Der Preis für Gold lag in Indien am Freitag bei 9.419,95 Indischen Rupien (INR) pro Gramm und damit um 24,03 INR höher als am Donnerstag (9.395,92 INR).
Der Preis für Gold stieg auf INR 109.873,90 pro Tola von INR 109.592,20 pro Tola am Vortag.
Einheit | Goldpreis in INR |
---|---|
1 Gramm | 9.419,95 |
10 Gramm | 94.199,80 |
Tola | 109.873,90 |
Troy-Unze | 292.993,50 |
Händler reduzierten ihre Wetten auf eine aggressivere geldpolitische Lockerung durch die Federal Reserve nach der heißer als erwarteten Veröffentlichung des US-Erzeugerpreisindex am Donnerstag. Das US Bureau of Labor Statistics berichtete, dass der Gesamt-EPI von 2,4 % im Jahresvergleich auf 3,3 % im Juli anstieg und damit die Erwartungen von 2,5 % deutlich übertraf.
Der US-Dollar erholte sich stark aus der Nähe seines niedrigsten Niveaus seit dem 28. Juli, das am Mittwoch erreicht wurde, und löste eine intraday Wende von rund 45 USD im Goldpreis aus. Die USD-Erholung verliert jedoch während der asiatischen Sitzung am Freitag an Schwung, da die Händler weiterhin eine 90%ige Wahrscheinlichkeit einpreisen, dass die Fed die Zinsen im September senken wird.
Darüber hinaus zeigt das FedWatch-Tool der CME Group die Möglichkeit von zwei Zinssenkungen um 25 Basispunkte durch die Fed bis Ende dieses Jahres an. Dies hält wiederum die weitere Aufwertung des USD in Schach und wirkt als Rückenwind für das renditeschwache gelbe Metall während der asiatischen Sitzung. Dennoch begrenzt das vorherrschende Risiko-Umfeld die Gewinne des sicheren Hafens.
Eine Verlängerung des US-chinesischen Zollfriedens um weitere drei Monate milderte die Bedenken über einen umfassenden Handelskrieg zwischen den beiden größten Volkswirtschaften der Welt. Darüber hinaus bleiben die Hoffnungen, dass der US-russische Gipfel am Freitag die Chancen auf ein Ende des langwierigen Krieges in der Ukraine erhöhen wird, unterstützend für die bullische Stimmung an den globalen Finanzmärkten.
Händler blicken nun auf die US-Konjunkturdaten, die die Veröffentlichung der monatlichen Einzelhandelsumsätze, des Empire State Manufacturing Index sowie des Michigan Consumer Sentiment und Inflation Expectations Index umfassen. Die Daten könnten den USD beeinflussen und dem XAU/USD-Paar im Vorfeld des Wochenendes einen Impuls verleihen.
Dennoch bleibt das Edelmetall auf Kurs, um zum ersten Mal in drei Wochen Verluste zu verzeichnen, und das Fehlen starker Nachkäufe deutet darauf hin, dass der Weg des geringsten Widerstands nach unten bleibt. Daher könnte jede nachfolgende Aufwärtsbewegung als Verkaufsgelegenheit angesehen werden und das Risiko bergen, schnell zu verpuffen.
FXStreet berechnet die Goldpreise in Indien, indem internationale Preise (USD/INR) an die lokale Währung und Maßeinheiten angepasst werden. Die Preise werden täglich basierend auf den Marktkursen zum Zeitpunkt der Veröffentlichung aktualisiert. Die angegebenen Preise dienen lediglich als Referenz und lokale Raten können leicht abweichen.
Gold hat in der Geschichte der Menschheit stets eine zentrale Rolle gespielt – als universelles Tauschmittel und sicherer Wertspeicher. Heute wird das Edelmetall vor allem als „sicherer Hafen“ in Krisenzeiten geschätzt. Gold dient nicht nur als Schmuck oder Anlageobjekt, sondern wird auch als Absicherung gegen Inflation und Währungsabwertungen betrachtet. Sein Wert ist unabhängig von staatlichen Institutionen oder einzelnen Währungen, was es in unsicheren Zeiten besonders attraktiv macht.
Zentralbanken zählen zu den größten Goldkäufern weltweit. Um ihre Währungen in Krisenzeiten zu stützen, kaufen sie Gold, um die wirtschaftliche Stabilität und das Vertrauen in ihre Währungen zu stärken. 2022 kauften Zentralbanken laut World Gold Council 1.136 Tonnen Gold im Wert von rund 70 Milliarden US-Dollar – ein Rekordwert. Besonders schnell wachsende Schwellenländer wie China, Indien und die Türkei erhöhen ihre Goldreserven in hohem Tempo.
Gold steht traditionell in einer inversen Beziehung zum US-Dollar und zu US-Staatsanleihen – beide gelten als bedeutende Reservewährungen und sichere Häfen für Anleger. Wenn der Dollar abwertet, steigt der Goldpreis häufig, was Investoren und Zentralbanken in Zeiten wirtschaftlicher Unsicherheit dazu veranlasst, ihre Portfolios zu diversifizieren. Ebenso ist Gold gegenläufig zu risikobehafteten Vermögenswerten. Während ein Aufschwung an den Aktienmärkten den Goldpreis oft drückt, profitieren Goldinvestoren in Zeiten von Börsenturbulenzen.
Der Goldpreis unterliegt einer Vielzahl von Einflussfaktoren. Geopolitische Spannungen oder die Sorge vor einer tiefen Rezession können den Preis des Edelmetalls schnell in die Höhe treiben, da Gold als sicherer Hafen gilt. Ohne eigene Rendite steigt der Wert des Metalls häufig in Phasen niedriger Zinsen, während hohe Zinskosten den Preis drücken. Die Entwicklung des Goldpreises ist jedoch stark vom US-Dollar abhängig, da das Edelmetall in Dollar (XAU/USD) gehandelt wird. Ein starker Dollar übt in der Regel Druck auf den Goldpreis aus, während ein schwächerer Dollar zu einer Verteuerung führen kann.
(Ein Automatisierungstool wurde zur Erstellung dieses Beitrags verwendet.)