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Gold driftet aufgrund von US-chinesischem Handelsoptimismus nach unten; Wetten auf Zinssenkungen der Fed könnten die Verluste begrenzen

FXStreetOct 27, 2025 4:27 AM
  • Gold bleibt gedrückt, da Anzeichen für eine Entspannung der Handelskonflikte zwischen den USA und China die Nachfrage nach sicheren Anlagen dämpfen.
  • Wetten auf weitere Zinssenkungen der Fed schwächen den USD und könnten dem Edelmetall Unterstützung bieten.
  • Händler scheinen ebenfalls zögerlich zu sein und entscheiden sich, auf die entscheidende zweitägige FOMC-Sitzung in dieser Woche zu warten.

Gold (XAU/USD) startet die neue Woche schwächer, obwohl es an starkem Verkaufsdruck mangelt und es gelingt, über dem Tiefpunkt vom Freitag während der asiatischen Sitzung zu bleiben. Anzeichen für eine Entspannung der Handelskonflikte zwischen den USA und China haben die Risikobereitschaft der Anleger erhöht. Dies zeigt sich in der optimistischen Stimmung an den globalen Aktienmärkten und erweist sich als ein entscheidender Faktor, der die Nachfrage nach dem sicheren Edelmetall untergräbt. Der Abwärtstrend bleibt jedoch durch die dovishen Erwartungen an die Federal Reserve (Fed) und einen moderaten Rückgang des US-Dollars (USD) abgefedert.

Die Anleger scheinen nun vollständig eingepreist zu haben, dass die US-Notenbank die Borrowing-Kosten in diesem Jahr noch zweimal senken wird, und die Wetten wurden durch schwächere Verbraucherpreisdaten, die am Freitag veröffentlicht wurden, bekräftigt. Dies hält den USD gedrückt und sollte dazu beitragen, tiefere Verluste für das zinslose Gold zu begrenzen. Händler könnten sich auch zurückhalten, um eine klare kurzfristige Richtung zu finden, und entscheiden sich, auf das Ergebnis der zweitägigen FOMC-Geldpolitiksitzung am Mittwoch zu warten. Der Ausblick wird den USD kurzfristig beeinflussen und dem XAU/USD-Paar einen bedeutenden Impuls verleihen.

Tägliche Marktbewegungen: Goldbullen bleiben defensiv angesichts nachlassender Nachfrage nach sicheren Anlagen

  • Die führenden Wirtschaftsvertreter Chinas und der USA haben sich am Sonntag auf den Rahmen eines potenziellen Handelsabkommens geeinigt, das besprochen wird, wenn US-Präsident Donald Trump und der chinesische Präsident Xi Jinping später in dieser Woche zusammentreffen. US-Finanzminister Scott Bessent sagte, dass die Gespräche am Rande des ASEAN-Gipfels in Kuala Lumpur die Bedrohung von 100% Zöllen auf chinesische Importe ab dem 1. November beseitigt hätten.
  • Dies hilft, die Nerven der Anleger zu beruhigen und die Bedenken über eine weitere Eskalation der Handelskonflikte zwischen den beiden größten Volkswirtschaften der Welt zu verringern. Darüber hinaus führt der Optimismus zu einem kräftigen Anstieg der Aktien zu Beginn einer neuen Woche und übt während der asiatischen Sitzung einen gewissen Druck auf das sichere Gold aus. Allerdings rechtfertigen die Wetten auf weitere Zinssenkungen durch die US-Notenbank eine gewisse Vorsicht für die Bären.
  • Das US Bureau of Labor Statistics berichtete am Freitag, dass der Verbraucherpreisindex im September um 0,3% gestiegen ist, was die jährliche Inflationsrate auf 3% setzt. Ohne Lebensmittel und Energie zeigte der Index einen monatlichen Anstieg von 0,2% und eine jährliche Rate von 3%. Die Werte lagen unter den Konsensschätzungen und bekräftigten die Marktwetten, dass die US-Notenbank die Borrowing-Kosten später in dieser Woche senken wird.
  • Darüber hinaus deutete das FedWatch-Tool der CME-Gruppe darauf hin, dass Händler nahezu vollständig eine weitere Zinssenkung um 25 Basispunkte im Dezember eingepreist haben. Dies wiederum hilft dem US-Dollar nicht, von dem leichten Anstieg am Freitag von einem Wochentief zu profitieren. Dies, zusammen mit den geopolitischen Risiken, die sich aus dem langwierigen Russland-Ukraine-Konflikt ergeben, erweist sich als ein entscheidender Faktor, der dem zinslosen gelben Metall Rückenwind verleiht.
  • Russland startete in den frühen Morgenstunden am Sonntag einen Drohnenangriff auf die ukrainische Hauptstadt Kiew. Die ukrainische Luftwaffe gab an, dass sie vier von neun Raketen und 90 von 101 Drohnen, die in den russischen Angriffen im ganzen Land gestartet wurden, abgeschossen hat. Darüber hinaus kündigte der russische Präsident Wladimir Putin auch einen erfolgreichen letzten Test einer neuen nuklearbetriebenen Marschflugkörper an. Dies könnte das sichere Gut unterstützen.
  • Händler könnten sich auch entscheiden, sich vor den zentralbanklichen Ereignisrisiken dieser Woche an die Seitenlinie zu bewegen. In der Zwischenzeit wird der Fokus auf der entscheidenden FOMC-Politikentscheidung am Mittwoch liegen, die eine Schlüsselrolle bei der Beeinflussung der kurzfristigen USD-Preisdynamik spielen und die nächste Phase einer richtungsweisenden Bewegung für das XAU/USD-Paar bestimmen wird.

