
03. Okt (Reuters) - Es folgen Entwicklungen rund um den Krieg in der Ukraine. Zum Teil lassen sich Angaben nicht unabhängig überprüfen.
15.10 Uhr - Deutschland wird nach Angaben von Innenminister Alexander Dobrindt seine Zusammenarbeit mit der Ukraine und Israel bei der Drohnenabwehr ausbauen. Es werde bei der Bundespolizei eine neue Einheit aufgebaut, die sich ausschließlich mit der Drohnenabwehr der Zukunft beschäftigen werde, sagt der CSU-Politiker. Daran angebunden seien Entwicklungs- und Forschungsabteilungen, die in enger Kooperation mit Partnern wie Israel und der Ukraine arbeiten sollten.
13.54 Uhr - Schweden will die Sicherheit in der Ostsee erhöhen und macht dafür konkrete Vorschläge. Die Befugnisse der Küstenwache bei der Seeüberwachung sollten ausgeweitet werden, fordert Zivilschutzminister Carl-Oskar Bohlin. "Wir haben uns unsere äußere Lage nicht ausgesucht, aber wir müssen mit der Realität umgehen, mit der wir konfrontiert sind." Hintergrund ist die erhöhte Alarmbereitschaft in der Region nach mehreren Vorfällen an Unterseekabeln und Gaspipelines seit dem russischen Einmarsch in die Ukraine 2022. Auch die jüngste Sichtung von Drohnen und Luftraumverletzungen sorgt für Nervosität. Die Nato, deren Mitglied Schweden ist, hat bereits eine Verstärkung ihrer Einsatzkräfte im Ostsee-Raum angekündigt.
09.31 Uhr - Russland hat in der Nacht nach Angaben aus Kiew wieder massiv die Energieinfrastruktur in der Ukraine angegriffen. Insgesamt habe das russische Militär 381 Drohnen und 35 Raketen auf die östlichen Regionen Charkiw und Poltawa abgefeuert, teilt das ukrainische Energieministerium mit. Dort liegen die wichtigsten Anlagen zur Gasproduktion des Landes.
02.26 Uhr - Die Ukraine stellt nach russischen Angriffen die Stromversorgung im Norden des Landes schrittweise wieder her. Dies teilt Ministerpräsidentin Julia Swyrydenko auf Telegram mit. In zwei Gebieten der Grenzregion Sumy sei die Versorgung nach nächtlichen Angriffen vollständig wiederhergestellt. In der benachbarten Region Tschernihiw gingen die Reparaturarbeiten voran. Dort waren nach russischen Angriffen am Mittwoch mehr als 300.000 Verbraucher ohne Strom.