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Goldpreis nach Fed-Warnung im Aufwind - US-Handelsabkommen im Fokus

Investing.comMay 8, 2025 5:24 AM

Investing.com - Eine Konjunkturwarnung der US-Notenbank hat heute im asiatischen Handel für einen deutlichen Anstieg des Goldpreises gesorgt. Gleichzeitig bremsten Spekulationen über ein mögliches US-Handelsabkommen die Gewinne beim Edelmetall etwas aus.

US-Präsident Donald Trump kündigte an, dass er im Laufe des Tages ein wichtiges Handelsabkommen bekannt geben werde – das sorgte an den Märkten kurzfristig für risikofreudige Bewegungen. Medienberichten zufolge könnte es sich dabei um ein Abkommen mit dem Vereinigten Königreich handeln, dessen wirtschaftlicher Einfluss jedoch begrenzt wäre. Der Grund: Das Vereinigte Königreich ist von den Trump’schen Zöllen bisher kaum betroffen.

Gestern war der Goldpreis zunächst deutlich gefallen, nachdem die USA und China bestätigt hatten, dass diese Woche neue Handelsgespräche stattfinden sollen. Die Wahrscheinlichkeit, dass daraus ein konkretes Abkommen hervorgeht, wurde jedoch von vielen als gering eingeschätzt – weder Washington noch Peking zeigten bislang echte Kompromissbereitschaft im festgefahrenen Zollstreit.

Aktuell liegt der Spot-Goldpreis 0,8 % höher bei 3.389 Dollar je Feinunze. Der Gold-Future mit Laufzeit bis Juni notiert ebenfalls leicht im Plus – plus 0,1 % auf 3.394,99 Dollar je Feinunze.

Fed-Warnung treibt Goldpreis weiter an

Gold profitierte gestern erneut von der Flucht in sichere Häfen, nachdem die US-Notenbank die Zinssätze wie allgemein erwartet unverändert gelassen hatte. Für den kräftigen Anstieg sorgte allerdings vor allem eine anschließende Warnung der Fed, wonach sie bei weiteren Zinssenkungen zunächst abwarten wolle. Die Verantwortlichen verwiesen auf die anhaltend hohe Unsicherheit – insbesondere durch die von den USA eingeführten Zölle und die daraus resultierenden Belastungen für den Welthandel.

Fed-Chef Jerome Powell machte zudem deutlich, dass man es nicht eilig habe, die Zinsen zu senken, und dass die US-Wirtschaft angesichts des ungelösten Handelskonflikts mit China vor wachsenden Herausforderungen steht.

Auch wenn tendenziell höhere Zinssätze den Goldpreis belasten können, dürfte das Edelmetall von der zunehmenden Unsicherheit rund um die globale Konjunktur profitieren. Schwache Wirtschaftsdaten aus den USA und China, die in der vergangenen Woche veröffentlicht wurden, hatten bereits zu einem verstärkten Zustrom in Gold geführt.

Auch andere Edelmetalle konnten am Donnerstag zulegen und damit einen Teil ihrer jüngsten Verluste wieder gutmachen. Der Platin-Future stieg um 0,8 % auf 986,85 Dollar je Feinunze, der Silber-Future ebenfalls um 0,8 % auf 33,04 Dollar je Unze. Unterstützung kam zusätzlich vom steigenden US-Dollar nach den Fed-Kommentaren.

Bei den Industriemetallen legte der Kupfer-Future an der London Metal Exchange um 0,4 % auf 9.458,70 Dollar je Tonne zu, während der US-Kupfer-Future um 1,1 % auf 4,6710 Dollar je Pfund kletterte.

US-China-Gespräche und Trump-Ankündigung sorgen nur für begrenzte Zuversicht

Die Ankündigung neuer Handelsgespräche zwischen den USA und China hatte den Goldpreis zunächst unter Druck gesetzt, doch das Minus wurde schnell wieder aufgeholt – die Märkte sehen ein Abkommen weiterhin als eher unwahrscheinlich an.

China hält an seiner Kritik am US-geführten Handelskrieg fest, während Präsident Trump bekräftigte, keine Pläne zur Rücknahme bestehender Zölle gegen China zu haben. Entsprechend verhalten bleibt die Stimmung vor den Gesprächen, die diese Woche in der Schweiz stattfinden sollen.

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