15. Apr (Reuters) - Es folgen Entwicklungen rund um den Krieg in der Ukraine, der seit Beginn der russischen Invasion am 24. Februar 2022 andauert. Zum Teil lassen sich Angaben nicht unabhängig überprüfen.
17.55 Uhr - Nato-Generalsekretär Mark Rutte hat der Ukraine bei einem Besuch in Odessa die "unerschütterliche Unterstützung" des Militärbündnisses zugesichert. "Wir werden der Ukraine weiterhin helfen, damit sie sich heute verteidigen und künftige Aggressionen abwehren kann und so ein gerechter und dauerhafter Frieden gewährleistet wird", schreibt Rutte auf X. Er besuchte die ukrainische Hafenstadt nach eigenen Angaben zusammen mit dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj. Dieser teilt mit, dass er zusammen mit Rutte ein Krankenhaus besichtigt habe, in dem sich verwundete ukrainische Soldaten erholten. "Wir haben mit unseren Kämpfern gesprochen. Ich habe unseren Verteidigern staatliche Auszeichnungen überreicht. Ich bin unseren Jungs für ihre Stärke, ihre Widerstandsfähigkeit und dafür, dass sie unser Volk beschützen, dankbar", schreibt Selenskyj auf X. Rutte reiste zudem in die benachbarte Republik Moldau, wie deren Präsidentin Maia Sandu mitteilt. Dabei sei es um die regionale Sicherheit gegangen. "Ich bin dankbar für die anhaltende Unterstützung der Nato beim Aufbau der Widerstandsfähigkeit Moldawiens und beim Schutz der demokratischen Institutionen."
17.25 Uhr - Die Gespräche mit den USA über ein Mineralabkommen mit der Ukraine laufen nach Angaben von Präsident Wolodymyr Selenskyj "positiv". Im Laufe der Woche werde es weitere Treffen auf technischer Ebene geben. Die Regierung von US-Präsident Donald Trump fordert im Gegenzug für ihre Unterstützung Kiews einen Zugriff auf ukrainische Mineralvorkommen, darunter auch Seltene Erden.
12.11 Uhr - Für ein Abkommen mit den USA für eine Friedenslösung im Ukraine-Krieg gibt es Russland zufolge noch keinen klar umrissenen Rahmen. Es bestehe jedoch der politische Wille, in Richtung einer Vereinbarung voranzukommen, sagt Präsidialamtssprecher Dmitri Peskow zu Journalisten. Die Kontakte mit den USA seien positiv und nützlich. Peskow lehnte es jedoch ab, einen Zeitplan für eine Friedensregelung zu nennen. Die Ukraine und einige ihrer europäischen Verbündeten werfen Russland vor, es mit dem Wunsch nach einer Beendigung des Krieges nicht ernst zu meinen. Sie beschuldigen die Führung in Moskau, die Gespräche mit den USA in die Länge zu ziehen. US-Präsident Donald Trump strebt ein rasches Ende des Krieges an.
11.55 Uhr - Der Chef des russischen Auslandsgeheimdienstes, Sergej Naryschkin, hat eine proaktive Bereitschaft der Sicherheitsdienste von Russland und Belarus angekündigt. Grund sei die zunehmende Eskalation von europäischer Seite im Ukraine-Konflikt, sagt Naryschkin laut der staatlichen Nachrichtenagentur RIA. Im Falle eines Angriffs auf Russland oder Belarus werde Russland gegen die Nato als Ganzes zurückschlagen, zitierte ihn RIA. Polen und die baltischen Staaten würden jedoch zuerst leiden.
11.40 Uhr - Russland hat der Ukraine erneut Angriffe auf Energieanlagen trotz eines mit den USA vereinbarten Moratoriums vorgeworfen. Die Ukraine habe in den vergangenen 24 Stunden sechs Angriffe auf die russische Energieinfrastruktur verübt, teilt das Verteidigungsministerium mit. Einzelheiten dazu lagen zunächst nicht vor. Russland und die Ukraine hatten sich im vergangenen Monat unter Vermittlung der USA darauf geeinigt, Angriffe auf Energieeinrichtungen vorerst einzustellen. Beide Seiten haben sich jedoch wiederholt vorgeworfen, gegen dieses Moratorium zu verstoßen.
09.09 Uhr - Die Festlegung wichtiger Punkte für ein Friedensabkommen für die Ukraine zusammen mit den USA ist Russland zufolge schwierig. "Es ist nicht einfach, sich auf die Schlüsselkomponenten zu einigen", sagt der russische Außenminister Sergej Lawrow in einem Interview der Zeitung "Kommersant". Darüber werde derzeit diskutiert. "Wir wissen genau, wie ein für beide Seiten vorteilhaftes Abkommen aussieht, was wir nie abgelehnt haben, und wie ein Abkommen aussieht, das uns in eine weitere Falle führen könnte." Russland werde nie wieder zulassen, sich wirtschaftlich vom Westen abhängig zu machen. Präsident Wladimir Putin habe Russlands Standpunkt im Juni 2024 klar und deutlich dargelegt: Die Ukraine müsse ihre Ambitionen, Nato-Mitglied zu werden, aufgeben und ihre Soldaten aus den vier von Russland beanspruchten Regionen zurückziehen.
04.05 Uhr - Russische Behörden in Kursk melden einen ukrainischen Drohnenangriff auf die Grenzstadt. "Kursk wurde über Nacht massiv angegriffen", teilt die Verwaltung der Region Kursk auf Telegram mit. Eine 85-jährige Frau sei getötet und neun Menschen verletzt worden. Der Bürgermeister von Kursk, Sergej Kolijarow, schreibt auf Telegram, ein mehrstöckiges Wohnhaus sei beschädigt worden. Mehrere Wohnungen hätten Feuer gefangen. Die Bewohner seien in eine nahegelegene Schule evakuiert worden. Laut Berichten der russischen Telegramkanäle Baza und Shot gab es in der Stadt mehr als 20 Explosionen. Die Informationen konnten nicht unabhängig überprüft werden.
02.51 Uhr - Explosionen erschüttern die russische Stadt Kursk an der Grenze zur Ukraine. Dies berichten die Telegram-Kanäle Baza und SHOT, die häufig Informationen aus Quellen der Sicherheitsdienste und der Strafverfolgungsbehörden veröffentlichen. Wohngebäude seien beschädigt worden. Beide Kanäle haben Fotos von einem mehrstöckigen Wohnhaus veröffentlicht, das zu brennen schien.