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UKRAINE-TICKER-Peskow spottet: Russland ist weder "Papiertiger" noch "Papierbär"

ReutersSep 24, 2025 8:38 AM

- Es folgen Entwicklungen rund um den Krieg in der Ukraine. Zum Teil lassen sich Angaben nicht unabhängig überprüfen.

10.20 Uhr - Der Pressesprecher des russischen Staatschefs Wladimir Putin reagiert mit Spott auf den von US-Präsident Donald Trump gezogenen Vergleich Russlands mit einem "Papiertiger". Russland sei ein "Bär" und kein "Tiger", sagt Putins Sprecher Dmitri Peskow, "und es gibt keinen Papierbären". Das Wortspiel funktioniert im Russischen genauso wie im Englischen und im Deutschen. Im Jahr 2014 war es zu Verstimmungen zwischen Russland und den USA gekommen, als der damalige US-Präsident Barack Obama Russland als "Regionalmacht" bezeichnet und damit den Weltmachtanspruch des atomar bewaffneten Landes und UN-Sicherheitsratsmitglieds zurückgewiesen hatte. Obama hatte sich auf die Besetzung der Krim durch russische Kräfte bezogen und Russlands Verhalten als Zeichen der Schwäche gedeutet. Am Dienstag hatte Trump seinerseits die russische Kriegsführung in der Ukraine als "ziellos" bezeichnet und erklärt, eine "echte Militärmacht" hätte den Krieg in "weniger als einer Woche" gewonnen. Dies lasse Russland wie einen "Papiertiger" aussehen, so Trump.

09.00 Uhr - Russland will zur Finanzierung seiner Rüstungsausgaben die Mehrwertsteuer anheben. Das Finanzministerium in Moskau schlägt vor, den Satz ab 2026 von 20 auf 22 Prozent zu erhöhen. Die Steuererhöhungen seien "in erster Linie auf die Finanzierung von Verteidigung und Sicherheit ausgerichtet", erklärt das Ministerium weiter. Zudem seien weitere Steuererhöhungen geplant, unter anderem für das Glücksspielgeschäft. Präsident Wladimir Putin hatte sich vergangene Woche offen für Steuererhöhungen gezeigt, um die Kriegskosten zu decken.

08.20 Uhr - Bundesaußenminister Johann Wadephul hat die jüngsten Äußerungen von US-Präsident Donald Trump zum russischen Angriffskrieg gegen die Ukraine begrüßt. Trump merke, dass seine Bemühungen um einen Frieden "bisher erfolglos waren, und daraus zieht er jetzt zurecht die richtigen Konsequenzen", sagt Wadephul im Interview mit dem Deutschlandfunk. Trump hatte am Dienstag gesagt, die Ukraine könne ihr gesamtes Territorium zurückerobern, die USA stünden an ihrer Seite. Wadephul sieht darin eine Kehrtwende. "Die nehme ich ernst, und das ist eine gute Entwicklung", sagt der CDU-Politiker in dem Interview.

08.00 Uhr - Russland hat Behördenangaben zufolge einen massiven Drohnenangriff auf die Energie- und Treibstoffinfrastruktur in der Region Wolgograd abgewehrt. Opfer gab es ersten Erkenntnissen zufolge nicht, wie Regioinalgouverneur Andrej Botscharow erklärt. Das russische Verteidigungsministerium teilt mit, die Luftabwehr habe in der Nacht insgesamt 70 ukrainische Drohnen über russischen Regionen abgefangen und zerstört.

01.36 Uhr - Nach Ansicht des ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj kann US-Präsident Donald Trump dazu beitragen, die Position Chinas zum russischen Krieg in der Ukraine zu ändern. "Ich denke, dass Präsident Trump die Haltung von Xi Jinping zu diesem Krieg ändern kann, denn wir haben nicht das Gefühl, dass China diesen Krieg beenden will", sagte Selenskyj dem US-Fernsehsender Fox News. Die US-Regierung wirft China und Indien vor, durch ihre anhaltenden Ölkäufe aus Russland den Krieg zu unterstützen. Mit Blick auf Indien zeigte sich Selenskyj zuversichtlich. Er glaube, dass Indien "größtenteils" auf der Seite der Ukraine stehe. "Mit China ist es schwieriger, weil es derzeit nicht in ihrem Interesse liegt, Russland nicht zu unterstützen."

00.15 Uhr - Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj zeigt sich überrascht über Äußerungen von US-Präsident Donald Trump zum Kriegsverlauf. Die Aussage von Trump, wonach die Ukraine ihr gesamtes von Russland besetztes Territorium zurückerobern könne, habe ihn überrascht, sagt Selenskyj dem Sender "Fox News". Er wertet es als positives Signal, dass Trump und die USA bis zum Ende des Krieges an der Seite der Ukraine stehen wollen.

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