07. Jun (Reuters) - Es folgen aktuelle Entwicklungen im Zusammenhang mit der Zoll-Politik von US-Präsident Donald Trump:
12.55 Uhr - Die anhaltenden Handelsspannungen zwischen den Vereinigten Staaten und dem Rest der Welt stellen nach Auffassung von EZB-Direktoriumsmitglied Isabel Schnabel einen Schock für die gesamte Weltwirtschaft dar. Daher werden die Geldpolitiken der Federal Reserve und der Europäischen Zentralbank nach ihrer Einschätzung wahrscheinlich nicht lange voneinander abweichen. Sie erwarte "keine anhaltende Entkopplung" zwischen der EZB und der Fed, sagt Schnabel auf einer Konferenz in Kroatien.
12.15 Uhr - Die neuen US-Zölle auf Einfuhren von Stahl und Aluminium werden die Branche in Deutschland einer Studie zufolge erheblich treffen. Demnach werden die Ausfuhren der deutschen Stahlhersteller in die Vereinigten Staaten in den nächsten zwölf Monaten um rund 35 Prozent einbrechen, wie der "Spiegel" unter Berufung auf eine ihm vorliegende Analyse des Kiel Instituts für Weltwirtschaft (IfW) meldet. Wegen der rückläufigen Exporte werde die Produktion der Branche um bis zu 5,1 Prozent schrumpfen. Das Risiko, dass die höheren US-Zölle Stahl aus anderen Weltregionen nach Deutschland umlenken, halten die Forscher dem Bericht zufolge dagegen für gering. US-Präsident Donald Trump hat die Importabgaben vor einigen Tagen auf 50 Prozent verdoppelt, nachdem er zuvor 25 Prozent aufgerufen hatte. In diesem Fall wären die deutschen Stahlausfuhren laut IfW um rund 20 Prozent zurückgegangen, so der "Spiegel".
12.00 Uhr - Die seit neun Jahren laufenden Verhandlungen zwischen der EU und Indonesien über freien Handel werden nach Angaben aus Jakarta bis voraussichtlich Ende Juni im Kern abgeschlossen. "Indonesien und die Europäische Union haben vereinbart, offene Fragen abschließend zu klären. Wir sind bereit, bis Ende Juni 2025 den Abschluss der wesentlichen Verhandlungen bekanntzugeben", teilt der koordinierende Handelsminister der größten Volkswirtschaft Südostasiens, Airlangga Hartarto, mit. Details nennt er nicht. Er hatte sich am Freitag in Brüssel mit EU-Handelskommissar Maros Sefcovic getroffen. Denis Chaibi, EU-Botschafter in Indonesien, erklärt: "Die Verhandlungen laufen noch und der Inhalt bestimmt den Zeitplan. Wir werden detailliert informieren, sobald wir ein Ergebnis haben." Die EU ist Indonesiens fünftgrößter Handelspartner.
11.45 Uhr - China ist nach Angaben seines Handelsministeriums bereit, die Prüfung und Genehmigung von Seltene-Erden-Exporten an Unternehmen der Europäischen Union zu beschleunigen. Zudem werde bis zum 5. Juli eine Entscheidung über die Handelsuntersuchung zu EU-Brandy-Importen fallen. Die Preisbindungsgespräche zwischen China und der EU über chinesische Elektrofahrzeuge für den EU-Markt befinden sich nach Angaben des Ministeriums zudem in der Schlussphase. Beide Seiten müssten jedoch noch weitere Anstrengungen unternehmen. Handelsminister Wang Wentao und EU-Handelskommissar Maros Sefcovic hätten die Themen am Dienstag in Paris miteinander erörtert. Die Mitteilung des Handelsministeriums signalisiert Fortschritte in Bereichen, die das Verhältnis zwischen China und der Europäischen Union seit geraumer Zeit belastet haben.
00.47 Uhr - Laut US-Präsident Donald Trump will China die Lieferungen von Seltenen Erden und Magneten in die USA wieder aufnehmen. Der chinesische Präsident Xi Jinping habe dem zugestimmt, sagt Trump auf die Frage eines Reporters an Bord der Air Force One. "Wir sind bei den Verhandlungen mit China sehr weit fortgeschritten." Zuvor hatte Trump Handelsgespräche mit China am Montag in London angekündigt.