Düsseldorf, 09. Mai (Reuters) - Der Betreiber der defekten Ostsee-Gaspipeline Nord Stream 2 hat nach Verhandlungen mit seinen Gläubigern eine Pleite vorerst abgewendet. Das Kantonsgericht in Zug in der Schweiz bestätigte am Freitag einen zwischen den Parteien geschlossenen Nachlassvertrag. Die Entscheidung könne noch angefochten werden. Eine Beschwerde hätte aufschiebende Wirkung. Die Nord Stream 2 AG betreibt eine der beiden Doppelröhren, durch die Gas von Russland nach Deutschland strömen kann. Sie wurde nach ihrer Fertigstellung nie von Deutschland zertifiziert und ging nie in Betrieb. Sie wurde wie die erste Doppelröhre Nord Stream durch eine Explosion im Herbst 2022 schwer beschädigt. Seitdem gibt es immer wieder Diskussionen, ob die Pipelines nach einem Ende des Ukraine-Kriegs wieder in Betrieb genommen werden könnten.