag stattgefunden. Die Leistung des Poseidon-Torpedos übertreffe die der Interkontinentalrakete Sarmat, fügt der Präsident hinzu. Experten in den USA und Russland haben den Poseidon als eine neue Kategorie von Vergeltungswaffe beschrieben, die in der Lage sei, radioaktive Wellen im Meer auszulösen, die Küstenstädte unbewohnbar machen könnten.

12.50 Uhr - Russlands Truppen rücken nach den Worten des russischen Präsidenten Wladimir Putin insgesamt in der Ukraine vor. Russland sorge damit für seine langfristige Sicherheit, sagt Putin der staatlichen Nachrichtenagentur Interfax zufolge. In Kupjansk und Pokrowsk sei der Feind umzingelt, erklärt Putin mit Blick auf die im Osten der Ukraine liegenden Städte. Die ukrainische Führung müsse nun Entscheidungen über das Schicksal ihrer eingeschlossenen Bürger treffen.

12.25 Uhr - Die Grenzübergänge zwischen Litauen und Belarus bleiben nach Angaben der litauischen Regierung für die meisten Reisenden bis zum 30. November geschlossen. Grund dafür sei, dass in jüngster Zeit mehrfach Schmugglerballons in den litauischen Luftraum eingedrungen seien.

09.18 Uhr - Japan sieht ein von den USA gefordertes Importverbot für russisches Flüssigerdgas (LNG) als schwierig umsetzbar an. Dies habe Ministerpräsidentin Sanae Takaichi US-Präsident Donald Trump bei dessen Besuch in Tokio gesagt, berichtet die Wirtschaftszeitung "Nikkei" unter Berufung auf Regierungskreise. Russisches Flüssigerdgas macht fast neun Prozent der gesamten japanischen LNG-Importe aus. Die japanischen Unternehmen Mitsui8031.T und Mitsubishi8058.T sind an dem russischen Gasprojekt Sachalin-2 beteiligt. Die USA hatten Japan und andere Käufer russischer Energieprodukte vor Trumps Asien-Reise gedrängt, die Importe einzustellen.

08.50 Uhr - Die USA wollen ihre Truppen in Rumänien und an der Nato-Ostflanke reduzieren. Darüber seien Rumänien und die Nato-Verbündeten informiert worden, teilt das Verteidigungsministerium in Bukarest mit. Entsprechende Pläne der Regierung von US-Präsident Donald Trump seien erwartet worden. Rund 1000 US-Soldaten würden jedoch weiterhin in Rumänien stationiert bleiben. Einzelheiten werden zunächst nicht bekannt.

07.56 Uhr - Nach einem russischen Angriff auf die ukrainische Region Odessa kommt es dem örtlichen Energieversorger zufolge zu Stromausfällen. 26.900 Haushalte seien am Morgen ohne Elektrizität, teilt das Unternehmen DTEK mit. Für 7000 Haushalte sei die Versorgung bereits wiederhergestellt worden. Bei dem Angriff in der Nacht sei eine Energieanlage erheblich beschädigt worden.

07.03 Uhr - Auf der von Russland annektierten Halbinsel Krim ist nach Angaben russischer Behörden ein Treibstofflager in Brand geraten. Die Anlage in Simferopol sei von einer ukrainischen Drohne getroffen worden, schreibt der von der Moskauer Regierung eingesetzte Gouverneur Sergej Aksjonow auf Telegram. Opfer gibt es seinen Angaben zufolge nicht.

06.48 Uhr - Die Region Moskau ist nach Angaben russischer Behörden die dritte Nacht in Folge zum Ziel ukrainischer Angriffe geworden. Sechs Drohnen seien über dem Großraum der Hauptstadt und 13 über angrenzenden Regionen abgeschossen worden, teilt Russlands Verteidigungsministerium auf Telegram mit. Insgesamt seien über Russland 100 ukrainische Drohnen unschädlich gemacht worden. Der Bürgermeister von Moskau, Sergej Sobjanin, schreibt auf Telegram, es habe mehrere Angriffswellen auf die Hauptstadt gegeben. Die Flugaufsicht schloss nach eigenen Angaben vorübergehend drei der vier Moskauer Flughäfen. Zunächst war nur von zwei geschlossenen Flughäfen berichtet worden. Ziel der ukrainischen Drohnenangriffe in Russland ist es nach Angaben aus Kiew, militärische und industrielle Anlagen zu treffen, die russische Kriegswirtschaft zu schwächen und der Bevölkerung zu zeigen, dass der Ukraine-Krieg ihnen näher kommt.

02.30 Uhr - Die Ukraine greift russischen Angaben zufolge mit mehrere Drohnen das Industriegebiet Budjonnowsk in der russischen Region Stawropol. Der Angriff habe jedoch keine Schäden verursacht, teilte der Gouverneur der Region, Wladimir Wladimirow, über den Nachrichtendienst Telegram mit.

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