Gold muss unter 4.000 USD akzeptiert werden, um den Fall für einen signifikanten Korrekturrückgang zu untermauern

Aus technischer Sicht scheint der Rohstoff nun unter dem 23,6%-Fibonacci-Retracement-Niveau des Juli-Oktober-Rallys akzeptiert worden zu sein. Der Rückgang der letzten Woche aus der Nähe der psychologischen Marke von 4.000 USD und gemischte Oszillatoren auf dem Tageschart rechtfertigen jedoch Vorsicht für die XAU/USD-Bären. Dies deutet darauf hin, dass ein nachfolgender Rückgang unter das Tief vom Freitag, im Bereich von 4.044 USD, weiterhin einige Käufer in der Nähe dieser Marke anziehen könnte. Darauf folgt das 38,2%-Fibonacci-Retracement-Niveau, im Bereich von 3.948 USD, das, wenn es entscheidend durchbrochen wird, den Goldpreis unter 3.900 USD ziehen könnte. Ein gewisser Verkaufsdruck sollte den Weg für einen Rückgang in Richtung des 50%-Retracement-Niveaus, im Bereich von 3.810-3.800 USD, ebnen, auf dem Weg zum 50-Tage-Simple-Moving-Average (SMA), der derzeit in der Nähe des 3.775 USD-Bereichs liegt.

Auf der anderen Seite könnte das Hoch der asiatischen Sitzung, im Bereich von 4.109-4.110 USD, das mit dem 23,6%-Fibonacci-Retracement-Niveau zusammenfällt, weiterhin als unmittelbares Hindernis fungieren. Eine anhaltende Stärke darüber könnte den Goldpreis in die Versorgungszone von 4.155-4.160 USD heben, die, wenn sie überwunden wird, eine kurzfristige Erholungsrallye auslösen könnte. Das XAU/USD-Paar könnte dann die positive Bewegung beschleunigen, um die Marke von 4.200 USD zurückzuerobern und weiter in Richtung des nächsten relevanten Hindernisses im Bereich von 4.252-4.255 USD zu steigen.

Gold - Häufig gestellte Fragen (FAQ)

Gold hat in der Geschichte der Menschheit stets eine zentrale Rolle gespielt – als universelles Tauschmittel und sicherer Wertspeicher. Heute wird das Edelmetall vor allem als „sicherer Hafen“ in Krisenzeiten geschätzt. Gold dient nicht nur als Schmuck oder Anlageobjekt, sondern wird auch als Absicherung gegen Inflation und Währungsabwertungen betrachtet. Sein Wert ist unabhängig von staatlichen Institutionen oder einzelnen Währungen, was es in unsicheren Zeiten besonders attraktiv macht.

Zentralbanken zählen zu den größten Goldkäufern weltweit. Um ihre Währungen in Krisenzeiten zu stützen, kaufen sie Gold, um die wirtschaftliche Stabilität und das Vertrauen in ihre Währungen zu stärken. 2022 kauften Zentralbanken laut World Gold Council 1.136 Tonnen Gold im Wert von rund 70 Milliarden US-Dollar – ein Rekordwert. Besonders schnell wachsende Schwellenländer wie China, Indien und die Türkei erhöhen ihre Goldreserven in hohem Tempo.

Gold steht traditionell in einer inversen Beziehung zum US-Dollar und zu US-Staatsanleihen – beide gelten als bedeutende Reservewährungen und sichere Häfen für Anleger. Wenn der Dollar abwertet, steigt der Goldpreis häufig, was Investoren und Zentralbanken in Zeiten wirtschaftlicher Unsicherheit dazu veranlasst, ihre Portfolios zu diversifizieren. Ebenso ist Gold gegenläufig zu risikobehafteten Vermögenswerten. Während ein Aufschwung an den Aktienmärkten den Goldpreis oft drückt, profitieren Goldinvestoren in Zeiten von Börsenturbulenzen.

Der Goldpreis unterliegt einer Vielzahl von Einflussfaktoren. Geopolitische Spannungen oder die Sorge vor einer tiefen Rezession können den Preis des Edelmetalls schnell in die Höhe treiben, da Gold als sicherer Hafen gilt. Ohne eigene Rendite steigt der Wert des Metalls häufig in Phasen niedriger Zinsen, während hohe Zinskosten den Preis drücken. Die Entwicklung des Goldpreises ist jedoch stark vom US-Dollar abhängig, da das Edelmetall in Dollar (XAU/USD) gehandelt wird. Ein starker Dollar übt in der Regel Druck auf den Goldpreis aus, während ein schwächerer Dollar zu einer Verteuerung führen kann.

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