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Goldpreis rutscht ab, da die Fed die Zinsen hält und vor steigender Inflation warnt

FXStreetMay 7, 2025 6:25 PM
  • Die Fed belässt die Zinsen unverändert bei 4,25 %–4,50 % und hebt die steigende Unsicherheit im wirtschaftlichen Ausblick hervor.
  • Die politischen Entscheidungsträger vermerken solides Wachstum und einen starken Arbeitsmarkt, warnen jedoch vor erhöhten Inflationsrisiken.
  • Der Abbau der Bilanz wird wie geplant fortgesetzt; Händler achten auf Powells Kommentare zur Geldpolitik.

Der Goldpreis bleibt unter Druck, nachdem die Federal Reserve die Zinssätze unverändert gelassen hat. Das XAU/USD notiert bei 3.394 USD, ein Rückgang von über 1 %, während sich die Händler auf die Pressekonferenz von Fed-Vorsitzendem Jerome Powell vorbereiten.

XAU/USD fällt um über 1 % auf 3.394 USD, während Händler auf Powells Pressekonferenz nach vorsichtiger Fed-Tonlage warten.

Die Federal Reserve hielt die Zinsen einstimmig im Bereich von 4,25 %–4,50 % und erwähnte, dass die Unsicherheit über den wirtschaftlichen Ausblick weiter zugenommen hat, und fügte hinzu, dass die Risiken für höhere Arbeitslosigkeit und Inflation gestiegen sind.

Fed-Vertreter fügten hinzu, dass die Wirtschaft weiterhin in solidem Tempo wächst und der Arbeitsmarkt stabil bleibt, jedoch die Inflationsrisiken als etwas erhöht angesehen werden.

Bezüglich des Bilanzabbaus sagte die Erklärung: „Das Komitee wird weiterhin seine Bestände an Staatsanleihen und Agentur-Schulden sowie hypothekenbesicherten Wertpapieren abbauen.“

Reaktion des Goldpreises 


Die Goldpreise sprangen leicht über 3.390 USD, konnten jedoch nicht die 3.400 USD-Marke erreichen. Der Hauptkatalysator wird jedoch Fed-Vorsitzender Jerome Powell bei seiner Pressekonferenz sein. Wenn er so hawkish bleibt wie zuvor, ist mit weiterem Abwärtspotenzial für XAU/USD zu rechnen, was einen Test der 3.350 USD-Marke vor der 3.300 USD-Marke zur Folge haben könnte.

Umgekehrt könnte eine dovishe Haltung den Goldkäufern den Weg ebnen, um 3.450 USD und möglicherweise das Rekordhoch von 3.500 USD zu testen.

Gold FAQs

Gold hat in der Geschichte der Menschheit stets eine zentrale Rolle gespielt – als universelles Tauschmittel und sicherer Wertspeicher. Heute wird das Edelmetall vor allem als „sicherer Hafen“ in Krisenzeiten geschätzt. Gold dient nicht nur als Schmuck oder Anlageobjekt, sondern wird auch als Absicherung gegen Inflation und Währungsabwertungen betrachtet. Sein Wert ist unabhängig von staatlichen Institutionen oder einzelnen Währungen, was es in unsicheren Zeiten besonders attraktiv macht.

Zentralbanken zählen zu den größten Goldkäufern weltweit. Um ihre Währungen in Krisenzeiten zu stützen, kaufen sie Gold, um die wirtschaftliche Stabilität und das Vertrauen in ihre Währungen zu stärken. 2022 kauften Zentralbanken laut World Gold Council 1.136 Tonnen Gold im Wert von rund 70 Milliarden US-Dollar – ein Rekordwert. Besonders schnell wachsende Schwellenländer wie China, Indien und die Türkei erhöhen ihre Goldreserven in hohem Tempo.

Gold steht traditionell in einer inversen Beziehung zum US-Dollar und zu US-Staatsanleihen – beide gelten als bedeutende Reservewährungen und sichere Häfen für Anleger. Wenn der Dollar abwertet, steigt der Goldpreis häufig, was Investoren und Zentralbanken in Zeiten wirtschaftlicher Unsicherheit dazu veranlasst, ihre Portfolios zu diversifizieren. Ebenso ist Gold gegenläufig zu risikobehafteten Vermögenswerten. Während ein Aufschwung an den Aktienmärkten den Goldpreis oft drückt, profitieren Goldinvestoren in Zeiten von Börsenturbulenzen.

Der Goldpreis unterliegt einer Vielzahl von Einflussfaktoren. Geopolitische Spannungen oder die Sorge vor einer tiefen Rezession können den Preis des Edelmetalls schnell in die Höhe treiben, da Gold als sicherer Hafen gilt. Ohne eigene Rendite steigt der Wert des Metalls häufig in Phasen niedriger Zinsen, während hohe Zinskosten den Preis drücken. Die Entwicklung des Goldpreises ist jedoch stark vom US-Dollar abhängig, da das Edelmetall in Dollar (XAU/USD) gehandelt wird. Ein starker Dollar übt in der Regel Druck auf den Goldpreis aus, während ein schwächerer Dollar zu einer Verteuerung führen kann.

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