Gold fällt aufgrund nachlassender Handelsspannungen und verändertem Fed-Ausblick - Commerzbank

Der Goldpreis ist in den letzten Tagen erheblich unter Druck geraten, stellt Carsten Fritsch, Rohstoffanalyst der Commerzbank, fest.

Gold zieht trotz des jüngsten Preisrückgangs kaum Käufer an

„Die erhebliche Senkung der gegenseitigen Zölle zwischen den USA und China hat die Nachfrage nach Gold als sicherem Hafen verringert. Die durch den Handelskonflikt ausgelöste Unsicherheit hatte den Goldpreis bis April von einem Rekordhoch zum nächsten getrieben.“

„Die im Preis enthaltene Prämie für den sicheren Hafen ist nun wieder rückläufig. Außerdem haben die Marktteilnehmer ihre Zinssenkungserwartungen für die Fed merklich zurückgeschraubt, da das Risiko einer US-Rezession durch die (vorübergehende) Einigung zwischen den USA und China gesunken ist.“

„All dies spricht für einen weiteren Rückgang des Goldpreises, zumal das Kaufinteresse nach den jüngsten Preisrückgängen - im Gegensatz zu früheren Rückgängen - nicht zugenommen hat.“