Öl erholte sich gestern zusammen mit anderen risikobehafteten Vermögenswerten. ICE Brent schloss den Tag fast 1,8% höher ab, nachdem Präsident Trump die Bedenken über die Zukunft des Vorsitzenden der Federal Reserve Jerome Powell beruhigt hatte, so die ING-Rohstoffexperten Ewa Manthey und Warren Patterson.
„Trump erklärte, er habe nicht die Absicht, Powell zu entlassen. Darüber hinaus haben die Äußerungen sowohl von Präsident Trump als auch von Finanzminister Scott Bessent zu Zöllen die Tür für eine Entspannung zwischen den USA und China geöffnet. Dennoch dürften die Anzeichen einer Anspannung auf dem physischen Sofortmarkt den Ölmarkt weiterhin unterstützen. Diese Anspannung zeigt sich in der Zunahme der Zeitspannen.“
„Die Zahlen des American Petroleum Institute (API), die über Nacht veröffentlicht wurden, waren ebenfalls konstruktiv. Die US-Rohöllagerbestände gingen um 4,57 Mio. Barrel zurück, während die Bestände in Cushing um 354k Barrel sanken. Die Bestände an Raffinerieprodukten gingen zurück, wobei die Benzin- und Destillatbestände um 2,18 Mio. Barrel bzw. 1,64 Mio. Barrel sanken.“
„Der viel beachtete Bericht der Energie Information Administration wird heute im Laufe des Tages veröffentlicht. Ähnliche Zahlen wie die des API würden die achte Woche in Folge einen Rückgang der Benzinvorräte bedeuten.“