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WTI fällt auf nahe 62,00 USD aufgrund steigender Hoffnungen auf Frieden zwischen der Ukraine und Russland

FXStreetAug 19, 2025 8:16 AM
  • WTI schwächt sich, da sich die Angebotsbedenken verringern, unterstützt durch positive Signale für eine mögliche Lösung im Ukraine-Russland-Konflikt.
  • Trump und Selenskyj äußerten die Hoffnung, dass das Treffen am Montag den Weg für trilaterale Gespräche mit Putin ebnen würde.
  • Die Ölpreise könnten steigen, da die aktuellen US-Daten den Fall für eine Zinssenkung der Fed im September untermauern.

Der Preis für West Texas Intermediate (WTI)-Öl sinkt um mehr als 0,5% und handelt während der europäischen Handelsstunden am Dienstag bei etwa 62,10 USD pro Barrel. Die Rohölpreise verlieren an Boden, da sich die Angebotsbedenken verringern, was durch positive Signale in Richtung einer möglichen Lösung des Ukraine-Russland-Kriegs unterstützt wird, die zu einem Ende der Sanktionen gegen russische Energieexporte führen könnte.

US-Präsident Donald Trump und der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hofften beide, dass das Treffen am Montag letztendlich zu Dreiecksverhandlungen mit dem russischen Präsidenten Wladimir Putin führen würde. Trump postete in den sozialen Medien, dass er mit dem russischen Führer gesprochen und ein Treffen zwischen Putin und Selenskyj arrangiert habe, gefolgt von einem trilateralen Gipfel mit allen drei Präsidenten.

Reuters zitierte Suvro Sarkar, den leitenden Energieanalysten der DBS Bank, der sagte: „Trumps Sprache zu sekundären Sanktionen gegen Importeure von russischem Öl hat sich ebenfalls abgeschwächt, was sonst ein Risiko für Störungen der globalen Ölversorgung dargestellt hätte. Daher glauben wir, dass die geopolitischen Risiken für den Ölmarkt in dieser Woche etwas nachgelassen haben.“

Die Ölpreise könnten wieder an Boden gewinnen, da die aktuellen wirtschaftlichen Daten der Vereinigten Staaten (US) den Fall für eine Zinssenkung der Federal Reserve (Fed) im September unterstützen. Es ist erwähnenswert, dass niedrigere Kreditkosten die wirtschaftliche Aktivität in den Vereinigten Staaten, dem größten Ölverbraucher der Welt, ankurbeln könnten, was wiederum die Rohölpreise stützen könnte.

Das FedWatch-Tool der CME deutet darauf hin, dass die Märkte eine Wahrscheinlichkeit von 84% für eine Zinssenkung um 25 Basispunkte durch die Fed im September einpreisen. In der Zwischenzeit richtet sich die Aufmerksamkeit nun auf das jährliche Symposium der Federal Reserve in Jackson Hole später in dieser Woche, wo globale Entscheidungsträger die Dynamik des Arbeitsmarktes und die Aussichten für die Geldpolitik diskutieren werden. Fed-Vorsitzender Jerome Powell wird voraussichtlich eine Rede zur Wirtschaft und zur Geldpolitik der Zentralbank halten.

WTI Öl - Häufig gestellte Fragen (FAQ)

WTI-Öl, kurz für West Texas Intermediate, ist eine der wichtigsten Rohölsorten, die auf dem globalen Markt gehandelt werden. Es wird wegen seiner leichten und süßen Qualität geschätzt und dient als wichtiger Referenzpreis auf den Energiemärkten.

Wie bei allen Vermögenswerten sind Angebot und Nachfrage die Haupttreiber des WTI-Ölpreises. Globales Wachstum kann die Nachfrage nach Öl erhöhen, während eine schwache Weltwirtschaft die Nachfrage dämpft. Politische Instabilität, Kriege und Sanktionen können das Angebot beeinträchtigen und die Preise beeinflussen. Die Entscheidungen der OPEC, einer Gruppe führender ölproduzierender Länder, spielen ebenfalls eine Schlüsselrolle. Da Öl überwiegend in US-Dollar gehandelt wird, beeinflusst auch der Wert des US-Dollars den WTI-Preis.

Die wöchentlichen Berichte des American Petroleum Institute (API) und der Energy Information Agency (EIA) über die Rohölbestände beeinflussen den Preis von WTI-Öl. Ein Rückgang der Bestände signalisiert eine steigende Nachfrage, was den Preis nach oben treibt, während ein Anstieg der Bestände auf ein Überangebot hindeutet und die Preise senkt. Die EIA-Daten gelten als zuverlässiger, da sie von der US-Regierung stammen.

Die OPEC (Organisation erdölexportierender Länder) ist eine Gruppe von 12 erdölproduzierenden Ländern, die zweimal jährlich gemeinsam über die Förderquoten der Mitgliedsländer entscheiden. Ihre Entscheidungen wirken sich häufig auf die Preise für WTI Öl aus. Beschließt die OPEC, die Förderquoten zu senken, kann dies das Angebot verknappen und die Ölpreise in die Höhe treiben. Erhöht die OPEC die Produktion, hat dies den gegenteiligen Effekt. Die OPEC+ bezieht sich auf eine erweiterte Gruppe von zehn zusätzlichen Nicht-OPEC-Mitgliedern, von denen Russland das bekannteste ist.

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