14. Apr (Reuters) - Für den Sondergesandten des Weißen Hauses, Steve Witkoff, ist die Verifizierung der Urananreicherung ein Hauptproblem bei den indirekten Gesprächen zwischen den USA und dem Iran. Es hänge viel von der Ausarbeitung der Details zur Überprüfung der Urananreicherungs- und Waffenprogramme des Landes ab, sagte Witkoff in einem Interview im US-Sender Fox News. "Es wird viel um die Verifizierung des Anreicherungsprogramms gehen und schließlich um die Verifizierung der Bewaffnung", sagte Witkoff."Das schließt Raketen ein. Das schließt die Art der Raketen, die sie dort gelagert haben, und es schließt den Auslöser für eine Bombe ein."
Angesichts des Konflikts über das iranische Atomprogramm haben der Iran und die USA im Sultanat Oman indirekte Gespräche geführt und nach Angaben beider Seiten eine weitere Runde vereinbart. Nach Angaben des iranischen Außenministers Abbas Araghtschi und des Weißen Hauses sollen die Gespräche am kommenden Samstag (19. April) fortgesetzt werden. Araghtschi erklärte staatlichen Medien zufolge, die Atmosphäre sei "produktiv und positiv" gewesen. Das US-Präsidialamt beschrieb die Gespräche als "sehr positiv und konstruktiv".
In Trumps erster Amtszeit hatten sich die USA aus dem internationalen Atomabkommen von 2015 zurückgezogen. Es sieht eine strikte Begrenzung der Atomaktivität des Iran vor und im Gegenzug eine Lockerung der Sanktionen gegen das Land. Nach dem Rückzug der USA aus der Vereinbarung verstieß der Iran wie von ihm angekündigt gegen die Auflagen und überschritt die Grenzwerte bei seiner Uran-Anreicherung.